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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_11-Dezember-Budget.pdf

- S.69

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jene Kommissionen, welche die Auszeichnungen vergeben.

sie leider enttäuschen. Ich werde diesem
Kapitel nach wie vor nicht zustimmen.

Großveranstaltungen sind immer mit
Leistungssport verbunden. Genau dieser
Spitzensport ist Profisport und das ist der
Motor, den der Breitensport braucht.
Unsere Jugend braucht Ideale, denen sie
nacheifern und die sie kopieren kann.
Großveranstaltungen bringen auch
erhebliche Wertschöpfungen.

Das widerspricht nach wie vor meiner
politischen Überzeugung und dem, für das
ich politisch stehen will. Ich bin nach wie
vor der Überzeugung, dass Integrationsmaßnahmen keine Verhandlungsmasse
ist, die in den Koalitionsverhandlungen
einem Deal geopfert werden dürfen.

Im Gegensatz zu GR Hof lese ich nicht
Kaffeesud, stelle Vermutungen und
Verdächtigungen auf, sondern ich
informiere mich und hole Gutachten ein.
Zu welchen Wertschöpfungen Großveranstaltungen kommen, zeigt die volkswirtschaftlich-empirische Untersuchung der
Johannes Kepler Universität Linz von Dr.
DDr. h. c. Friedrich Schneider anlässlich
der Eishockey-Weltmeisterschaft 2005.
Dabei wurden die Kosten der Ausrichtung
der Eishockey-Weltmeisterschaft 2005
dem ökonomischen Nutzen gegenübergestellt, um wirklich die volkswirtschaftliche
Rentabilität dieser Veranstaltung zu
erhalten. Das Ergebnis kann sich sehen
lassen. Der mittlere volkswirtschaftliche
Gewinn - nur von Tirol - wird mit
€ 67,83 Mio beziffert. Allein der mittlere
Beschäftigungseffekt lässt sich sehen. Es
sind 700 Arbeitsplätze gesichert bzw. neu
geschaffen worden.
Bedenkt man, dass die EishockeyWeltmeisterschaft nicht unter den TOP 5
der Großveranstaltungen ist, dann kann
man leicht ersehen, wie wichtig die
Fußball-Europameisterschaft 2008
(EURO) ist, welchen volkswirtschaftlichen
Gewinn und Beschäftigungsgewinn, aber
vor allem welchen Imagegewinn die Stadt
Innsbruck dadurch haben wird.
Ich freue mich mit der Innsbrucker Jugend
auf die Fußball-Europameisterschaft 2008
(EURO) und ich freue mich auf die
Nachfolgeveranstaltungen, die sie bringen
wird. (Beifall)
GRin Blum: Ich darf mich nach der
Sitzungsunterbrechung noch einmal zu
Wort melden. Auch wenn die Frau
Bürgermeisterin gemeint hat, sie kann mir
in der Sitzungsunterbrechung beibringen,
wie ich abzustimmen habe, dann muss ich

GR-(Budget-)Sitzung 20.12.2007

(Bgm.in Zach: GRin Blum, wir sprechen
jetzt zum Thema Sport. Wie Sie dann
abstimmen, das ist Ihre Sache.)
Das ist richtig. Frau Bürgermeisterin, ich
möchte Sie bitten, mir die gleiche Redefreiheit zuzugestehen.
(Bgm.in Zach: Die bekommen Sie, aber wir
reden jetzt zum Sport.)
Ich bin nach wie vor der Überzeugung,
dass es der falsche Weg ist, die Kindergartenbeiträge zu erhöhen. Man müsste
viel mehr in Richtung Gratiskindergärten
gehen. Weiters bin ich nach wie vor der
Überzeugung, dass der Umgang in dieser
Koalition von Seiten der Fraktion "Für
Innsbruck" ein äußerst autoritärer ist.
(Bgm.in Zach: Gott sei Dank ist in dieser
Angelegenheit der Bürgermeister der
Stadt Wien, Dr. Michael Häupl, gescheiter
als Sie.)
Ich werde mich in meinen politischen
Grundsätzen nicht verbiegen lassen, aber
da Solidarität ein wichtiger sozialdemokratischer Grundsatz ist, habe ich mich
entschlossen, der Abstimmung fernzubleiben, um Solidarität mit meinen Genossinnen bzw. Genossen walten zu lassen, die
der Koalition bzw. den Koalitionsvereinbarungen treu bleiben und an diesen
festhalten wollen. Meine persönlichen
Konsequenzen werde ich daraus ziehen.
GR Mag. Kogler: Hinsichtlich des Sports
wurde schon Wesentliches gesagt. Der
Sportreferent hat ausgeführt, was uns im
Jahr 2008 im positiven Sinn bevorsteht,
wo wir auch budgetrelevante Sachen
untergebracht haben. GR Kaufmann hat
aus seiner Sicht eine Palette vom Vereinssport dargestellt. GR Wanker hat
einen sehr wichtigen Bereich, was den
Behindertensport und den wirtschaftlichen
Part betrifft, angesprochen.