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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_06-Juni.pdf

- S.108

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GR Haller: Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger hat schon einiges aufgezählt, was der Flughafen in Innsbruck alles
macht. StR Mag. Schwarzl hat das
Gegenteil aufgezählt, was alles nicht
gemacht wird. Allerdings hat Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger einiges übersehen.
Der Flughafen Innsbruck ist z. B. der
einzige Flughafen, der keine Ultra-Lights
zulässt. Die lärmabhängigen Landegebühren greifen. Das sind immerhin 34 %, die
weniger abgerechnet worden sind. Das ist
nicht, weil der Flughafen nicht abrechnen
wollte, sondern weil weniger laute
Maschinen landen. Ich werde den Begriff
"laut" noch genau erklären. Der Flughafen
Innsbruck hätte im Wintercharter eine
Selbstbeschränkung gemacht, obwohl es
nach den Betriebszeiten möglich gewesen
wäre, noch Maschinen hereinzubekommen. Es gab auch noch Anfragen, ob noch
zusätzliche Maschinen in der Stadt
Innsbruck landen könnten.
Diese Maschinen wurden auf den Flughafen Friedrichshafen umgeleitet. Dieser
Flughafen ist dankbar dafür und hat diese
Maschinen mit Dank genommen. Der
Flughafen Innsbruck ist der erste Flughafen, der ein Umweltmanagementsystem
hat, das auf dem EMAS-System basiert.
Die Innsbrucker Grünen müssen nur GR
Mag. Fritz fragen, denn der kennt sich bei
der Europäischen Union (EU) gut aus. Die
Innsbrucker Grünen sollen sich das EMAS
ansehen, was das für ein dickes Buch ist.
Die Innsbrucker Grünen haben viele
Studenten, die sich das ansehen können,
denn diesbezüglich ist viel zu tun.
Der Flughafen Innsbruck hat als einziger
Flughafen jetzt den Umweltpreis bekommen. Diesen Preis hat der Flughafen nicht
aus Jux und Tollerei bekommen, sondern
weil er eben gut arbeitet.
Jetzt komme ich zu den Anträgen von
StR Mag. Schwarzl, was ich dazu recherchiert habe. StR Mag. Schwarzl, Sie tun
so, als ob der Flughafen nichts tun würde.
StR Mag. Schwarzl, Sie machen der
Bevölkerung Angst, denn Sie streuen
Unwahrheiten unter die Bevölkerung.
StR Mag. Schwarzl, Sie vergleichen Äpfel
mit Birnen. Das Schlimmste ist, dass Sie
ganz genau wissen, dass es nicht so ist.
GR-Sitzung 28.6.2007

Bei der Einführung der lärmabhängigen
Landegebühren wird immer vom Züricher
Modell gesprochen. Die Stadt Zürich hat
eine andere Topographie und ein anderes
Gebührenmodell. Es ist dies nur ein
Klassifizierungssystem und das stimmt. Es
wurde heute gesagt, dass es zwei oder
drei Flugzeuge auf der Liste gibt, die die
Stadt Innsbruck gar nicht anfliegen. Wie ist
es überhaupt dazu gekommen? Das ist
schrecklich und sehr dubios.
StR Mag. Schwarzl, Sie haben eine Liste
bekommen und zwar ist das so vorgegangen. Es ist lediglich das Lärmklassifizierungssystem von der Stadt Zürich
übernommen worden, weil dort wesentlich
präziser gemessen werden kann und dort
wesentlich präzisere Daten in größerem
Umfang ohne größere Verzögerung zur
Verfügung gestanden sind. Es ist sehr
sinnvoll, dass man diese übernommen
hat.
Wenn man eine Lärmklassifizierung
einführt, dann nützt es nichts, wenn das
Flugzeug einmal landet und es laut ist. Ein
Flugzeug muss wesentlich öfter und zwar
unter verschiedenen Bedingungen landen.
Die Lärmintensität ist abhängig vom Startund Landewinkel, vom Gewicht, vom
Wetter, vom Wind, vom Landeanflug, von
den Pistenverhältnissen sowie von den
Triebwerken usw. Deshalb ist die Klassifizierung von der Stadt Zürich aussagekräftig. Wir sind nicht die einzigen in Europa,
die den Lärmindex der Stadt Zürich
übernommen haben. Fast alle Flughäfen
in Europa haben das Modell von Zürich
übernommen, weil die Stadt Zürich schon
sehr lange daran arbeitet.
Zur Lärmmessstelle Ursulinen, zur
Messstelle 1 möchte ich Folgendes sagen:
Das ist wirklich einzigartig. Es gibt keine
Lärmmessstelle auf der ganzen Welt, die
direkt von den Flugzeugen überflogen
wird. Alle Lärmmessstellen sind in etwa
zwischen drei- oder vierhundert Meter
entfernt.
(StR Mag. Schwarzl: Aber dort wohnen
Menschen.)
Das ist alles in Ordnung, das glaube ich
Ihnen alles, weil ich weiß, dass dort Leute
wohnen.