Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_10-November.pdf
- S.17
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den und nicht die Tankstelle, wie ich es in
einer Aussendung gelesen habe.
Mir ist immer noch nicht klar, wie die Leute
vom Cineplexx Innsbruck in Richtung
Osten gelangen. Das Abbiegeverbot nach
Osten ist mir nicht klar, weil die gesamte
Kreuzung sehr stark entlastet wird.
Deshalb könnte man dort ohne weiters
nach links über den Südring abbiegen.
Sonst würde es dort ständig Probleme
geben und die PKW"s müssten durch das
Wohngebiet fahren.
Da die Leitungen in diesem Bereich nicht
mehr die neuesten sind, würde mich
interessieren, ob in den nächsten Jahren
eine eventuelle Sanierung mit berücksichtigt wurde. Ich habe zwar gehört, dass die
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
€ 6,4 Mio bezahlen muss, aber die Erdgas
Tirol GesmbH (TIGAS) wurde nicht
erwähnt. Der Strom macht einen "fetten
Brocken" aus und die dort befindlichen
Stromleitungen sind sicherlich nicht die
neuesten.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich habe drei kurze
Fragen:
Wie GRin Mag.a Pitscheider schon gesagt
hat, ist das Ganze ein Teil des Zehnpunkte-Programms aus den 90er-Jahren des
letzten Jahrhunderts. Hat man eigentlich
die Auswirkungen von der Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM)
evaluiert oder arbeitet man immer noch
aufgrund jener Annahmen, die der
Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte
(AIM) zugrunde gelegen sind?
Ich bin der Meinung - hier streut man der
Wiltener Bevölkerung etwas Sand in die
Augen -, dass die Verkehrsentlastung
teilweise kurzfristig sein wird und manche
Dinge, die versprochen werden, kleiner
ausfallen als angedacht.
Unser Verkehrsstadtrat ist davon begeistert, aber ein Mobilitätsstadtrat hätte die
Frage gestellt, wie das Ganze mit der
Regionalbahn funktioniert. Der hohe
Gemeinderat weiß, dass wir € 370 Mio für
die Regionalbahn ausgeben werden.
Die Regionalbahn kommt in dieser
Präsentation ein einziges Mal vor. Ich darf
aus der Folie "Möglicher Realisierungszeitraum" zitieren:
GR-Sitzung 19.11.2009
"Verkehrliche Abstimmung mit neuralgischen Punkten der Straßenbahnverlängerung Linie 3 erforderlich."
Das ist der einzige Punkt, wo die Verknüpfung mit der Regionalbahn stattfindet.
Liegt dieser Konzeption ein Gesamtverkehrskonzept zugrunde, das die Regionalbahn, S-Bahn und die neuen Durchmesserlinien berücksichtigt? Wie soll das
funktionieren, wenn auf der Südbahnstraße - wie jetzt stolz berichtet wurde - ohne
Ampel 20.000 bis 22.000 KFZ-Fahrzeuge
genau dort fahren, wo die Durchmesserlinien der Verkehrsverbund Tirol GmbH
(VTG) kommen, sich der Hauptbahnhof
Innsbruck befindet und die Regionalbahn
fährt, obwohl wir jetzt schon in der
Brunecker Straße Probleme haben? Das
ist für mich der "Kasus knaxus" an der
ganzen Angelegenheit.
Dipl.-Ing. Dr. Zimmeter: Von der Leopoldstraße kommt man weiterhin geradeaus in Richtung Brenner B 182. Man
kommt aber nicht in Richtung InnsbruckMitte, sondern muss in Zukunft über die
Südbahnstraße fahren, um hier eine
leistungsfähige Anbindung zu haben.
GRin Dr.in Waibel: Wir haben immer noch
das Problem, dass die Vignetten-Flüchtlinge, die auch nach Osten wollen, bei der
Autobahnausfahrt-Süd abfahren, weil sie
keine Vignette haben. Sie fahren vom
Süden kommend über die Kreuzung auf
den Südring und nutzen den innerstädtischen Verkehr. Es war klar, dass es von
der Brennerautobahn keine Möglichkeit
gibt zur Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM) zu gelangen, da das nur
auf der Ost-West-Achse möglich ist. Ist
hier längerfristig etwas geplant?
Dipl.-Ing. Zecha: Die Vignetten-Flüchtlinge welche in Richtung Westen (Kranebitten) fahren und sich dadurch die
ASFINAG-Maut sparen, werden auch
nach Fertigstellung des Verkehrsprojektes
Südring dieselbe Strecke benutzen.
Nämlich, bei der Pastorstraße von der
Brennerstraße kommend links abbiegen
und über die Fritz-Konzert-Straße auf die
B 174 links einbiegen. Ich wüsste nicht,
wie man solche Vignetten-Flüchtlinge
verhindern kann bzw. wie das technisch
oder vor allem rechtlich umsetzbar wäre.