Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_10-Dezember.pdf
- S.73
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 944 -
chisch ungleichwertig zwischen Jung und
Alt, Groß und Klein, Dick und Dünn usw.
umgegangen wird. Allein diese Arbeit an
so etwas Kleinem, wie das Zusammenleben unseres kleinen Grätzels, kann nicht
nur im Grätzel selber Wunder bewirken,
sondern kann ein unheimlicher demokratiepolitischer Lernprozess für den Stadtteil
werden.
GR Mag. Kogler: Dieser Antrag ist
inhaltlich voll zu unterstützen, insbesondere wird das - GR Ing. Krulis hat es schon
angesprochen - endlich auch in der
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KEG (IIG) umgesetzt. GR Ing. Krulis hat
von verstaubt und liberal gesprochen, aber
ich frage mich nur, warum das so lange
gedauert hat.
Ich möchte schon daran erinnern, dass ich
im Jänner 2006 einen Antrag dahingehend
gestellt habe, dass die Hausordnungen,
insbesondere im Hinblick auf die Jugendlichen, verbessert werden, weil diese dort
nicht einmal Ball spielen darf. Die Jugendlichen sollen zumindest mit dem Fahrrad
oder mit dem Skateboard zu den Garagen
fahren können.
Mein Antrag wurde dem Stadtsenat
zugewiesen und entsprechend befürwortetet. Man hat die Innsbrucker Immobilien
GesmbH & Co KEG (IIG) sowie die "Neue
Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungsund Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT)
in den Aufsichtsratssitzungen darauf
hingewiesen, dies auch umzusetzen. Wir
können dazu ja nur eine Initialzündung
geben.
Ich bin froh, dass das jetzt zumindest
umgesetzt wird und dass dieser Antrag
von GR Mair das noch unterstützt. Wir
können nicht eine Fußball-Europameisterschaft 2008 (EURO) durchführen und die
Kinder dürfen nicht im Hof bzw. auf den
Freiflächen Ball spielen. Dafür müssen wir
den nötigen Boden aufbereiten.
Dieser Antrag ist zu unterstützen und ich
hoffe, dass GR Ing. Krulis das in der
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KEG (IIG) ehestmöglich in die Tat umsetzt
und das auch in der "Neue Heimat Tirol"
Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) bzw. in
anderen Bereichen umgesetzt wird.
GR-Sitzung 13.12.2007
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Es
ist schon interessant, für was die FußballEuropameisterschaft 2008 (EURO) alles
herhalten muss.
Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE,
Liberales Innsbruck und FREI; 12 Stimmen):
Der von GR Mair gestellte Antrag auf
Zuweisung an den Wohnungsausschuss
zur Vorberatung wird abgelehnt.
Beschluss (einstimmig):
Der von GR Mair in der Sitzung des
Gemeinderates am 18.10.2007 eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zugewiesen.
18.11 I-OEF 114/2007
Innsbrucker Wohnungsbörse,
Einrichtung (GR Mair)
GR Mair: Hier sollte man prüfen, ob eine
kommunale Wohnungsbörse in der Stadt
Innsbruck rechtlich möglich wäre bzw.
welche Voraussetzungen es dafür braucht.
Wir wissen alle, dass der Wohnungsmarkt
in der Stadt Innsbruck ein Hochpreismarkt
ist. Die Wohnungspreise sind in den
vergangenen Jahren in der Stadt Innsbruck nicht gesunken, sondern weiter
gestiegen, wenn man sich ansieht, was
kumulativ in den nächsten Jahren auf uns
zukommen wird. Es geht um die Baukosten, Finanzierungskosten, Grundkosten
und auch um die Frage, wie groß der
Wohnungsmarkt ist. Ist es ein verknappter
Markt oder ein Markt, wo der Bestand an
Wohnungen tatsächlich auf den Markt
kommt und tatsächlich als Angebot
vorhanden ist?
Ich glaube, wir sind in der Stadt Innsbruck
immer sehr bemüht, neuen Wohnraum zu
schaffen, was wichtig ist. Man könnte aber
hinsichtlich des Ausbaus der Dachböden
und im Bereich von Wohnungsteilungen in
der Altstadt viel mehr tun. Das wäre ein
ganzes Bündel von Maßnahmen.
Wo wir als Stadt bis jetzt nach meinem
Dafürhalten relativ wenig unternehmen,
ist, sich jenen Bereich anzusehen, wie der
Wohnungsmarkt in der Stadt Innsbruck