Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_11-Dezember-Budget.pdf
- S.102
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die Gene,
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das Gesundheitssystem,
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die Umwelt und
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natürlich der Lebenswandel.
Der Lebenswandel soll zu über 60 %
maßgeblich sein und deshalb ist es
wichtig, dass man ein Gesundheitsbewusstsein entwickelt. Vielleicht ist es hier
auch anders ausgeprägt. Auf das möchte
ich hinweisen.
Wir haben bei den Luftschadstoffen in
diesem Jahr eine sehr glückliche Situation,
weil wir günstige Wettersituationen hatten.
Wir werden also in der Lage sein, die
PM10-Belastung in der Fallmerayerstraße
einzuhalten. Dort hat es bis Anfang
Dezember 2008 nur vier Überschreitungen
gegeben. In der Reichenau wird das nicht
so sein. Das ist in erster Linie eine Frage zumindest im heurigen Jahr - der Witterung. Bei den Stickoxiden werden wir bei
den Halbstundenmittelwerten kaum
Überschreitungen haben, aber den
Jahresgrenzwert werden wir nicht
einhalten.
Hinsichtlich der Vegetation wurde angesprochen, dass die Architekten zum Grün
und zu den Bäumen ein gestörtes
Verhältnis haben. GRin Linser, ich sage
immer wieder, dass die Architekten mit
Bäumen nichts anfangen können und das
ist erschütternd. Ich weiß nicht, ob diese
manchmal in die Natur gehen oder nicht,
aber diesbezüglich haben die Architekten
ein schwer gestörtes Verhältnis.
Wir haben im heurigen Jahr 200 Bäume
gepflanzt und werden auch im kommenden Jahr wieder viele Bäume pflanzen.
Was mir jedoch Sorge macht, sind zwei
Dinge. Zum einen war der vorletzte Winter
sehr extrem und wir haben unglaublich viel
Salz ausgebracht, wodurch die Vegetation
massiven Schaden erlitten hat. Im
heurigen Frühjahr hat es nicht geregnet
und es war so, dass zweifellos an
manchen Stellen der Grundwasserhorizont
abgesunken ist und bedeutende Schäden
aufgetreten sind. Ich beobachte das
besonders aufmerksam und konnte
feststellen, dass schon im Juni 2007 sehr
viele Bäume braun wurden. Das ist
durchaus ein Alarmzeichen.
GR-(Budget-)Sitzung 20.12.2007
Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) wird das Kanalsystem weitgehend
sanieren und erneuern. Es ist hier ein
Investitionsaufwand in der Höhe von
€ 100 Mio vorgesehen. Auch das ist eine
Umweltschutzmaßnahme. Man muss sich
auch im Zusammenhang mit der Straßenbahn vorstellen, dass man allein € 100 Mio
in den nächsten zehn Jahren in den Kanal
stecken wird.
Der Abfall ist ein unendlich leidiges
Thema. Ich habe mehrfach ausgeführt,
dass das ein sehr nachhaltiges und
schwerwiegendes Versagen der Tiroler
Landesregierung ist und die Bürgerinnen
bzw. Bürger hier die Zeche zu zahlen
haben. Das was jetzt in schwierigen
Gesprächen mit der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) ausverhandelt
wurde, ist eine zweifelhafte Lösung. Man
wird jetzt ausschreiben und wir werden die
mechanische Sortieranlage (MA) errichten. Die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlagen (MBA) würde ja
hinsichtlich des Verfahrens nicht gestoppt
werden, aber ich hoffe doch, dass wir hier
praktisch diese Anlage künftig in Betrieb
nehmen können.
Bei dem Naturschutzprojekt habe ich
vergessen zu sagen, dass ich diese
Arbeitsgruppe "Naturschutz", die im
Rahmen des Umweltplanes der Stadt
Innsbruck samt Maßnahmenkatalog
gearbeitet hat, im Sinne einer Evaluierung
zu einer Besprechung - ich glaube, der
diesbezügliche Antrag wurde von StRin
Mag.a Schwarzl eingebracht - eingeladen
habe, um die Ziele für den Naturschutz in
der Stadt Innsbruck neu definieren zu
können. (Beifall)
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer
bringt die Gruppe 5, Gesundheit, zur
Abstimmung.
Mehrheitsbeschluss (gegen 7 GRÜNE und
2 FPÖ; 9 Stimmen):
Die Gruppe 5, ordentlicher Haushalt, wird
angenommen.