Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_10-November.pdf
- S.19
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derzeitigen Berechnungen funktionieren
wird? Was in Zukunft kommt, wissen wir
alle nicht.
Dipl.-Ing. Dr. Zimmeter: Nach den
derzeitigen Untersuchungen der Mag.Abt. III, Verkehrsplanung, Umwelt, wird
das funktionieren. Es werden in Zukunft
dort keine anderen Verkehre als derzeit
fahren.
Zum Zusammenhang mit der Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM):
Natürlich wurde die Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM) miteinbezogen. Die Autobahnanschlussstelle
Innsbruck-Mitte (AIM) war eines jener
Projekte, das vorher realisiert wurde,
damit man eine gewisse Verkehrsentlastung machen kann.
Wenn man sich die Verkehrsströme am
Südring ansieht, so sind das letztendlich
Verkehre von einem Stadtteil zum anderen
bis in die Höttinger Au. Das hat sich die
Verkehrsplanung angesehen, um festzustellen, wie viele Prozente nach unten
verlagert werden können. Das sind
Verkehre, die weitgehend nicht auf die
Autobahn verlagert sind. Man geht davon
aus, dass hier auch weiterhin sehr wohl
eine Verlagerungswirkung auf die Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM)
und auf die Südtangente stattfinden wird.
Zu den Zusammenhängen mit der
Regionalbahn: Wir gehen von verschiedenen Verkehrsträgern aus. Einerseits vom
motorisierten Individualverkehr (MIV) und
andererseits von den schienengebundenen Verkehrsmitteln. Bereits seit dem
Verkehrskonzept 1989/1990 gibt es das
Bestreben, Hauptrouten des Verkehrs zu
trennen.
Das heißt, dass wir eindeutig eine
Haupttrasse des motorisierten Individualverkehrs (MIV) machen. Das andere ist
die Haupttrasse der Straßen- und Regionalbahn und deshalb wird dieses Projekt
hier nicht erwähnt.
Dipl.-Ing. Dr. Fischer: Innerstädtische
Bedingungen heißt natürlich nicht, dass in
der Südbahnstraße und im Bereich des
Hauptbahnhofes Innsbruck zu Spitzenzeiten kein Stau entsteht. Der Stau ist derzeit
in der Leopoldstraße in einem sehr
sensiblen Bereich und diese Bedingungen,
GR-Sitzung 19.11.2009
die wir momentan haben, können wir auf
alle Fälle verbessern. Das gilt aber nicht
für den Innenstadtbereich, wo Signalanlagen sind. Die Illusion, dass es komplett
staufrei passieren wird, muss ich schon
zerstören.
(Bgm.in Zach: Außer das Autofahren wird
immer teurer.)
Wenn man von der freien Fahrt zur ersten
Lichtsignalanlage kommt, werden natürlich
Wartezeiten entstehen. Es ist auf alle Fälle
sowohl für die AutofahrerInnen als auch
für die Bevölkerung wesentlich verträglicher, wenn man die Südbahnstraße auf
einem gebündelten Verkehrsweg durch
kürzere Fahrzeiten und weniger Belastung
erreicht.
GR Mag. Fritz: € 40 Mio sind keine
Kleinigkeit und deshalb gehe ich davon
aus, dass man eine Frage mit ein paar
Sätzen begründen kann.
Der erste Problempunkt für mich ist
Folgender: Man unterfährt die GraßmayrKreuzung, wo auf beiden Seiten nicht
wirklich ein Wohngebiet ist und fährt über
die Rampe - alle wissen, wie sich das
lärmmäßig anhört, wenn man über eine
Rampe hinauf beschleunigt - bei der
Neuhauserstraße wieder heraus, wo
nördlich gerade wieder die Wohnbauten
beginnen.
Wir unterfahren also ein Stück, wo keine
Wohnbauten stehen und kommen mit
einem "Karacho" aus dem Tunnel, wo die
Wohnbauten beginnen. Hier bekommt
man zur Antwort, dass diesbezüglich
schon weitergeplant wird. Es gibt dann die
Fortsetzung des Tunnels bis zum WIFI.
Daraus ergibt sich für mich die Frage, was
dann um Himmels Willen der Südring ist?
Wenn es für Wilten eine Erschließungsstraße ist, kann man nicht durchgehend
untertunneln, weil man sonst bei jeder
Kreuzung Ausfahrten nach links und
rechts errichten muss, um die Erschließungs- und Verteilfunktion wahrnehmen
zu können.
Ist der Südring in Wahrheit eine mehr oder
minder überregionale Verbindungsstraße,
dann kann man zwar untertunneln, weil
niemand nach links oder rechts wegfahren
will. Aber warum unternehmen wir dann
nicht wirklich alles, um die Leute auf die