Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_10-Dezember.pdf

- S.78

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18.12 I-OEF 115/2007
Liegenschaften Riesenrundgemälde und Talstation sowie
Trasse der alten Hungerburgbahn am Rennweg, kulturelle
Nachnutzung (StRin Mag.a
Schwarzl)
StRin Mag.a Schwarzl: Der Hintergrund
des Antrages ist die Entscheidung des
Landes Tirol und des Gemeinderates
bezüglich über die Errichtung des Bergisel-Museums, wobei zu diesem Zweck
das Riesenrundgemälde dorthin transferiert werden soll.
Das Riesenrundgemälde wird in absehbarer Zeit nicht mehr dort sein, wo es sich
derzeit noch befindet. Es gibt dort dann
noch das Gebäude und auf dem Aral die
Talstation einer alten Hungerburgbahn
sowie die alte noch denkmalgeschützte
Brücke über den Inn. Das ist meiner
Meinung nach ein immer mehr ins
Zentrum rückender absehbarer Brachbereich in der Stadt.
Ich habe immer kritisiert, dass man beim
Bergisel-Museum das Pferd von hinten
aufgezäumt hat. Zuerst gibt es einen
Wettbewerb und dann schauen wir, was in
dieses Museum hineinkommt. Bezüglich
Nachnutzung des Gebäudes des Riesenrundgemäldes kommt es mir vor, als ob
Zurufe durch die Gegend geschickt
werden.
(Bgm.in Zach: Ja, von Ihnen.)
Ich habe weder eine Adlerstiege noch eine
Informationsstelle gefordert, sondern ich
finde, man sollte dieses schöne Areal
nutzen und - bewusst gesagt - keinen
Ideenwettbewerb machen, damit uns
wieder irgendwelche von außen zugekaufte Leute sagen, welche Ideen wir haben
sollen. Es sollte ein professioneller
Ideenfindungsprozess mit dem kreativen
Potenzial vor Ort stattfinden.
Man sollte sich die tolle Ausstellung des
Alpenvereins Innsbruck in der Hofburg
ansehen, wo kreative Ausstellungsmacherinnen, wie Gabriele Rath usw., am Werk
waren. Hier haben wir vor Ort ein unglaubliches Potenzial, welches wir beim
Bergisel-Museum prozesshaft beteiligen
sollten.
GR-Sitzung 13.12.2007

Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir
nicht nur sagen, wir bauen einen Fußballplatz bzw. dieses oder jenes, sondern ich
könnte mir für dieses Areal eine gute
kulturelle Nachnutzung im weitesten Sinn
vorstellen. Ich finde nämlich, dass der
Rennweg eine unglaubliche Dynamik
erfahren hat. Dort wurde das Hotel und die
"Hungerburgbahn-Neu" errichtet bzw. wird
sehr viel an altem Villenbestand renoviert.
Auf der anderen Seite der Straße bei der
Kettenbrücke haben wir das große Areal
der Barmherzigen Schwestern, das noch
eines der wenigen großen Baulandreserven in der Stadt Innsbruck ist. Irgendwann
einmal wird auch dort ein neuer Stadtteil
entstehen. Die Schnittstelle Talstation der
alten Hungerburbahn und Riesenrundgemälde wäre ein wunderschöner Ort für
eine kreative Überlegung, was man dort
machen könnte. Man sollte nicht nur auf
Einzelzurufe von unterschiedlichsten
Persönlichkeiten, die ich jetzt nicht
abqualifizieren möchte, eingehen. Es wäre
mir ein großes Anliegen, wenn man das
stringenter und professioneller angehen
würde.
Bgm.in Zach: Es ist sehr löblich, wenn
man sich darüber Gedanken macht. Es
wird wahrscheinlich auch dazu kommen,
dass wir Eigentümer dieses Gebäudes
werden. Offensichtlich hat StRin
Mag.a Schwarzl nicht gewusst, dass ich
schon lange unter Dipl.-Arch. Schmeissner-Schmid eine Arbeitsgruppe eingerichtet habe. Man wird hier sehr sorgfältig
umgehen.
Ich möchte an den Marktplatz erinnern, wo
wir auch sehr viele Ideen gesammelt
haben. Deshalb wurde unter Dipl.-Arch.
Schmeissner-Schmid eine ExpertInnengruppe eingerichtet. Es gibt hier noch viele
Unbekannte, aber man kann sich einbinden und Ideen unterschiedlichster Art
einbringen. Wie gesagt, wir sind noch
nicht Besitzer dieses Gebäudes.
Alle Mitglieder des Gemeinderates werden
sich vorstellen können, dass zuerst das
Budget und andere größere Projekte
beschlossen werden müssen. Die
Weiternutzung des Gebäudes, wo sich
derzeit das Riesenrundgemälde befindet,
läuft uns nicht davon und es hält auch
niemanden davon ab, sich darüber