Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_03-Maerz.pdf
- S.53
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ihrer privaten Wohnanlage - leider ist es meistens eine private und keine
städtische, denn ansonsten würden wir eine städtische Wohnung zurückbekommen - auf Grund des Alters nicht mehr möglich ist. Das ist oft der Fall,
da die Wohnung in einem oberen Geschoss liegt und kein Lift besteht, weil
keine Zentralheizung gegeben ist oder weil die Einrichtungen im Badezimmer einfach nicht für alte Menschen gerecht werden.
Ich bin dann sehr froh, wenn ich ab einem entsprechenden Alter darauf verweisen kann, dass die Stadt Innsbruck auch Seniorenwohnungen anbietet, die mit einem unterschiedlichen Betreuungsangebot begleitet
sind. Ich weiß, wenn jemand 70 oder 75 Jahre alt ist und in eine normale
Wohnung einzieht, dass es wahrscheinlich nicht mehr all zu lange dauern
wird, bis die Seniorenwohnung sozusagen ansteht. Es ist daher besser,
wenn gleich das Angebot der Seniorenwohnung gemacht werden kann. Ich
bin daher sehr stolz, dass wir in der Stadt Innsbruck in der Zwischenzeit
schon über das ganze Stadtgebiet verstreute Angebot an Seniorenwohnungen mit unterschiedlicher Betreuungsintensität haben. Das ist der erste
Punkt.
Der zweite Punkt ist Folgender: Bei Wohnungen für Menschen mit Behinderung - ich darf das GR Mag. Kogler, aber auch den anderen Mitgliedern des Gemeinderates mitgeben - haben wir es in der letzten
Zeit so gehandhabt, dass dann, wenn wir speziell wussten, welcher
Mensch, mit welcher Familiengröße und mit welcher Behinderung darum
ansucht, versucht wurde, bei einem neuen Projekt eine entsprechende behindertengerechte Wohnung für diese Person oder Familie tatsächlich zu
bauen und zu verwirklichen. Ich glaube, dass das das Beste ist, denn sonst
hält man unter Umständen Wohnungen vor, die erstens teurer wie der Normalstandard sind und zweitens doch nicht für die ganz speziellen Bedürfnisse verwendet werden können.
Es wurde im Olympischen Dorf nachträglich in eine neue
Wohnanlage ein behindertengerechtes Bad eingebaut. Der nächste Mensch
mit Behinderung, der anschließend in diese Wohnung eingezogen ist, hat
gesagt, dass er das so nicht benützen kann, denn er benötigt ganz etwas anderes. Das ist de facto so. Daher arbeiten wir gerne so, dass wir darauf achten, wie wir das individuell bei Neubauten auch verwirklichen können. Im
GR-Sitzung 31.3.2005