Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf

- S.37

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- 783 -

sprechen. Das Gleichbehandlungshandy
ist rund um die Uhr eingeschalten und ich
bin auch immer erreichbar.
Es hat sich gezeigt, dass das Zuhören
eines der wichtigsten Dinge ist. Viele
Leute kommen und wollen einfach ihre
Probleme deponiert haben. Die Probleme
werden von mehreren Seiten beleuchtet.
Man sucht gemeinsam Lösungen. Man
kann Strategien entwickeln und man kann
Tipps weiter geben. Viele Probleme haben
sich im Vorfeld dadurch gelöst. Das ist
natürlich nicht immer der Fall, aber ich
mache mir nach jedem Gespräch Aktenvermerke, dass ich diese jederzeit wieder
abrufen kann, wenn es notwendig ist.
Wenn die Betroffene oder der Betroffene
einen Wunsch auf Intervention oder ein
Schlichtungsverfahren hat, dann vereinbare ich natürlich Gespräche. Ich achte
immer darauf, dass es für beide Seiten
eine Win-Win-Situation gibt, denn es
besteht doch ein Arbeitsverhältnis, wo
man anschließend noch zusammenarbeiten muss. Ich habe die Probleme meist so
lösen können, dass beide Parteien wieder
eine gute Basis miteinander hatten.
Ich habe einen regelmäßigen Informationsaustausch mit meiner Stellvertreterin.
Das ist für mich sehr wichtig, weil das
auch eine Beleuchtung von einer zweiten
Seite, ein Strategien entwickeln, denn das
ist für mich sehr wichtig, da es eine
Beleuchtung von einer zweiten Seite
darstellt. Es ist einfach wichtig, dass
meine Stellvertreterin Bescheid weiß,
wenn sie für mich einspringen muss.
Ich habe regelmäßige Sitzungen mit
meinen Vertrauenspersonen. Damit ist der
Blick in die Dienststellen gewahrt. Man
kann im Vorfeld Probleme erkennen und
beraten, wie man damit umgeht. Ich
erhalte regelmäßige Informationen über
die Stellenausschreibungen, die immer
gender-gerecht ausgeführt waren, wo
immer Frauen nachdrücklich ermutigt
worden sind, sich zu bewerben. Es hat nie
einen Anlass zur Klage gegeben. Ich
werde auch über die Personaländerungen
informiert.
Die Einbindung bei Hearings ist laut
Gesetz so, dass dies nur auf Wunsch von
Bewerbern stattfindet. Ich habe mir selber
meine Gedanken darüber gemacht, wenn
GR-Sitzung 22.11.2007

ich mich irgendwo bewerben würde und
ich würde im Vorfeld sagen, dass ich die
Gleichbehandlungsbeauftragte dabei
haben möchte, dann hätte ich irgendwie
das Gefühl, dass ich keine guten Karten
hätte. Ich denke, dass das auch der Grund
ist, warum mich noch niemand zu einem
Hearing beiziehen wollte. Aber vielleicht
möchte hier der Arbeitgeber einen Schritt
voraus gehen und für die Kollegenschaft
die Einbindung der Gleichbehandlungsbeauftragten vornehmen.
Ich komme jetzt zu einem ganz wichtigen
Punkt, denn wir haben die Gleichbehandlung für acht Beamtinnen erreicht. Ich
möchte gleich den Dank an die Frau
Bürgermeisterin weiterleiten und auch die
Freude, die ich empfangen durfte. Es
haben mich einige Damen angerufen und
haben sich wirklich über diesen Erfolg
gefreut. Ich freue mich natürlich mit
diesen.
Ich möchte Ihnen die Sache ganz kurz
erklären: Es war früher so, dass Frauen
erst im Alter von 38 Jahren pragmatisiert
wurden, obwohl sie alle Voraussetzungen
erfüllt hatten. Männer wurden mit
26 Jahren pragmatisiert. Ich denke, dass
man das gebärfähige Alter abgewartet hat,
das lädt heute fast ein bisschen zum
Schmunzeln ein, weil viele Frauen erst mit
38 Jahren Kinder bekommen, aber damals
war die Zeit anders. Jedenfalls ist es so,
dass diese Frauen dadurch, dass sie so
lange auf ihre Pragmatisierung warten
mussten, in die Stufenregelung nicht mehr
hinein genommen wurden oder nicht mehr
hinein genommen werden konnten. Somit
können diese die 58er-Regelung, das
heißt mit 58 Jahren in Pension zu gehen,
schon mit Abschlägen, wie es die Männer
auch haben, nicht in Anspruch nehmen,
aber sie haben jetzt auch die Möglichkeit
Dank unserer Frau Bürgermeisterin die
selben Rechte wie die Männer zu haben.
Die Frau Bürgermeisterin hat die Sache
geprüft und befürwortet. (Beifall von allen
Seiten)
Ich habe auch Einblick in die Statistik. Das
ist für mich ganz wertvoll. Ich möchte hier
ein großes Lob an die Mag.-Abt. I,
Information und Organisation, richten. Ich
bekomme monatlich eine Auflistung der
genauen Daten und Zahlen, sodass ich
jederzeit sehe, wenn sich irgendetwas