Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_04-April.pdf
- S.24
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anmelden und in Verhandlungen treten.
Wenn Sie als Gruppe kommen, bekommen Sie eine Vergünstigung. Es kann
jeder kommen, jeder Verein, denn das ist
eine Sache des Verhandelns. Wir machen
viel Sozialarbeit und geben das Geld für
viele soziale Einrichtungen und Beratungen aus. Es ist daher schon ein sozialer
Hintergrund gegeben.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Als
Sozialreferent bin ich sehr froh, dass es
den Tiroler Seniorenbund (TSB) und den
Pensionistenverband Österreich gibt. Das
sind wichtige große Organisationen, die
einfach unglaublich viel Sozialarbeit
leisten und Arbeit für die Pensionisten und
die älteren Menschen in dieser Stadt
machen. Wenn man sich ansieht, wie viel
ehrenamtliche Arbeit in den Organisationen geleistet wird, dann ist das enorm.
Wenn wir seitens der Stadt Innsbruck das
Gleiche Angebot bieten müssten, dann
würde uns das drei Mal mehr kosten.
Wir haben immer die Altbürgerfeier. Wenn
man dort mit den älteren Menschen
spricht, dann sagen sie immer, dass sie
die Altenstuben besuchen. Wir haben
50 Altenstuben, ein Teil wird von der Stadt
Innsbruck, ein Teil von der Kirche und ein
Teil vom Tiroler Seniorenbund (TSB) bzw.
Pensionistenverband Österreich betrieben.
Das ist ein großes Angebot mit einer
gewissen Vielfalt. Wir geben den Altenstuben, die von der Kirche geführt werden,
auch Geld hin. Wenn wir diese selber
führen müssen, dann kostet uns das noch
viel mehr als wenn das der Tiroler
Seniorenbund (TSB) oder der Pensionistenverband Österreich machen. Die
Pensionisten sagen immer - das möchte
ich hier zum Ausdruck bringen -, dass sie
dorthin gehen, wo es den besten Kaffee
und den Kuchen gibt.
Natürlich ist es so, dass sehr viele ältere
Leute diese Angebote ohne irgendeine
parteiliche Bindung annehmen. Die
Pensionisten gehen dorthin, wo es einen
guten Kaffe gibt, eine gute Gesellschaft ist
und wo sie einen entsprechend schönen
Nachmittag verbringen können. Bei den
Ausflügen nehmen die Pensionisten auch
alle teil. Niemand wird jemand abweisen,
weil er vielleicht kein Mitglied beim
Pensionistenverband Österreich oder beim
Tiroler Seniorenbund (TSB) ist. Ganz im
GR-Sitzung 24.4.2008
Gegenteil, die Leute werden natürlich
besonders betreut und in der Hoffnung
gepflegt, dass diese dem Verein beitreten.
Das liegt in der Natur zu Sache. Hier zu
sagen, dass man diese Leute unter
Umständen abweist, ist falsch.
Die Innsbrucker Grünen haben keine
entsprechende Seniorenorganisation.
(StRin Mag.a Schwarzl: Doch 50 Plus.)
Mit 50 Jahren ist man noch kein Senior,
denn das sind noch relativ junge Leute.
Die Innsbrucker Grünen haben natürlich
keine Betreuungsorganisation. Jedenfalls
muss ich als Sozialreferent sagen, dass
ich von den Innsbrucker Grünen noch nie
eine Arbeit für die Senioren in dieser Stadt
gesehen. Das ist mir seit 20 Jahren nicht
bekannt.
Dass sich die Innsbrucker Grünen
aufregen, das verstehe ich. Aber, es ist
doch so, dass hier hervorragende und
wertvolle Arbeit geleistet wird. Wir können
froh darüber sein. Ich jedenfalls als
Vertreter der Stadt Innsbruck bin auch für
die älteren Menschen froh, dass diese
Arbeit geleistet wird. Ich glaube, dass die
Subventionen, die wir hier hingeben ein
relativ kleiner Beitrag für den Leistungsumfang insgesamt sind.
Danke Tiroler Seniorenbund (TSB) und
danke Pensionistenverband Österreich.
GR Heis: Die Freiheitliche Partei (FPÖ)
hat auch einen Seniorenring. Dort wird
keine Politik gemacht, sondern wie schon
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger gesagt
hat, ist die Gesellschaft dort alles. Das ist
parteiübergreifend. Dort werden Ausflüge
organisiert und Kartenrunden gespielt. Es
sind Fahrten nach Südtirol geplant. Die
Partei spielt keine Rolle, denn es gibt dort
Freundschaften, egal welcher Fraktion
diese angehören.
Ich möchte hier festhalten, dass die
Vorwürfe der Innsbrucker Grünen unhaltbar sind, denn es werden unsere älteren
Mitbürger in ein Eck gestellt, dass dort nur
Parteipolitik betrieben wird und das stimmt
nicht. Das kann ich mit ruhigem Gewissen
sagen. Es spielt die Fraktion keine Rolle.
Es werden dort gesellschaftliche Probleme
zwar besprochen, aber hauptsächlich wird
die Freizeit genützt.