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Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_02-Feber.pdf

- S.28

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Brücke wird nordseitig durch einen massiven Randträger vom Straßenverkehr der Olympiabrücke abgeschirmt. Südseitig soll eine transparente Glasbrüstung den Fußgänger und Radfahrer den Blick in das Wipptal, auf den
Bergisel und auf den Patscherkofel freigeben. Das waren die Grundvoraussetzungen.
Wie ist es zu dem Entwurf dieser Brücke gekommen? Die
Vorgaben der Stadt Innsbruck und vom Land Tirol für uns waren, dass die
Brücke südseitig, attraktiv und vor allem billig sein muss. Es hat geheißen,
dass eine Brücke um € 4,5 Mio nicht gebaut werden kann, sondern sie soll
die Hälfte oder vielleicht ein bisschen mehr kosten und wir sollen schauen,
was wir daraus machen können. Es wurden mit dieser Planung das Planungsteam Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Peter Baumann & Dipl.-Ing. Anton
Obholzer ZT GesmbH, das derzeit in Mitteleuropa stahlbaumäßig eines der
führendsten Büros ist, und Architekt Dipl.-Ing. Widauer beauftragt. Diese
haben einige Studien über eine Schrägseilbrücke, eine halbe Hängebrücke
sowie über eine Schrägkabelbrücke ausgearbeitet.
Man ist dann zu dem Entschluss gekommen, dass zum optischen Erscheinungsbild der alten Olympiabrücke, die als vorgespannte
Hohlkastenbrücke ausgeführt ist, einfach ein Kastenquerschnitt analog der
alten Brücke am besten passt. Architekt Dipl.-Ing. Widauer hat dann die
Idee geboren, dass man eine klar definierte Trennung zwischen Straßenund Fußgängerverkehr herbeiführen soll. Durch diese Idee ist der Randträger zustande gekommen, der das Erscheinungsbild von einem monolithischen "L" mit der Fahrbahnplatte darstellen soll. Dieser Randträger wird
auch in den Widerlagebereichen im Osten und Westen über die Brücke
hinausgeführt und damit werden die Fußgänger bzw. Radfahrer definiert
auf ihre neue Fahrbahn geführt.
Die Fahrbahnbreite beträgt 5 Meter, die Brückenlänge
255 Meter und die Brückenbreite gesamt stellt 5,50 Meter dar. Ausgeführt
wird das Ganze - wie bereits erwähnt - als vierfälliges Stahlverbundtragwerk mit einer Betonplatte und einer Asphaltschicht. Diese Überlegungen
sind dadurch zustande gekommen, da man das Ganze auch als reine Stahlbrücke ausführen hätte können.

GR-Sitzung 24.2.2005