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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_11-Dezember-Budget.pdf

- S.31

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- 1015 -

Wohnen ist das Grundbedürfnis und eines
der Grundbedürfnisse, vielleicht das
Grundbedürfnis aller Menschen. Trotz
einer Wohnbauoffensive in den 90-er
Jahren hat Innsbruck derzeit immer noch
zu wenig Wohnraum. Der Wohnungsbedarf ist in den letzten Jahren weiter
kontinuierlich gestiegen und wird in einer
wachsenden Stadt wie Innsbruck noch
zunehmen. Die rasante Veränderung der
Gesellschaft und ihres Wohnungsbedarfes
macht es zudem nicht möglich, entsprechenden Wohnraum immer zeitgerecht zu
adaptieren oder neu zu errichten. Dabei
geht es uns nicht nur um die Quantität,
sondern auch um die Wohnqualität und
die Leistbarkeit des Wohnens.
Dennoch trägt die Wohnbauoffensive, die
Beispiele sind allgemein bekannt, hoffentlich schon bald spürbar dazu bei, dass
eine Verbesserung des Wohnungsmarkts
im Sinne des Angebotes und der Miethöhen eintritt.
Wir müssen aber auch hier weiter in die
Zukunft denken und neben der Forcierung
privater Bauprojekte durch eine konsequente Unterstützung durch Politik und
Verwaltung wieder Eigenprojekte anpacken.
Die Baulandreserven in der Stadt Innsbruck - das wurde heute schon erwähnt sind im Vergleich zu anderen Städten
sicherlich eingeschränkt, weshalb die
kontinuierliche Suche nach möglichen
Grundstücken weiter verstärkt betrieben
werden muss. Die Innsbrucker Volkspartei
sieht z. B. im Bereich Mentlberg - Sieglanger eine gute Möglichkeit Wohnraum in
einem größeren Projekt in naher Zukunft
umzusetzen.
Innsbruck kann "Weltstadt" werden, was
die Qualität der Stadtplanung, der
Architektur und der Lebensqualität
anbelangt. Innsbruck muss eine Stadt
werden, die genügend leistbaren Wohnraum für seine Bürgerinnen und Bürger
zur Verfügung stellen kann.
Das Zusammenleben in unserer Stadt
steht vor neuen Herausforderungen. Mehr
denn je brauchen wir ein Miteinander,
Verständnis, Toleranz, ein Miteinander der
Generationen, aber auch Regeln und
Solidarität.
GR-(Budget-)Sitzung 20.12.2007

Die Integration - oftmals emotionales
Thema in diesem Hause - findet sich im
vorliegenden Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck leider nicht in
der Bedeutung verankert, die sie verdient.
Investitionen in ein besseres Zusammenleben der Kulturen und die Förderung von
Integration würde im Gegenzug auch der
Politik die Forderung nach Einbindung und
Akzeptanz unserer allgemein anerkannten
Werte unseres Rechtssystems und
unserer Rechtskultur erleichtern. Für diese
Vorhaben müssen wir in den nächsten
Jahren mehr Mittel budgetieren, sonst
zahlen wir unsere Sparsamkeit in diesem
Bereich durch die Notwendigkeiten
anderer Maßnahmen um ein Vielfaches.
Ein Weg zu einem besseren Miteinander
führt über Bildungschancen für alle unsere
Kinder, Jugendlichen und auch die
Erwachsenen. Bildung ist der Rohstoff der
Zukunft und Innsbruck hat hier in vorbildhafter Weise vorgesorgt.
Der Vergleich mit anderen Kommunen,
wie er letzte Woche auch in den Medien
dargestellt zu lesen war, zeigt, dass wir im
Bereich der Kinderbetreuung, Familienpolitik und im Schulwesen beste Arbeit
leisten. Diese Investition rechnet sich nicht
nur für die Stadt Innsbruck, sondern für
jeden Einzelnen, der sie nutzen kann.
Wir sind die Bildungsstadt in Tirol und weit
darüber hinaus, das eröffnet Chancen und
bedarf aber auch eines Weitblicks. Die
Umsetzung des fünften Gymnasiums am
Linser-Areal und der Neubau der Universitätsbibliothek werden hier als zwei von
vielen Beispielen angeführt. Auch in
Zukunft wird mit der weiteren Verbesserung des Grundschulwesens - die
englische Volksschule sei hier exemplarisch erwähnt - bis zur Unterstützung von
Spitzenleistungen in Forschung an der
Leopold-Franzens-Universität, der
Medizinischen Universität und dem
Management Center Innsbruck (MCI) die
Position Innsbrucks als Bildungshauptstadt in Westösterreich gestärkt.
Die Bewahrung von Bewährtem und die
Offenheit für Neues kennzeichnet auch die
Kulturpolitik der Stadt Innsbruck. So finden
Volks- und Hochkultur ebenso ihren
Niederschlag im vorliegenden Haushalt,
wie die Unterstützung der Alternativkultur-