Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_09-Oktober.pdf

- S.28

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Es hat sich im Nachhinein herauskristallisiert, dass die Sicherheitskosten um
€ 350.000,-- höher sind. Vom Innsbrucker
Gemeinderat unterstützt habe ich mich ins
Tiroler Landhaus begeben. In der Zwischenzeit bekamen wir eine neue Tiroler
Landesregierung, ihre Mitglieder waren
noch nicht lange im Amt.
Landesrat Switak hat meine Hochachtung.
Manchmal würde ich mir nur wünschen, er
wäre vielleicht nicht so ganz genau. Aber
es sind schon noch die gleichen Leute im
Amt, die zuvor alles bei den Verhandlungen mitgeschrieben haben, beispielsweise
Dr. Forster, der Büroleiter des Landeshauptmanns.
Es ist ja nicht so wie in USA, dass nach
einer Wahl die gesamte Mann-, Frauschaft
in einer Persil-Schachtel verschwindet,
keiner mehr etwas weiß und sämtliche
Akten verbrennt werden. Der Vertragsund Wissensbestand bleibt ja erhalten, nur
die Politiker wechseln. Diese könnten
dann sagen, wir halten uns nicht daran.
Allerdings stehen sie zu der Vereinbarung.
Aber es war eben nicht ausgemacht, dass
die vereinbarten Kosten überschritten
werden dürfen.
Es gibt dafür Verantwortliche, die hinlänglich die Sachlage erklärt und selbst
verlangt haben, dass sie das Kontrollamt
und das Finanzamt gerne überprüfen soll.
Noch nie ist etwas so genau geprüft
worden.
Nun schießt freundlicherweise das Land
Tirol doch noch € 50.000,-- nach. Ich
danke Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger,
der aber in anderen Fragen seit Jahren
dort oben seine Emotionen verschwendet.
Ich möchte ihn an diverse Tarife erinnern,
die bei Landeshauptmann-Stellvertreter
Gschwentner nicht bewilligt wurden, weil
er kein Geld bekommen hat. Bei Landesrat Reheis, der noch einmal freundlicher
ist, wird es vielleicht bewilligt. Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger hat meine Unterstützung, nur leider ist es nicht so einfach, wie
man sich das vorstellt.
Jetzt sind wir in eine Rezension eingebettet, um nicht etwas Schlimmeres zu
sagen. Im Innsbrucker Gemeinderat wird
sich wohl niemand einbilden, dass die
Stadt Innsbruck nun im Tiroler Landhaus
ein leichteres Standing hat. Sonst darf ich
GR-Sitzung 23.10.2008

jeden einladen: Jeder hat FreundInnen,
die im Tiroler Landtag sitzen oder sogar
ein Regierungsamt innehaben. Dort kann
dann jeder für die Stadt Innsbruck
eintreten.
Ich denke, wir sollten dieses Thema nun
abschließen. Summa Summarum haben
wir wesentliche Lehren daraus gezogen.
StRin Mag.a Schwarzl, die Lehre ist ja wie
Sie gesagt haben: Bei der nächsten
Veranstaltungen gilt es ein ordentliches
Budgetpolster voraus zu planen. Wenn es
weniger wird, dürfte es jedem Recht sein.
Mehrkosten dürften es dann ja kaum
geben, außer es passiert etwas, was man
gar nicht voraussehen konnte.
Diese Lehre hat man gezogen. Ebenso gilt
es den Vorschlag von Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger, für zukünftige Projekte
einen Beirat zu installieren oder dem
Innsbrucker Gemeinderat noch mehr über
die einzelnen Phasen zu berichten, auf
das wir dann öffentlich oder nicht-öffentlich
diskutieren können, ernsthaft zu überlegen.
Wenn die Weltlage allgemein etwas
schlechter ist, brauchen die Menschen
eine gewisse emotionale Entlastung durch
Feste, Spiele und dergleichen.
Wir sind eine schöne Stadt mit großem
Know-how. Die Stadt Innsbruck hat eine
tolle Visitenkarte während der FußballEuropameisterschaft (EURO) abgegeben.
Es war ein enormer Erfolg und die
touristischen Resultate, die wir in Zukunft
bitter notwendig brauchen, werden wir erst
in Zukunft spüren.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die in
irgendeiner Weise - auch mit Kritik - dazu
beigetragen haben, dass die FußballEuropameisterschaft (EURO) in der Stadt
Innsbruck erfolgreich abgewickelt wurde.
Wir haben für die nächsten Veranstaltungen einiges dazugelernt und nun können
wir abstimmen.
Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE;
8 Stimmen):
Der Antrag des Stadtsenates vom
22.10.2008 (Seite …) wird angenommen.