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Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_08-Juli.pdf

- S.28

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- 392 -

Finanzierbarkeit schaffen und die Zukunftsfähigkeit der Pflege festlegen. Es
geht nicht nur darum, Betten zu bauen,
sondern dem Bedarf, der nach dem
Jahr 2020 weiter steigen wird, gerecht zu
werden.

menbedingungen müssen dazu geändert
werden. Das habe ich Landesrat Reheis
gesagt. Ich hoffe, dass das bald geschehen wird, ansonsten können wir über mobile Pflege und über deren Ausbau reden,
aber es wird nichts geschehen.

Zum Schluss haben wir auch die Neuauflage des Vorsorgeplanes für ältere Menschen der Stadt Innsbruck zu erledigen, zu
machen und anzugehen. Ich denke mir,
dass das Arbeitsübereinkommen, der
Strukturplan und auch die UN-Behindertenrechtskonvention, eine gute
Grundlage dafür sind, dass wir das auch in
der Stadt Innsbruck ganz klar angehen.

Trotzdem bleibe ich dabei, dass auch der
Bau stationärer Einrichtungen ganz wichtig
bleiben wird und wir eine entsprechende
Bettenkapazität ausbauen müssen, was in
den letzten Jahren und Jahrzehnten gedacht und erreicht wurde.

StR Gruber: GRin Dr.in Krammer-Stark und
ich diskutieren über dieses Thema schon
einige Zeit und Jahre.
Zum Ersten war es immer die Intention,
dass die mobile Pflege gestärkt wird. Der
Strukturplan für die Pflege, der auch die
Handschrift der Sozialdemokratische Partei (SPÖ) und der Innsbrucker Volkspartei
(ÖVP) des Landes Tirol trägt, hat die gleiche Zielrichtung wie Du und wie wir sie
eigentlich sehen. Dabei unterscheidet uns
eigentlich überhaupt nichts.
Bis zu einer gewissen Zeit des Fortschreitens von gewissen körperlichen und geistigen Mängeln, die ältere Menschen sehr
stark treffen, ist aus meiner Sicht die mobile Pflege die humanere. Ich glaube, dass
ab einem gewissen Grad der Demenz der
stationäre Aufenthalt für die Beteiligten
und Betroffenen durchaus wertvoll ist.
Wo wir uns vielleicht doch unterscheiden,
ist die Tatsache, dass das nicht immer getrennt werden sollte. Die mobile Pflege
auszubauen ist in Ordnung und richtig,
aber das Land Tirol muss auch entsprechende finanzielle Anreize schaffen. Das
ist immer die Krux an der ganzen Debatte.
Ich kann mich an viele Diskussionen mit
Landesrat Reheis erinnern. Wir benötigen
gar nicht viel Einrichtungen, wir müssen
nur nachdenken, wie wir es finanziell attraktiv machen können, damit die Familienmitglieder, aber vor allem die Betroffen
selbst die mobile Pflege anfordern. Dazu
haben StR Mag. Fritz und Du, GRin
Dr.in Krammer-Stark, jetzt genickt.
Strategien für derartige Pflegemöglichkeiten kann ich gut entwerfen, aber die RahGR-Sitzung 12.7.2012

Wir benötigen überhaupt keine "Überkapazität". Jedoch brauchen wir die
264 Betten plus die Kurzzeitpflegeangebote. Das sind Projekte, die wir rasch umsetzen müssen. Deshalb bin ich froh, dass
die Innsbrucker Grünen jetzt zum Wohnheim Olympischen Dorf ihre Zustimmung
geben. Das wurde lange von der Innsbrucker Soziale Dienste GesmbH (ISD) und
den politischen Zuständigen vorbereitet.
Der Standort war nicht die Priorität nummer eins, die wir uns gewünscht haben, da
er mitten im Grünraum ist. Jetzt aber sind
wir so weit, dass dieses Projekt umgesetzt
wird. Vielleicht kann Dich dieses Projekt
darin überzeugen, dass auch größere Einrichtungen Vorteile haben. Sie sind nicht
nur finanziell leichter führbar, sonder bieten auch den älteren Menschen das, was
sie brauchen. Damit meine ich, Geborgenheit, Wärme, die entsprechende Infrastruktur. Es geht nicht um die Hardware,
sondern es geht vor allem um die Software und um das Personal.
StR Pechlaner und ich hatten darüber
schon lange Diskussionen bei der Übergabe der Funktionen. Mir macht eher Sorgen, dass wir darauf schauen müssen,
dass wir die Leute ausbilden, die unsere
älteren Menschen pflegen. Beim Pflegepersonal haben einen viel höheren Bedarf.
Die Zahlen machen fast schwummrig,
über 2.000 Personen sind in den nächsten
zehn Jahren auszubilden. Da warten Aufgaben auf uns.
GR Grünbacher: An und für sich wollte
ich mich zu diesem Tagesordnungspunkt
nicht melden, da wir das Thema etwas
weiter hinten noch einmal besprechen.
Seniorinnen- und Seniorenheim Olympischen Dorf ist eine Geschichte, die nicht