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Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_10-November.pdf

- S.20

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- 684 -

Autobahn zu zwingen, egal ob es ihnen
gefällt oder nicht? Diese Frage hat bisher
noch niemand beantworten können, außer
mit dem lustigen Hinweis, dass "eine Bergund Talbahn" errichtet wird.
Man kommt ja bei der Neuhauserstraße
wieder herauf, wo man dann auch rechts
abbiegen kann. Dann fährt man wiederum
in den nächsten Tunnel, wo man bei der
Kirche vor dem WIFI-Tunnel herauskommt
und ebenfalls wieder abbiegen kann.
Anschließend geht es wiederum in den
nächsten Tunnel. Das hat mich nicht
wirklich überzeugt.
Ist der Südring eine Erschließungsstraße
für den Süden der Stadt oder ist er eine
überregionale Verbindungsstraße?
Die nächste Frage betrifft die Zahlengrundlage. In den Klubs sind mehr Folien
gezeigt worden als jetzt im Gemeinderat.
Wirklich niedliche Folien mit vielen roten
Spaghettistrichen und genauen Zahlen.
Wir hören auf fünfzig Auto pro Tag genau,
wie sich die AutofahrerInnen verhalten
werden.
Ich möchte zitieren, was Dipl.-Ing.
Dr. Fischer gesagt hat:
"Wir sind in den Simulationen schon einen
Schritt voraus."
Aufgrund welchen Zahlenmaterials? Wie
dieses Projekt in unserem Klub präsentiert
wurde, habe ich diese Frage auch gestellt.
Was der Ausbau der Regional- oder
Straßenbahn für Veränderungen im Modal
Split bringen wird, kann man derzeit nicht
seriös sagen. Das ist eine richtige Antwort,
das unterschreibe ich. Gewisse Folgen
wird es wohl haben müssen, sonst würde
man € 371 Mio für gar nichts ausgeben.
Ich erwähne hier nur die jüngsten Forschungsergebnisse des Deutschen
Verkehrsministeriums "10-Jahrestrends".
Erstmals, und zwar schon vor der Wirtschaftskrise, ist in Deutschland - nicht nur
dort - der motorisierte Individualverkehr
(MIV) in seinen Anteilen an den täglichen
Wegen im Rückgang, und das erstmals
seit der Nachkriegszeit. Das ist hier auch
nicht eingerechnet.
Wir haben Zahlengrundlagen, wo uns auf
fünfzig Autos pro Tag genau vorgerechnet,
vorsimuliert oder vorgetäuscht wird, dass
GR-Sitzung 19.11.2009

man weiß, wo die Leute abbiegen und wie
sich der Verkehr verteilen wird. Dieselben
Leute, die uns diese Zahlen vorlegen,
können nicht sagen, wovon sie ausgehen,
außer von einer Fortschreibung der
Zahlen, die ungefähr zehn Jahre alt sind.
(Bgm.in Zach: Aber Hellseher sind sie auch
keine, Gerhard.)
Aber dann sollen sie uns nicht erzählen,
welche verkehrlichen Auswirkungen das
haben wird und damit € 40 Mio für Tunnels
begründen.
Bgm.in Zach: GR Mag. Fritz, ich stelle
fest, Du bist davon nicht begeistert.
GR Mag. Kogler: Ich bin schon begeistert,
nur wird diese Graßmayr-Kreuzung fünf
Jahre zu spät in Angriff genommen. Im
Stadtteil Wilten, StR Dipl.-HTL-Ing. Peer,
gibt es nicht nur Wohnungen, sondern
auch Geschäfte. Inwieweit sind diese in
dem Konzept eingebunden bzw. ist
untersucht worden, welche Auswirkungen
diese neue Verkehrsregelung insbesondere hinsichtlich des Linksabbiege-Verbotes
haben wird? Diesbezüglich hat GR
Ing. Krulis Recht.
Mich würde interessieren, wie hoch die
FußgängerInnen-Frequenz auf der
Verbindung zwischen Ost und West im
Bereich der Leopoldstraße ist, dass man
gewisse Zeiten freimachen muss?
GRin Mag.a Schindl-Helldrich: Meine
Frage betrifft den Ausbau der Südbahnstraße-Neu. Wir haben auf der Folie den
westlichen Streifen der SüdbahnstraßeNeu gesehen, der vorerst nicht in Angriff
genommen werden soll. Dies wurde damit
begründet, dass die Ablöse beim Gewerbegebiet Karmelitergasse im ersten
Bauabschnitt noch nicht gemacht werden
soll.
Ich möchte auf die städtebauliche Studie
Wilten-Ost zurückkommen. Ich denke mir,
es wäre für die Akzeptanz der dort
wohnenden Menschen sehr wichtig, dass
der Verkehr tatsächlich zur Gänze in
Richtung Bahn verlagert wird. Sonst
haben wir in Zukunft einerseits die
Südbahnstraße-Neu und andererseits die
Südbahnstraße-Alt. Den Leuten wurde in
Aussicht gestellt, dass der Pechegarten
um 50 % vergrößert wird, aber das wird
sich nicht spielen.