Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_09-Oktober.pdf
- S.39
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musverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) für alle BewohnerInnen
dieser Stadt aufgewendet wurde, um die
Stadt Innsbruck zu präsentieren.
Wir liegen genau auf der Schiene München - Innsbruck - Verona und dann die
A4 von Mailand bis Venedig. Wir reden
von der Lombardei und vom Veneto, und
das sind unsere Nachbarn. Wenn wir um
Innsbruck einen Radius von 300 km
ziehen - das ist ein Tagesausflug -, dann
haben wir 30 Mio potenzielle KundInnen
von der Lombardei, vom Veneto, von
Bayern, Baden-Württemberg bis nach
Linz. Das ist für uns die Zukunft, denn wir
müssen mit bzw. von den Nachbarn leben
und das ist ein entscheidender Punkt im
Marketing.
Es nützt uns nichts, wenn wir ein SuperSpielcasino und derzeit 18 Museen haben,
aber kein Mensch weiß davon. Deshalb ist
die kulturelle Schiene sehr wichtig. Der
Italiener ist ein sehr kunstbeflissener
Mensch und besucht gerne ein Museum.
Das ist eine Schiene, die wir verkaufen.
Die Innsbrucker Grünen haben gesagt,
dass es noch andere Schienen gibt, aber
an sich muss man die Stadt Innsbruck so
bewerben, dass sie jeder kennt.
In Mantua ist es im Sommer derart heiß,
sodass die Leute ins Trentino fahren und
nicht weiter, weil sie Innsbruck nicht
kennen. Ich bin sehr froh und positiv
gestimmt für die Zukunft, dass an der
Marke Innsbruck so viele gemeinsam
arbeiten. Wichtig ist, dass man sich mehr
auf das Marketing konzentrieren muss.
Aufstiegshilfen haben wir im Großen und
Ganzen schon genug. Daher soll man jene
dementsprechend forcieren, die bereits
gut funktionieren und die Hände von
irgendwelchen Aufstiegshilfen lassen, von
denen man weiß, dass sie von vornherein
eine "Pleite" sind.
Wenn hier die Fraktionen eingebunden
werden, ist das sicherlich gut, aber im
Endeffekt gehe ich davon aus, dass es
eine breite Diskussion geben wird. Ich bin
überzeugt, dass eine Marke Innsbruck
positiv für die Stadt Innsbruck bzw. für uns
alle sein wird. Deshalb ersuche ich die
Innsbrucker Grünen in diesem konkreten
Fall mit zu stimmen.
GR-Sitzung 22.10.2009
GR Kritzinger: Innsbruck hat eine
Qualität, die keine andere Stadt aufzuweisen hat, und zwar ist das die Nordkette.
Leute, die das erste Mal in Innsbruck sind,
stehen perplex in der Maria-TheresienStraße. Kürzlich hat ein Gast zu mir
gesagt, dass er immer wieder staunt, wie
diese gewaltige Bergmasse 1.800 m von
der Stadt hinaufragt. Das ist das eindrucksvollste Symbol von Innsbruck.
Wir haben eine gewisse Voraussetzung
geschaffen, damit dieses Symbol bei uns
durch die Nordkettenbahn zum Tragen
kommt. Einmal hat jemand zu mir gesagt,
dass zur Möslalm ein Tunnel gebaut
werden sollte, denn dann hätte Innsbruck
eine zweite Attraktion.
Der Gedanke, ein "Haus der Alpen" zu
errichten, würde schon zu einer Profilierung der Stadt Innsbruck beitragen. Ich
habe in der Schweiz einen Film, so "ein
rund-um-Kino", gesehen, wo unter
anderem das Matterhorn vorgekommen
ist. Da hatte man den Eindruck, als würde
man mitten im Fels stehen. So etwas
Ähnliches könnten wir sicherlich auch
aufweisen. Dann würden, GR Ing. Krulis,
auch die Leute aus der Ukraine geöffnete
Geschäfte vorfinden, wenn ein Geschäft
zu machen ist. Wenn es uns gelingt,
Gäste anzulocken, wird es Geschäftsleute
in Hülle und Fülle geben, die gerne am
Abend ihre Geschäfte offen halten.
Wir haben in Innsbruck auch einen
unglaublich schönen Stadtkern: Das
Goldene Dachl, die Hofburg, die Schwarzmanderkirche usw. Es sind heute Namen
wie Sportstadt und Stadt der Alpen
gefallen. Ein prägender Name ist von
eminenter Wichtigkeit und dahingehend
sollte sich der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) etwas
einfallen lassen. Der Gemeinderat könnte
vielleicht noch mit einigen Gedanken dazu
beitragen.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich möchte nach
Beobachtung dieser Diskussion nur kurz
ein persönliches Resümee geben. Man
will hier eigentlich einen partizipativen
Prozess machen, aber mit repräsentativ
demokratischen Mitteln. Das passt
irgendwie nicht ganz zusammen.
Ein Partizipationsprozess unterliegt
anderen Regeln. Man versucht einen