Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_07-Juni.pdf
- S.14
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sowie von Geschäftsleuten benützt - zufrieden sein.
Die Schnellbahn ist eine der wichtigsten
Mobilitätsfaktoren im Bereich Land Tirol. Sie
wurde vertaktet und verdichtet und seitdem
gehen die Fahrgastzahlen hinauf. Deswegen ist es auch ganz wichtig, dass die Regionalbahn, die auf der Trasse vom O-Bus
fährt, in Rum und in Völs endet, damit man
die Leute vom Ober- und Unterland in Innsbruck noch einmal besser verteilen kann
und das wird auch passieren.
In der Innenstadt war es natürlich nicht
möglich, dass man an allen Ecken und Enden aufreißt. Da haben wir schon Rücksicht
darauf nehmen müssen, dass nicht alles
zusammenbricht. Jetzt kommen wir weiter
hinaus und können parallel bauen anfangen. Es kann jetzt auch schneller weitergehen. Das ist auch eines der wichtigsten
Dinge - in der Innenstadt -, dass man nicht
überall "herumbuddelt" und dadurch alles
stehen bleibt.
Es gibt eine Projektstruktur, das wurde auch
von GR Buchacher bereits gesagt. Die Projektstruktur funktioniert relativ gut. Sie wird
sich allerdings jetzt auch wieder verbessern,
weil doch einige Dinge darin enthalten sind,
wo ich sagen würde, dass man das ein wenig anders machen muss. Ich bin mir aber
sicher, dass das mit den Partnerinnen und
Partnern vom Land Tirol, der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) und der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH (IVB) funktioniert, dass man das
stringenter machen kann.
Beim Bund sind die Systempartnerinnen
und Systempartner permanent lästig. Das
kann ich garantieren, weil es geht um viel
Geld. Was der Bund natürlich fordert ist,
dass die Straßenbahn/Regionalbahn weitestgehend auf eigenen Trassen fährt. Ich
werde natürlich dafür sorgen und mich bemühen, dass es möglichst viele eigene
Trassen sind, damit wir um das Geld nicht
umfallen.
Das in der Innenstadt die eigenen Trassen
nicht möglich waren, das ist sogar dem
Bund klar, denn wir bauen nicht auf der
grünen Wiese sondern im städtischen Bereich. Eigene Trassen hätten geheißen,
dass in bestimmen Bereichen Häuser abgerissen werden müssen, aber das kann man
nicht machen. Deshalb war es dem Bund
GR-Sitzung 21.6.2012
sonnenklar, dass in der Innenstadt keine
eigenen Trassen möglich sein werden,
jedenfalls nicht so, wie es für eine Regionalbahn normalerweise sein sollte.
Ich werde mich bemühen, denn es geht bei
den Bundesförderungen um viel Geld.
Außerdem bin ich mir sicher, dass meine
Kolleginnen und Kollegen da hinter mir stehen. Detto beim Bund, sofern sie die Möglichkeit haben und gerade zufällig jemanden
treffen, der das forciert.
(StR Gruber: Zufällig ja.)
(StR Dr. Platzgummer: Zufällig?)
Er kann sich in Wien befinden, um die Ecke
gehen und trifft jemanden. Das kann zufällig
passieren.
Mobilität ist ganz was Wichtiges, vor allem
in unserer immer älter werdenden Bevölkerung, da gebe ich GR Kritzinger recht. Auch
für die Leute ist es wichtig, damit sie nicht
vereinsamen im Alter, von A nach B kommen, in die Innenstadt gehen können um
Geschäfte anzuschauen und Leute zu treffen. Damit können sie auch ihre Versorgung
selbstständig erledigen und müssen nicht
auf mobile Dienste extern angewiesen sein.
Deswegen braucht es ein gutes öffentliches
Verkehrssystem, damit vor allem unsere
ältere Bevölkerung dabei sein kann.
Es braucht ein gutes öffentliches Verkehrssystem, auch für unsere Kinder und Jugendlichen, denn die haben kein Auto und
keinen Führerschein. Die möchten auch von
A nach B kommen und haben kein großes
Bedürfnis, ihre Freizeit und Ausbildung zu
Fuß zurückzulegen. Sie möchten mit dem
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
fahren bzw. später mit dem Fahrrad, sobald
sie den Fahrradführerschein haben.
Wichtig ist, dass wir die Regionalbahn/Straßenbahn vorantreiben. Die Straßenbahn ersetzt zukünftig die Linie "O". Wir
haben dort bereits 30.000 Fahrgäste und
die Fahrgastzahlen sind steigend, was uns
sehr freuen sollte. Die Linie "O" ist die beste
Linie, die wir in der Stadt haben und wir
werden sie weiter ausbauen, damit noch
mehr Leute angenehm von A nach B fahren
können.