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Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_02-Feber.pdf

- S.21

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Risiken als auch die Chancen müssen gleich verteilt werden. Es kann nicht
sein, dass auf lange Sicht und mit einem auf Grund der ursprünglichen Berechnungen relativ geringfügigen Kostenbeitrag zu den geschätzten Gesamtkosten in der Höhe von ATS 50 Mio der Österreichische Schiverband
(ÖSV) praktisch der Hausherr über lange Zeit und Veranstalter auf der
Bergisel-Sprungschanze ist, die in Wirklichkeit ATS 200 Mio gekostet hat.
Der finanzielle Einsatz des Österreichischen Schiverbandes (ÖSV) kann
nicht gleich niedrig bleiben, wie er anhand der ursprünglichen Kostenschätzung von ATS 50 Mio war.
So sieht für mich ein vernünftiges Verhältnis zwischen öffentlichen und privaten Partnern nicht aus. Wenn man sich dann noch anhören
muss, wie über fast 200 Seiten in den Repliken des Österreichischen Schiverbandes (ÖSV) über die öffentliche Hand, die öffentlichen Körperschaften hergezogen wird, dann wird es leicht gruselig, und bei allem Respekt
vor Unternehmerpersönlichkeiten muss ich sagen, dass ich dem Landesrechnungshof voll und ganz beipflichte. Ich bin ihm dankbar für diese Feststellungen, er kommentiert zum Beispeil einen dieser mehr oder weniger
unqualifizierten Einwände des Österreichischen Schiverbandes (ÖSV) mit
dem lapidaren Satz:
"Verschwiegen wird, dass die unternehmerische Aktivität und Klugheit überwiegend mit öffentlichen Mitteln finanziert wurde."
Gott sei Dank wird das nun dem Präsidenten des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), Prof. Schröcksnadel, einmal schriftlich aufs Auge gedrückt,
weil es ja wirklich nervt, wie er die ganze Zeit mit seiner unternehmerischen Klugheit protzt, die zu 90 % aus öffentlichen Geldern finanziert wird
und nicht auf privates Risiko hinausläuft.
Das ist der Kernpunkt bei der Sache: Es geht nicht darum, ob
die Bergisel-Sprungschanze schön ist oder nicht. Sie ist unstrittig eines der
schönsten Bauwerke in Innsbruck. Es geht nicht darum, ob es gut ist, dass
sie nun fertig ist. Gott sei Dank ist sie endlich fertig, und es kann gesprungen und veranstaltet werden, aber der Punkt ist, - und da gibt uns der Landesrechnungshof Denkaufgaben vor -, wie man Public Private Partnerships

GR-Sitzung 26.2.2004