Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_04-April.pdf
- S.69
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diskutiert und geprüft, wurde aber als zu
teuer und als nicht durchführbar befunden.
GR Mag. Kogler: Laut meinen Recherchen bin ich nicht derselben Meinung,
auch wenn es geprüft wurde. Wir haben
für den Öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV) sehr viel Geld ausgegeben, aber
jetzt müssen wir schon schauen, dass der
motorisierte Individualverkehr (MIV) nicht
unter die Räder kommt.
Wir haben hier eine historische Chance.
Ich habe nichts gefunden, wo dies geprüft
wurde, nur das, was StR Dipl.-HTLIng. Peer im Endeffekt hinsichtlich einer
Tiefgarage erhoben hat, wurde ansatzweise diskutiert und recherchiert. Eine
Prüfung liegt nicht vor, zumindest hat man
uns diese nicht übermittelt. Ich denke,
dass die Chance besteht, eine unterirdische Verbindung der Tiefgaragen zu
machen und den Verkehr dahingehend zu
entlasten, dass zum Beispiel jene, die im
Westen in die Tiefgarage am AdolfPichler-Platz einfahren auch unterirdisch
in Richtung Osten ausfahren können.
Wir wissen alle, dass sich der Verkehr an
Freitagen und Samstagen am AdolfPichler-Platz staut. Deshalb habe ich
diesen Prüfantrag gestellt. Wenn alle
Unterlagen vorhanden sind, ist es umso
besser, denn umso schneller kann man
diesen Antrag behandeln und im Gemeinderat abstimmen.
Ich beantrage
die Zuweisung an den Stadtsenat zur
Vorberatung.
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Die historische Chance zur Verbindung zwischen
diesen beiden Tiefgaragen ist leider schon
lange vorbei. Wenn überhaupt, dann hätte
man diese historische Chance ergreifen
müssen, wie das Rathaus-Neu errichtet
und bevor die Bauvorhaben im Bereich
des Sparkassenplatzes realisiert wurden.
Es ist nicht so, dass die Rathaus-Tiefgarage sowie die Sparkassen-Tiefgarage bis
zur Maria-Theresien-Straße reichen. Es
fehlen von der Rathaus-Tiefgarage bis zur
Maria-Theresien-Straße 57 Meter. Die
Maria-Theresien-Straße ist in diesem
Bereich 20 Meter bis 22 Meter breit und
von der Sparkassen-Tiefgarage bis zur
Maria-Theresien-Straße fehlen noch
GR-Sitzung 24.4.2008
einmal mehr als 30 m, sodass wir einen
bergmännischen Tunnel in einer Länge
von zirka 120 Metern schlagen müssten.
Im Übrigen sind wir in der Innenstadt
schon recht gut mit Tiefgaragen ausgestattet, was jedoch ein anderer Aspekt ist.
Für diese unterirdische Verbindung
müsste man einen bergmännischen
Tunnel im zweiten Untergeschoss mit
einer Länge von zirka 120 Meter schlagen.
Nach dem derzeitigen Schätzungsstand
würden die Kosten zwischen € 3 Mio und
€ 4 Mio betragen, ohne, dass eine
Betriebsunterbrechung für die RathausTiefgarage bzw. eventuell auch eine
Betriebsbeeinträchtigung in der Sparkassen-Tiefgarage eingerechnet wurde.
Wenn man bedenkt, dass unser geliebter
Kinderspielplatz am Adolf-Pichler-Platz
etwas schmäler werden würde, da man
eine dritte Ausfahrt benötigt, um den
Verkehr bei der Rathaus-Tiefgarage
besser bewältigen zu können. All diese
Dinge würden auf uns zukommen.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass
der Stadt Innsbruck weder die RathausTiefgarage noch die Sparkassen-Tiefgarage gehören. Hier gibt es Eigentümer, die
das schlicht und einfach nicht wollen. Sie
wurden nämlich damals anlässlich der
Machbarkeitsstudie im März 2007 über die
Tiefgarage unter der Maria-TheresienStraße und Alternativen befragt. Damals
haben sie sich dezidiert dagegen ausgesprochen.
Wir werden nicht etwas mit einem solchen
finanziellen Aufwand errichten können,
was die Eigentümer gar nicht haben
wollen. Lieber GR Mag. Kogler, ich habe
diese Idee auch einmal für charmant
gefunden und ich glaube, dass es wenige
Leute gegeben hat, die nicht der Meinung
waren, dass das eine gute Gelegenheit
wäre. Wenn man sich allerdings damit
beschäftigt, wird man erkennen, dass die
Zeit vorbei ist und es nicht mehr machbar
ist.
Mich ärgert es ein bisschen, da Dipl.-Ing.
Dr. techn. Zimmeter mit GR Mag. Kogler
eine halbe Stunde telefoniert und ihm das
erklärt hat, aber er trotzdem diesen Antrag
stellt. Ich bitte doch auf die Ökonomie in
den Verwaltungsabläufen zu achten.
Wenn dieser Antrag jetzt noch einmal dem