Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_03-Maerz.pdf
- S.126
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- 403 -
"Der Gemeinderat möge beschließen:
Bis zur vollständigen Umsetzung des Straßenbahn- und Regionalkonzeptes, Teilprojekt West, wird weiterhin die Linie "R" als Obus geführt. Ausgenommen davon sind Bauphasen, die den Einsatz von Dieselbussen
zwingend notwendig machen.
Dr. Pokorny-Reitter, Buchacher, Hüttenberger, Grünbacher, Marinell, alle
e. h."
Der Innsbrucker Gemeinderat hat sich im Oktober 2001 für das Straßenbahnkonzept Variante 2 ausgesprochen, welches sowohl die Ost-West Verbindung vom Olympischen Dorf in Richtung Technik als auch eine Straßenbahnlinie anstelle des Obusses der Linie "R" in die Höttinger Au umfasst.
Nach langwierigen Finanzverhandlungen wurde zwischen der
Stadt Innsbruck, dem Land Tirol, dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) sowie dem Bundesministerium für
Finanzen, ein Regionalbahnkonzept und dessen Finanzierung zwischen den
Gebietskörperschaften vereinbart.
Dieses Regionalbahnkonzept sieht derzeit keine Finanzierung
des Teilprojektes West - inkludiert Höttinger Au - vor.
In der Vorlage an den Gemeinderat vom November 2004 heißt
es dazu: "Das zu einem späteren Zeitpunkt zu realisierende Teilprojekt
West, wird erst nach weiteren Verhandlungen mit den Finanzierungspartnern in Angriff genommen."
Es ist angesichts der Erfahrungen mit den Verhandlungen die
jetzt zum Ergebnis Regionalbahn geführt haben davon auszugehen, dass
noch viele Jahre bis zur Realisierung des Teilprojektes West vergehen werden. Der Gemeinderat hat sich in früheren Beratungsphasen schon des Öfteren mit dem Ersatz der Obusse durch Dieselbusse sehr kritisch auseinandergesetzt.
In der Sitzung des Gemeinderates vom 22.10.2003 hat die
Frau Bürgermeisterin zugesagt, dass das Obussystem bei Realisierung des
Regionalbahnkonzeptes entsprechend der wirtschaftlichen und technischen
Nutzungsdauer "Zug um Zug" ausgetauscht wird. So ist es auch im Protokoll nachzulesen.
GR-Sitzung 31.3.2005