Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_09-Oktober.pdf

- S.80

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- 771 -

Schnittstelle zwischen Technik und
Buchhaltung schlicht nicht funktioniert.
Laut Bericht der Kontrollabteilung erstattet
nach dem Beschluss des Gemeinderates
die Geschäftsführung im Dezember 2006
dem Aufsichtsrat Bericht und erklärt, was
man tun wird, um diese Probleme an der
Schnittstelle zwischen Technik und
Buchhaltung zu beheben bzw. zu verhindern, damit so etwas nicht wieder vorkommt. Es geht dabei um verschiedene
Maßnahmen die gesetzt werden sollten
und angeblich gesetzt werden würden.
Eineinhalb Jahre später folgte der nächste
Bericht der Kontrollabteilung und passiert
ist von dem, was damals die Geschäftsführung im Aufsichtsrat der Innsbrucker
Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG)
offenbar angekündigt hat, viel zu wenig,
nicht einmal die einfachste Variante. Um
diesem Problem die Spitze zu nehmen,
schlägt die Kontrollabteilung vor, dass sich
Technik und Buchhaltung quartalsmäßig
zusammensetzen und die verschiedenen
Baukonten durchgehen bzw. Rechnungen,
Verbuchungen usw. kontrollieren sollten.
Das wären vier Treffen pro Jahr gewesen.
Passiert ist offenbar nichts. Die Kontrollabteilung sagt, dass die Stellungnahme der
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KEG (IIG) so formuliert ist, dass man
herauslesen kann als gäbe es das schon
oder auch noch nicht. Sie hält fest, dass
es offensichtlich nicht einmal diese
quartalsmäßige Zusammenschau gegeben hat, denn sonst hätte es solche Fehler
nicht geben können und diese Probleme,
die in diesem Baukonto entdeckt wurden,
hätten auffallen müssen.
Ein kurzer Einschubpunkt, den ich den
Mitgliedern des Gemeinderates nicht ganz
ersparen kann: Für mich zeigt insgesamt
die Reaktion der Innsbrucker Immobilien
GesmbH & Co KEG (IIG) auf den Bericht
der Kontrollabteilung im Tonfall und Inhalt
schon auch ein gewisses Maß an fehlendem Respekt bzw. Umgang mit der
Eigentümerin, sprich Stadtgemeinde
Innsbruck.
Der Bericht liest sich allgemein nicht so,
als hätte man anerkannt, dass es Fehler
und daher auch sehr dringenden Handlungsbedarf gibt. Ich finde die Stellungnahme der Innsbrucker Immobilien
GR-Sitzung 23.10.2008

GesmbH & Co KEG (IIG) liest sich
eigentlich durchgängig defensiv und
verteidigend. Dies allerdings unzureichend, denn sonst wäre zum Beispiel so
etwas wie dieser Posten in der Höhe von
€ 82.000,-- inzwischen aufgeklärt.
Was nach diesem Bericht der Kontrollabteilung eigentlich auf der Hand liegen
würde, wäre, dass wir der Innsbrucker
Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG) den
Auftrag geben, ein internes Controlling
einzurichten. Das Problem ist, dass wir
das bereits vor zwei Jahren getan haben,
aber nichts passiert ist. Es wurde sogar
dem Aufsichtsrat der Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG) berichtet,
dass dies anstehen würde und in Angriff
genommen werden sollte, was jedoch
offensichtlich nicht passiert ist.
Ich glaube, in einem solchen Fall ist eine
gewisse Rückbindung an die Stadt
Innsbruck - auch an städtische Gremien mit einer gewissen Öffentlichkeit verbunden wahrscheinlich ein durchaus adäquates Mittel um zu gewährleisten, dass wir in
zwei Jahren nicht wieder einen Bericht der
Kontrollabteilung vorliegen haben, der
bemängelt, dass die gleichen Probleme an
der gleichen Schnittstelle immer noch
vorhanden sind und auftreten können.
Ich gehe davon aus, dass die Frau
Bürgermeisterin das sehr genau aufklären
wird und glaube, dass wir sie diesbezüglich alle gut genug kennen. Ich gehe
davon aus, dass sich auch der Aufsichtsrat der Innsbrucker Immobilien GesmbH &
Co KEG (IIG) damit eingehend beschäftigen wird. Nachdem offensichtlich ein
Beschluss des Gemeinderates zwar nicht
missachtend, aber extrem verzögert
wurde, finde ich, dass sich der Gemeinderat in irgendeiner Form an dieser Sache
beteiligen sollte.
Es sollte zum Beispiel in den nächsten
Monaten einen Bericht über die Ergebnisse dieser Tätigkeiten im Aufsichtsrat der
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KEG (IIG) oder durch die Eigentümervertreterin, der Frau Bürgermeisterin, an
den Gemeinderat in irgendeiner Form zu
diesem Thema geben. Ich würde den
vorliegenden Bericht als Gremium ungern
wieder hinausgeben und schauen, was in
zwei Jahren in einem neuen Bericht der