Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_09-Oktober.pdf
- S.29
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mir trotzdem meine Meinung zu diesem
Markenclaim zu sagen.
auch das Beste daraus gemacht werden
kann.
Ich glaube, dass "Hauptstadt der Alpen" es wurde von höchster Stelle gesagt, dass
das der beste Markenname für Innsbruck
der letzten 35 Jahre wäre - ein sehr
spannender Name ist, um den man sehr
gut herumbauen kann. Eine Hauptstadt
lebt nicht nur vom Tourismus, sondern
auch von allen anderen Aspekten, die
StRin Mag.a Schwarzl verständlicherweise
am Herzen liegen.
Was ich sehr wohl nach wie vor einfordere, und das hat die Frau Bürgermeisterin
bereits zugestanden, ist, dass die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG) einen
besonderen Stellenwert hat. Die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG) muss
einen besonderen Stellenwert haben und
soll ihre Kompetenzen sehr dienlich
einbringen. Unser Ansinnen ist, dass wir
bei der Entwicklung einer Marke Innsbruck
die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH
(IMG) eingebunden haben wollen. Ich
glaube, dass dem auch sicherlich Rechnung getragen wird.
Noch ein letztes Wort. Die italienische
Marke hat sich nach oben entwickelt und
es soll uns freuen, wenn unsere Nachbarn
uns besuchen kommen.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: StRin
Mag.a Schwarzl, es stimmt tatsächlich,
denn ich mag lieber einen Prozess
ermöglichen, als ihn zu verzögern und
schon gar nicht zu verhindern, aber das
liegt in der Natur der Sache; vielleicht
auch in der Natur der Opposition. Man
kann aber auch durchaus sagen, dass
man gleicher Meinung ist. Ich bin tatsächlich der gleichen Meinung wie StRin Mag.a
Schwarzl, nämlich dass die Marke nicht
nur eine touristische Ausrichtung haben
kann.
Natürlich bringen wir bei diesem Prozess
gerne unser gestalterisches Potenzial mit
ein. Es ist tatsächlich so, dass eine Stadt
mit dieser Marke auch an mehrfachem
Wert gewinnt. Das betrifft nicht nur das
Marketing und den Auftritt nach außen,
sondern es tut jeder Stadt gut, zu hinterfragen, in welche Richtung sie wirklich
gehen möchte.
Daher ergibt sich für mich die Erkenntnis,
dass wir nicht nur Tourismusstadt, Sportstadt, Universitätsstadt und Wohlfühlstadt
usw., sondern vielleicht alles zusammen
sind. Das alles unter einen Hut zu bringen
und daraus eine Marke abzuleiten, ist
tatsächlich eine große Herausforderung.
Ich schrecke vor dem Wort "interdisziplinär" überhaupt nicht zurück. Genau aus
diesem Grund ist das meines Erachtens
so abzuhalten. Ich verstehe, wenn man
immer wieder kritisiert, dass der eine
dabei ist und der andere nicht. Das Beste
daraus zu machen, ist wirklich das Gebot
der Stunde. Ich bin davon überzeugt, dass
GR-Sitzung 22.10.2009
GR Mag. Fritz: Die Frau Bürgermeisterin
hat gesagt, dass man in der Krise
antizyklisch investieren soll. Ich bin für
diese Aussage dankbar, denn diese wird
sie im Zuge der Budgetdebatte noch öfters
von mir hören. Es geht nicht nur um die
Frage, antizyklisch irgendetwas zu
investieren, sondern, dass man für etwas
möglichst Gescheites und Zukunftsträchtiges investiert.
In diesem Zusammenhang ist schon daran
zu erinnern, dass dieser Prozess "Marke
Innsbruck" schon vor Jahren von den
Innenstadtkaufleuten und nicht vom
Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer (TVB) angeregt wurde.
Obwohl hinter diesem Vorschlag keine
unintelligenten Überlegungen gestanden
sind, ist er leider versandet. Auf Drängen
des Tourismusverbandes Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB) ist er aber
wiederum in einer ganz bestimmten
Ausprägung in den Vordergrund getreten.
Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn
der Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB) rührig und der
Tourismus ein Standbein der Innsbrucker
Stadtwirtschaft ist. Es geht aber um viel
mehr, und zwar darum - das hat die Frau
Bürgermeisterin auch gesagt -, dass man
sich im Zusammenhang mit dem Begriff
"Marke" überlegen wird müssen, in welche
Richtung wir uns spezialisieren wollen.
Das ist eine der Grundfragen der Stadtentwicklung.
Das ist nicht eine der Fragen des Destinationsmarketings, mit welchem Argument
wir Gäste nach Innsbruck locken - was wir