Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_09-Oktober.pdf
- S.41
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 594 -
"… nach Abschluss ist dem Gemeinderat
eine Präsentation und ein Bericht vorzulegen."
Der Punkt 5. des Beschlusses des
Stadtsenates vom 14.10.2009 hat
sinngemäß gelautet:
"Während des Markenbildungsprozesses
und nach Abschluss des Projektes ist
dem Gemeinderat im Rahmen einer
Präsentation ein Bericht vorzulegen."
Es kann im Gemeinderat während des
Markenbildungsprozesses bereits darüber
diskutiert werden. Das haben wir in
Abänderung des Punktes 5. auch beschlossen.
Bgm.in Zach: Ich möchte eine Grundsatzerklärung abgeben. Ich war sehr verwundert, dass GR Mag. Fritz, den ich in
gewisser Weise schätze, wesentliche
Dinge nicht gesagt oder falsch dargestellt
hat; aber sicher nicht absichtlich.
Im Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer (TVB), der über ein Budget in
der Höhe von € 13 Mio verfügt, haben
nicht die TouristikerInnen das Sagen,
denn mehr Geld bringt die Stimmgruppe 1
- das ist einmalig in Österreich -, nämlich
Andere. Deshalb habe ich mit gestimmt.
Bankdirektor KR Dkfm. Dr. Hubert Klingan
hat seine Funktion im Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) im
Einvernehmen zurückgelegt und der
Kaufmann, Dr. Karl Gostner, ist zum
Obmann des Tourismusverband Innsbruck
und seine Feriendörfer (TVB) gewählt
worden.
Bankdirektor KR Dkfm. Dr. Hubert Klingan
hatte als Stellvertreter den Touristiker
Gustav Penz sowie Dr. Mag. Karl Ischia,
welcher den Grosshandel vertritt. In
weiterer Folge hat Dr. Karl Gostner diese
zwei Personen mit ins Boot genommen.
Dass im gesamten Vorstand des Tourismusverbandes Innsbruck und seine
Feriendörfer (TVB) nur eine Frau vertreten
ist, habe ich beanstandet.
In diesem Kreis ist außer mir noch GR
Mag. Kogler vertreten, darf dort zwar
mitreden aber nicht mit stimmen. Der
Referent der Mag.-Abt. IV, Wirtschaft und
Tourismus, Christian Kapferer, war
ebenfalls dabei und durfte nicht mit
GR-Sitzung 22.10.2009
stimmen, aber im Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
herrschen eigene Regeln. Immerhin hat
die Stadt Innsbruck vom Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) nur profitiert.
Warum hat man jetzt das Gefühl, dass die
TouristikerInnen wieder etwas "anstiefeln"? Im Tourismusverband Innsbruck
und seine Feriendörfer (TVB) hat die Stadt
Innsbruck mit Bankdirektor KR Dkfm.
Dr. Klingan nicht schlecht abgeschnitten.
Jetzt sind wir natürlich ein größerer Kreis,
weil die Feriendörfer dabei sind. Ich war
zwar immer sehr kritisch, glaube aber,
dass die Entscheidung richtig ist. Diejenigen von Axams, Birgitz, Kühtai, zeigen
natürlich in Vorgesprächen auf, dass sie
Geld für die Aufstiegshilfen, Bahnen usw.
benötigen.
Die TouristikerInnen sind jene, die immer
laut aufschreien, da jetzt in Innsbruck die
Realität angekommen ist. Der humoristische Beitrag von GR Ing. Krulis trifft
natürlich die unangenehme Wahrheit auf
den Punkt. GR Federspiel hat schon vor
zwanzig Jahren auf das aufmerksam
gemacht, was sich jetzt im Tourismus
abspielt, nämlich, dass wir noch immer
relativ gut dastehen.
Wir können 1,5 Mio Nächtigungen und
über 4 Mio TagesbesucherInnen verzeichnen. Das muss man erst einmal zustande
bringen, denn diese Zahl ist höher als die
Nächtigungen in Griechenland.
Die TouristikerInnen schreien jetzt auf,
weil sie merken, dass auch wir in der
Realität angekommen sind. Der Markt
regelt sich von allein und als Erstes über
den Preis. StRin Mag.a Schwarzl, jetzt stellt
sich die Frage, ob wir Leute haben wollen,
die um € 19,-- nächtigen bzw. eine
Halbpension um € 30,-- in Viersterne
Hotels wie in Seefeld bekommen?
Oder finden wir einen Weg, wo wir gute
Preise erzielen, obwohl wir trotz neuester
Werbestrategien bekannt sind? Die Leute
brauchen kein Reisebüro mehr, da sie sich
die Angebote weltweit aus dem Internet
heraussuchen. Die Betten werden bereits
in Handelsketten verkauft. Dass das im
Gemeinderat mit aller Deutlichkeit gesagt
wird, ist für mich ein gewisses Indiz.