Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_02-Feber.pdf
- S.23
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das wir künftigen Public Private Partnerships zu Grunde legen wollen, so
schwierig sie auch sein mögen. Ich muss Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski
widersprechen: Es ist nicht ausschließlich Aufgabe der öffentlichen Hand,
Sportstätten zu errichten. Das kann durchaus auch die private Hand machen, nur muss die Kooperation kurz- und langfristig geplant werden.
GR Ing. Krulis: Ich bin froh darüber, dass wir heute diese Diskussion führen. Für mich ist es unwesentlich, ob dieser Punkt unter "Mitteilungen der Vorsitzenden" oder als eigener Tagesordnungspunkt behandelt
wird. Je früher wir diese Diskussion endgültig abschließen können, desto
besser ist das für die Stadt Innsbruck und ihr Image.
Ich glaube, dass all die Aussagen, die in den Medien zu diesem Bericht des Landesrechnungshofes gemacht wurden, nicht dazu dienen, das jetzige Ergebnis schlecht zu machen. Ich werde etwas differenzierter auf die Punkte eingehen. Eines ist mir nicht erst im Zusammenhang mit
der Bergisel-Sprungschanze, sondern schon beim Rathaus-Neu klar geworden - es gibt gewisse Parallelitäten: Am Anfang eines Vertrages ist nicht
immer genau abzusehen, welches Produkt letzten Endes entsteht, auch
wenn ein privater Investor vorhanden ist.
Wir haben beim Rathaus-Neu am Anfang von einem Nullsummenspiel gesprochen, und was ist im Endeffekt daraus geworden? Ein
Querflügel ist dazugekommen, der wesentlich mehr Bürofläche für das
Stadtmagistrat mit sich gebracht hat. Die Innenhofüberbauung war ursprünglich im ersten Projekt ebenfalls nicht geplant. Letzten Endes ist ein
erstklassiges Produkt, ein qualitätvolles Rathaus-Neu entstanden. Kein
Quadratmeter wurde verschwendet und es hat sich bereits gezeigt, dass das
Rathaus-Neu perfekt ist und wir von vielen Städten in Österreich und über
die Grenzen hinaus darum beneidet werden.
Mit der Bergisel-Sprungschanze ist es ähnlich. Ich war vielleicht noch stärker betroffen und mit der Sache befasst als GR Mag. Fritz,
weil der Anfang dieses Projektes in meine Zeit als Planungsstadtrat gefallen ist. Das schwierigste Problem war damals, den Präsidenten des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), Prof. Schröcksnadel, davon zu überzeugen, dass wir mit der Bergisel-Sprungschanze ein neues Wahrzeichen für
GR-Sitzung 26.2.2004