Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_09-Oktober.pdf
- S.48
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Die großen Wirtschaftskapitäne reißen
große Sprüche und springen dann ab. Es
wird über die Innsbrucker Stadtmarketing
GesmbH (IMG) geschimpft. In Wahrheit ist
das ja nur ein Grund, um den Absprung zu
finden.
Ich möchte als Vorsitzender des Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus nicht
warten, bis uns etwas Besseres einfällt. Es
gibt Modelle, die am Tisch liegen und mit
aller Vehemenz umgesetzt werden
müssen.
Weiters gibt es, wie schon erwähnt wurde,
den Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB), der ebenso
abgesprungen ist. Dieser lebt durch
Zwangseinnahmen von kleinen und
großen Betrieben. Diese Gelder werden
dann je nach dem ausgegeben. Es kann
nicht sein, dass sich der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) einfach verabschiedet.
Es kann nicht sein, dass man Ein-EuroModell entwirft. Der Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
hat bereit zu stehen. Das sage ich in aller
Härte und da werden wir nicht bitten und
betteln. Es wird halt andere, harte
Gespräche geben müssen.
Ich möchte noch einmal feststellen, dass
die Stadt Innsbruck keine Melkkuh ist, die
immer dann bereit steht und einspringt,
wenn bei einigen ein Unwille herrscht.
So ist auch der Abänderungsantrag von
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer zu verstehen. Er
soll motivieren und klar signalisieren, der
Innsbrucker Gemeinderat wird den
Gesamtkosten von € 90.000,-- nicht
zustimmen. Die Stadt Innsbruck will ihren
Beitrag für die Wirtschaftsbetriebe leisten,
nämlich mit mit € 60.000,--.
Ich kann hier nur aufrufen, dass Wirtschaft
nicht bedeutet, dass immer die Kleinen die
Blöden sind sondern dass auch die
großen Betriebe endlich einmal zu ihrer
Verantwortung stehen.
GR Gruber: Die Angelegenheit ist sehr
ernst, darum möchte ich einige Dinge kurz
und ruhig abarbeiten. Der Vorschlag des
LAbg. Mair, so wie ihn GR Mag. Fritz
vorgetragen hat, könnte ich durchaus
etwas abgewinnen. Einzig halte ich ihn für
undurchführbar. Ich habe ihn allerdings
GR-Sitzung 23.10.2008
nur medial wahrgenommen und dort
wurde er anders dargestellt.
Dem Grundgedanken, parken auf allen
Ebenen gleich teuer und dadurch die
Innenstädte auch für Autofahrer wieder
attraktiver zu machen, würde ich ja nahe
treten. Es bringt aber wahrscheinlich das
Problem mit sich, dass wieder mehr
Autofahrer in die Innenstadt kommen, was
wir ja auch nicht wollen.
Ich schätze GR Mag. Fritz sehr und ich
sehe die Wirtschaftskompetenz der
Innsbrucker Grünen ganz besonders in
seiner Personen zentriert. Seine ganze
Fraktion denkt oft nicht so. Aber auch bei
in der ÖVP ist es bunt.
(StRin Mag.a Schwarzl: Wirtschaftskompetenz ist halt etwas Männliches.)
Überhaupt nicht, die Wirtschaftskompetenz ist durchaus weiblich. Die Wirtschaftskompetenz ist weiblich.
(StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Die Kompetenz überhaupt ist weiblich.)
Schade, dass GR Federspiel heute nicht
da ist. Er würde hier sicher gleich einsteigen.
Ich halte nichts davon, wegen des EinEuro-Modells Druck auf die Wirtschaft
auszuüben oder wie es die Innsbrucker
Grünen gerne machen, etwas zu verordnen. Das funktioniert nämlich nicht. Wir
müssen aufzeigen und überzeugen. Das
hat auch GR Buchacher angesprochen.
Wenn sich die Umsetzung so einfach
gestaltet, dann wäre es ja schon Realität.
Wir kommunizieren tagtäglich mit den
Wirtschaftstreibenden und ich glaube, sie
sehen uns als Politiker auch als ihre
Partner an. Es ist ja keine Gegnerschaft
sondern wir müssen gemeinsam dort
hinführen und gemeinsam dort auch
ankommen.
Natürlich gibt es verschiedene Interessen
und unterschiedliche Standpunkte. Es wird
eine lange Überzeugungsarbeit brauchen,
damit wir dort hinkommen, wo wir hinwollen. Zum Beispiel in den Bereichen
Verkehr, Handel, Qualität und Entwicklung
der Innenstadt oder anderer Stadtteile.
Aber das alles muss in einer Partnerschaft
erfolgen und wenn man sich darum
bemüht, wird es auch funktionieren. Aber