Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_07-Juni.pdf

- S.15

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Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider übernimmt den Vorsitz von Bgm.Stellv. Kaufmann.

nicht so ist - und das auch die An- und Belieferung der Geschäfte während der Bauphase reibungslos und durchgehend gewährleistet ist.

GRin MMag.a Traweger-Ravanelli: Ich
möchte etwas aus der Sicht der Wirtschaft
und der Wirtschaftstreibenden sagen. Die
Entscheidung für den Bau der Regionalbahn, den Ausbau der Straßenbahn, ist
schon vor Jahren gefallen. Dieser Bau wird
hoffentlich langfristig gesehen sich volkswirtschaftlich rechnen.

Das bezieht sich nicht nur auf den derzeitigen Bau und die derzeitige Bauphase, sondern das bezieht sich auch auf die Zeit nach
der Fertigstellung dieser Bahn. Wie ich
schon vorher gesagt habe, ist zum Beispiel
in der Höttinger Au geplant, dass keine
Kurzparkzonen und keine Parkplätze aufgrund der Schienenverlegung mehr sein
werden.

Es ist eine Investition in den Standort Innsbruck. Das erkennt auch die Wirtschaft an.
Doch es kann nicht sein, dass dieser Bau
dazuführt, dass Unternehmerinnen und
Unternehmer und Wirtschaftstreibenden
durch existenzgefährdende Maßnahmen
und Entscheidungen ihren Standort aufgeben müssen.
Ich weiß nicht wie viele Unternehmerinnen
und Unternehmer hier im Gemeinderat sind,
aber es geht dabei nicht nur um die Existenz der Unternehmerinnen und Unternehmer, sonder wir Unternehmerinnen und
Unternehmer tragen auch eine große soziale Verantwortung. Es geht dabei auch um
die Sicherung der Arbeitsplätze.
Zum Beispiel die Filiale vom Holland Blumen Markt Gesellschaft m.b.H. in der Höttinger Au - beim Studentenheim Rössl in der
Au - hat aufgrund - und zwar durch die
Bauarbeiten - Kundenfrequenzschwund
schließen müssen. Diese Fläche steht leer
und ist schwer vermietbar und wird es
wahrscheinlich auch bleiben, weil für die
Zukunft auch keine weiteren Parkplätze und
auch keine Kurzparkzonen geplant sind.
Es geht damit nicht nur dem Holland Blumen Markt Gesellschaft m.b.H. so, sondern
der Trasse entlang wird es viele Unternehmerinnen und Unternehmer geben, denen
es so ergehen wird.
Die Wirtschaft steht natürlich zur Förderung
des Öffentlichen Personennahverkehrs
(ÖPNV), aber nicht um jeden Preis. Daher
fordere ich alle Verantwortlichen dieses
Projektes auf, dass sie sich vehement dafür
einsetzen, dass während der gesamten
Bauphase die Erreichbarkeit der Betroffenen Unternehmen und Geschäfte gewährleistet ist, dass trotz der Bauarbeiten Parkplätze zur Verfügung stehen - was jetzt
GR-Sitzung 21.6.2012

Weiters fordere ich, dass sowohl die Bevölkerung, die Unternehmerinnen und Unternehmer als auch die Wirtschaftstreibenden
besser, frühzeitiger und laufend über die
nächsten Bauphasen informiert werden.
Der Bau der Regionalbahn/Straßenbahn
darf nicht zulasten der Wirtschaft gehen.
Wir wissen alle: eine funktionierende Wirtschaft gibt den Pulsschlag für unsere Stadt
Innsbruck.
GR Federspiel: Ich habe mir ein paar Zeitungsausschnitte mitgenommen. GR Buchacher, ich bin seit vielen Jahren ein erklärter
Gegner dieser überdimensionierten Regionalbahn, jetzt zusammengeschrumpften
Straßenbahn.
Es gibt interessante Berichte aus der Tiroler
Tageszeitung. Ich gehe nur bis in das
Jahr 2007 zurück, denn sonst wird es langweilig. Ich glaube, dass sich noch einige an
das Jahr 2007 erinnern können. Ich darf
zitieren: "Die Augen nach vorne und die
Angst im Nacken","Den Grünen auf dem
Leim gegangen"," Mit überwältigender
Mehrheit bekannte sich der Innsbrucker
Gemeinderat zum € 205 Mio Anteil an der
Regionalbahn","Böse Überraschungen
schließt keiner aus."
Dann gibt es noch einen gescheiten Satz
von StR Dr. Platzgummer: "Das ist eine
Entscheidung, die uns sicher noch viele
Probleme bringen wird, aber es ist ein richtiger Schritt in die Zukunft." Das war im Jahre 2007.
Im Jahre 2009: "€ 32 Mio wackeln: Bund
fordert Regionaleisenbahn - kein Geld vom
Bund."