Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_09-Oktober.pdf
- S.18
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Betrag von € 125.000,-- im Wege eines
Nachtragskredits zu beschließen.
Bereits am 13.8.2008 hat der Stadtsenat
im Notrecht für den Gemeinderat beschlossen, die finanziellen Mittel für die
Sicherheitskosten der FußballEuropameisterschaft (EURO) entsprechend aufzubringen. Insgesamt handelt es
sich um einen Betrag von € 1.400.000,-(inklusive des Nachtragskredits von
€ 125.000,--), den die Stadt Innsbruck
abschließend als Sicherheitskosten für die
Fußball-Europameisterschaft (EURO)
beziffern kann.
Es ist so, dass € 1.100.000,-- von der
Stadt Innsbruck und dem Land Tirol
bereits beschlossen waren. Es hat sich
dann aber bei der Abrechnung aller
Sicherheitskosten herausgestellt, dass
dieser Betrag um € 350.000,-- zu niedrig
ist und diese € 350.000,-- im Nachtrag
genehmigt werden müssen. In der Sitzung
vom 13.8.2008 hat der Stadtsenat
beschlossen, zuerst €175.000,-- an
weiteren Sicherheitskosten zu bewilligen
und hinsichtlich der restlichen €175.000,-auf den Gesamtbetrag von € 350.000,-nochmals an das Land Tirol heranzutreten.
Dabei sollte geklärt werden, wie hoch der
Anteil des Landes Tirols an dieser zweiten
Hälfte der offenen Sicherheitskosten sein
könnte. Diese Aufgabe hat Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger übernommen. Letztendlich hat sich das Land Tirol für eine
anteilige Übernahme der Sicherheitskosten in Höhe von € 50.000,-- entschlossen.
Deshalb ist jetzt noch ein Betrag von
€ 125.000,-- zu beschließen. Das Land
Tirol hat damit insgesamt € 1.150.000,-Sicherheitskosten in der Stadt Innsbruck
getragen, die Stadt Innsbruck selbst einen
Betrag von € 1.400.000,--.
Ich möchte zur Fußball-Europameisterschaft (EURO) insgesamt noch ein paar
Dinge ausführen:
Die Fußball-Europameisterschaft (EURO)
ist bis auf wenige Kontrollen und formelle
Schritten abgeschlossen. Ich darf mich bei
all jenen herzlich bedanken, die mitgewirkt
haben, dieses einmalige Ereignis in der
Stadt Innsbruck so erfolgreich abzuwickeln.
GR-Sitzung 23.10.2008
Wir haben die drittgrößte Sportveranstaltung der Welt zu Gast gehabt. Die
Fußball-Europameisterschaft (EURO) hat
uns sehr viel Arbeit gemacht und war im
Vorfeld mit sehr vielen Sorgen verbunden.
Lärm, Ausschreitungen, Sicherheitsprobleme, Beeinträchtigungen der AnrainerInnen, Überforderungen - alle diese
Bedanken sind nicht eingetreten.
Wir haben drei Wochen und drei Spiele
lang ein fröhliches, freundliches und
höchst erfolgreiches Turnier in der Stadt
Innsbruck zu Gast gehabt. Es war ein
noch nie da gewesenes Volksfest, an dem
die eigene Bevölkerung in einem gewaltigen Ausmaß teilgenommen hat. In der
Bevölkerung herrschte eine riesige
Zuerkennung hinsichtlich der Veranstaltung.
Wir konnten uns international auf einer
Plattform präsentieren, die für die Stadt
Innsbruck bis jetzt noch nicht bestanden
hat. Jedes Spiel ist von etwa 155 Mio.
Zuschauern beobachtet worden. Wir
haben nur durch die TV-Übertragung der
drei Spiele in der Stadt Innsbruck mehr als
450 Mio. Zuseher gehabt.
Wir konnten uns der ganzen Welt als toller
Gastgeber präsentieren. Diese Möglichkeit
hätten wir ohne die Fußball-Europameisterschaft (EURO) nicht gehabt.
Deshalb blicke ich, und viele andere auch,
durchaus mit etwas Wehmut auf das Ende
dieser Veranstaltung zurück. Nun können
wir uns aber wieder neuen Aufgaben
zuwenden.
Die finanziellen Aufwendungen der Stadt
Innsbruck für die Fußball-Europameisterschaft (EURO) sind mittlerweile sehr
präzise zu beziffern. Die Sicherheitskosten
nannte ich bereits. Die Stadt Innsbruck hat
weiters einen Zuschuss für die Veranstaltungsdurchführung von € 700.000,-geleistet. Damit beträgt der eingebrachte
Anteil an Finanzmitteln durch die Stadt
Innsbruck für die FußballEuropameisterschaft (EURO) € 2,1 Mio.
Die Stadt Innsbruck hat es damals mit
ihrem Host-City-Vertrag geschafft, sich
gemeinsam mit dem Land Tirol präsentieren zu können. In den Verhandlungen mit
der Europäischen Fußball-Union (UEFA)
konnten wir letztendlich durchsetzen, uns
als Innsbruck-Tirol bewerben zu können.