Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_04-April.pdf
- S.19
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gramm, das im Rahmen der Akademie
gefahren wird. Nur, die Festwochen der
Alten Musik, mittlerweile eine GesmbH,
bekommen alleine von der Stadt Innsbruck
schon über € 500.000,--. Vor allem
diesmal deshalb so viel mehr, weil Rene
Jacobs eine zusätzliche Oper wollte. Wir
sind dafür, dass die Akademie, dieses
Programm läuft, aber das soll bitte aus
dem ohnehin schon sehr hoch dotierten
Festivalbudget finanziert werden.
Deshalb enthalten wir uns der Stimme,
weil das keine Kritik an der Chorschiene
ist, aber sozusagen soll es ein Hinweis
von uns sein, dass die Festwochen der
Alten Musik wieder mehr das machen
sollten, wofür sie gegründet wurden, aber
aus dem Budget, das ohnehin zur
Verfügung steht.
Beschluss (einstimmig, Stimmenthaltung
GRÜNE; 8 Stimmen):
Der Antrag des Ausschusses für Finanzen
und Subventionen vom 15.4.2008 (Seite
357) wird angenommen
GR Kaufmann referiert die Subventionsanträge des Kulturausschusses vom
15.4.2008.
13.
Subventionsanträge des Kulturausschusses für den Bereich
"Kultur"
13.6
Tiroler Sängerbund, Generalversammlung des Chorverbandes
Österreich in Innsbruck
GR Kaufmann: Es handelt sich hierbei
um einen Mehrheitsbeschluss im Kulturausschuss. Ich darf kurz ausführen, dass
das ein Umwidmungsbeschluss ist.
Ursprünglich war für den Internationalen
Chorwettbewerb Walter von der Vogelweide eine Sondersubvention in der Höhe von
€ 15.000,-- vorgesehen.
Leider kann dieser Internationale Sängerwettbewerb nicht stattfinden. Es findet
stattdessen die Generalversammlung des
Chorverbandes Österreich in der Stadt
Innsbruck statt und daher bittet der Tiroler
Sängerbund um eine Subvention in der
Höhe von € 5.000,--.
GR-Sitzung 24.4.2008
StRin Mag.a Schwarzl: Ich möchte nur
zwei Sätze dazu sagen, warum die Sache
im Kulturausschuss sehr kontroversiell
war. Das geschah einfach aus der
Verhältnismäßigkeit heraus. Manchen im
Kulturausschuss war nicht ganz einsichtig,
dass Gelder in der Höhe von € 15.000,--,
die für einen kulturellen Wettbewerb
vorgesehen waren, umgewidmet werden
und € 5.000,-- nur für die Abhaltung einer
Generalversammlung eines österreichweiten Verbandes gewidmet werden.
Wir hatten in derselben Sitzung des
Kulturausschuss das Jahresprogramm der
geistlichen Abendmusik in der Wiltener
Basilika. Dieser Verein bekommt für das
ganze Jahr rund € 3.600,--. Ich denke mir,
dass es nicht sein kann, dass für eine
Generalversammlung, wo am Abend auch
gesungen wird und wo man zuhören kann,
ein Betrag in der Höhe von € 5.000,-ausgegeben wird. Dieser Betrag erschien
mir und auch den Kolleginnen der SPÖ in
der Sitzung des Kulturausschusses zu
hoch.
GRin Altmann: Wir haben ausgiebig im
Kulturausschuss darüber diskutiert. Ich
finde, dass ein Drittel des veranschlagten
Geldes auf Grund des nicht Stattfindens
dieses Wettbewerbes nicht zu viel ist,
dass sich Innsbruck als gastfreundliche
und kulturinteressierte Stadt präsentieren
darf. Man darf nicht vergessen, dass
50 Leute bei uns in der Stadt Innsbruck zu
Gast sind, denen man ein bisschen etwas
beisteuert, denn die Gesamtkosten liegen
bei € 19.600,--. € 5.000,-- spendiert die
Stadt Innsbruck, dass ein schönes Treffen
stattfinden kann.
Man darf nicht vergessen, dass hinter den
50 Obleuten viele Menschen mehr stecken
und die werden weiter erzählen, wie die
Stadt Innsbruck toll war und dass man in
Innsbruck eine schöne Versammlung
gehabt hat. Ich glaube auch, dass es für
die Mitglieder von Innsbruck, wenn sie im
Gegenzug in einer anderen Stadt eingeladen sind, auch angenehm ist, wenn das
eine oder andere bereits bezahlt ist.
GRin Marinell: Meine Kollegin GRin Eberl
und ich möchten Stimmenthaltung
anmelden. Die Gegenstimme von uns
sollte nicht heißen, dass der Tiroler
Sängerbund gar keine Mittel erhalten darf,