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Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_10-Oktober.pdf

- S.10

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- 505 -

planerischen Bereich ist die Bündelung der
Verkehrsanlagen. Das heißt, der Ausbau
der Südbahnstraße als Zufahrt zur Innenstadt mit einem Vollanschluss an den Südring. Der Vorteil ist, dass der südliche Teil
der Südbahnstraße an die Gleisanlagen der
Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB)
verlegt werden kann. Langfristig erfolgt daher ein Rückbau, damit eine vergrößerte
öffentliche Grünfläche ermöglicht wird.
Entlang der Südbahnstraße besteht die
Vorstellung einer langfristigen städtebaulichen Umstrukturierung mit einer gegliederten, aber doch eher geschlossenen Randbebauung im Sinne einer neue Stadtkante
entlang des Areals der Österreichischen
Bundesbahnen (ÖBB). Es soll auch ein Immissionsschutz erfolgen, sodass zu den
ruhigen Wohngebieten im Westen qualitätsvolle Wohnungen entstehen können. Ein
wesentlicher Aspekt dieser Bündelung der
Verkehrsanlagen entlang der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) war, dass die
zentralen sowie die Wohngebiete des Stadtteiles Wilten vom gebietsfremden Verkehr
entlastet werden können.
Im Bereich des Südrings handelt es sich im
Wesentlichen um eine städtebauliche Reparatur durch die Ermöglichung der Fortsetzung der geschlossenen Randbebauung.
Wenn diese Randbebauung realisiert wird,
können die Stadträume bzw. die öffentlichen Straßenräume aufgewertet werden.
Zusätzlich sind in diesen Straßenräumen,
wie vorher schon erwähnt, jedenfalls gestalterische Maßnahmen vorgesehen, um attraktive Straßenräume zu schaffen. Wir
sprechen diesbezüglich zum Beispiel über
Baumreihen oder Ähnliches.
Zudem war auch noch der Ausbau bzw. die
Attraktivierung des Fuß- und Radwegenetzes im gesamten Bereich sowie insbesondere die Schaffung einer attraktiven Straßenbahnhaltestelle im Bereich der FritzKonzert-Straße angedacht.
Ein derart langfristiges Konzept mit so vielen unterschiedlichen betroffenen Grundstückseigentümerinnen bzw. Grundstückseigentümern ist natürlich eine Vision, die
nur in Etappen über einen längeren Zeitraum realisiert werden kann. Im Jahr 2005
wurden schematisch drei Etappen vorgesehen. Die erste Etappe beinhaltet einen Halbanschluss an die Graßmayr-Kreuzung. Wir
GR-Sitzung 11.10.2012

werden später hören, dass diese Etappe
etwas ausgebaut werden konnte. Es kann
mittlerweile schon in der ersten Stufe die
Südbahnstraße bis auf eine Fahrbahn rückgebaut werden.
In der zweiten Etappe gab es dann die Vorstellung, dass auf der Grundlage dieser
Maßnahmen verfügbare Privatgrundstücke
entweder an der Südbahnstraße oder aber
auch im Bereich Graßmayr-Kreuzung entsprechend dieser Konzeptidee bebaut werden könnten.
Schlussendlich besteht die langfristige Vorstellung, alle Verkehrsrelationen der Südbahnstraße zum Südring an das Areal der
Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zu
verlegen, um eine wirkliche Beruhigung
bzw. einen totalen Rückbau der Südbahnstraße im südlichen Bereich zu ermöglichen. Diese Maßnahme ist erst im Zusammenhang mit einer gesamthaften Umstrukturierung des betrieblichen Areals an der
Karmelitergasse sinnvoll.
Das Modell aus dem Jahr 2004 bzw. 2005
illustriert die städtebauliche Idee und zeigt
im Vorfeld die geplante Stadtkante an der
Südbahnstraße. Es soll eine sehr lebendige
gegliederte Struktur mit verglasten kleinen
Höfen in den Obergeschoßen entstehen,
um hier attraktives Wohnen zu ermöglichen.
In der Folge der Studie Wilten-Ost im
Jahr 2005 wurde das Straßenprojekt ausgearbeitet und konkretisiert. In diesem Zuge
musste natürlich auch die städtebauliche
Studie etwas adaptiert werden. Das ist erfolgt. Parallel dazu sind schon verschiedene
städtebauliche Maßnahmen umgesetzt,
derzeit in konkreter Beratung bzw. in konkretem Entstehen.
Auf dem Areal des ehemaligen Karmelitinnenklosters ist bereits eine Wohnbebauung
entstanden. Als nächstes soll ein Neubau
der sehr baufälligen Mentlvilla der Caritas
Innsbruck erfolgen. Am Südring soll das
Projekt Graßmayr-Kreuzung entstehen.
Man sieht, dass in der ersten Etappe ein
weitgehender Rückbau der Südbahnstraße
erfolgen kann. Gegenüber dem Konzept
aus dem Jahr 2005 ist es nicht mehr notwendig, zur Erschließung des Areals die
Pechestraße zu verlängern, sondern dies
kann direkt über die Leopoldstraße aus erfolgen.