Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf
- S.62
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Der Zukauf von Betriebszeiten in dieser
Form ist derzeit richtig. Man kann natürlich
nur den Bedarf feststellen, wenn man ihn
auch anbietet. Bietet man nie etwas an,
kann man auch nicht feststellen, was
benötigt wird. Wir stehen zu dem Zukauf
von Betriebszeiten und ich hoffe, dass
sehr viele Mitglieder des Gemeinderates
zustimmen werden.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Drei sachliche
Punkte. Erstens, kann man jederzeit aus
diesem Vertrag aussteigen, was man auch
machen wird, wenn die zusätzlichen
Betriebszeiten nicht angenommen werden.
Man braucht in der Verkehrsplanung eine
gewisse Einschleifphase, die wir uns im
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
sehr wohl leisten sollten.
Der zweite Punkt ist die Entflechtung.
Selbstverständlich kann man bei der Linie
"J" noch einen dritten oder vierten Bus
einschieben, aber die Randzeiten sind
jene Zeiten, die am meisten in Anspruch
genommen werden. Das betrifft Igls
genauso wie die Hungerburg. Hier sind die
Busse auf gut Deutsch "pumpvoll".
Genau in diesen Zeiten bieten wir eine
Alternative an. Deshalb ist der Zukauf von
Randzeiten gescheit, weil es ein zusätzlicher Komfort für die Bürgerinnen bzw.
Bürger von Innsbruck ist, wobei die Kinder
meines Erachtens auch dazuzählen.
Der dritte Punkt betrifft den Lärm. Wir
sollen uns in Zukunft, wie in der Vergangenheit, auf die gutachterliche und nicht
auf die subjektive Lärmfeststellung
verlassen. Wenn das so ist, dann braucht
man in der Mag.-Abt. III, Umwelttechnik
und Abfallwirtschaft, nicht nur vier,
sondern vierhundert Leute.
Bgm.in Zach (als Debattenrednerin): Ich
bin heute sehr erstaunt, halte mich aber
zurück, weil ich mir das fest vorgenommen
habe. Die Qualität von der sich jetzt
entfernenden Stadträtin, die ich sonst
durchaus schätze, schlägt überhaupt alles,
denn das ist Populismus in reinster Form,
da wieder damit begonnen wird, alles von
vorne aufzuzäumen. Die Innsbrucker
Grünen waren in dieser Frage gespalten
und jetzt versucht jeder adoptiv irgendetwas zu diesem Thema zu sagen.
GR-Sitzung 22.11.2007
Wir haben jetzt eine Bahn, über die man
unterschiedlicher Meinung sein kann, ob
sie mehr für die Touristinnen bzw.
Touristen bzw. für den Nahverkehr ist, ob
es die Arch. Zaha Hadid hat sein müssen,
ob sie oberhalb oder unterhalb der Erde
fährt usw. Ich glaube, dass die "Hungerburgbahn-Neu" ein Highlight ist.
Mit dieser politischen Kleinkrämerei gelingt
es uns immer wieder nach außen zu
erwirken, was im Gemeinderat alles falsch
gemacht wird. Ich bin überzeugt, dass die
Bürgerinnen bzw. Bürger hier gescheiter
sind und sich alle über die "Hungerburgbahn-Neu" freuen werden.
Nun zu dem, was bereits angesprochen
wurde. Es ist richtig, wir haben die Sache
entwickelt und irgendwer hat gesagt, dass
beim Löwenhaus eine Haltestelle errichtet
werden muss. Der Vorstandsvorsitzende
der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB), Dr. Wallnöfer, hat dazu bemerkt,
wie es aussehen würde, wenn die
"Hungerburgbahn-Neu" in der Mitte des
Inn stehen bleiben würde. Die Mitte des
grünen Inn ist kein Niemandsland, aber
man hat im Nachhinein die Vorgangsweise
mit der Haltestelle beim Löwenhaus
gewählt, weil diese gescheiter war.
Natürlich haben wir das bezahlt, so wie wir
alles in dieser Stadt bezahlen, was wir
anschaffen. Manchmal ist man sogar
erstaunt, dass eine Bank irgendetwas
zahlen darf, weil sie sich bei der Straße
ein bestimmtes Schiefergestein einbildet.
Nun kommt etwas, wo alle Recht haben.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass
der Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB) mehr zahlen soll.
Ich war bei den Verhandlungen nicht
erfolgreich, da der Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
nur € 7,5 Mio zahlt. Wir können dann
gescheit sein, wenn die Herren Bürgermeister von ringsherum mir auf die
Schulter klopfen und sagen, dass die
Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte
(AIM) gescheit war. Bei der "Hungerburgbahn-Neu" sagen sie das deshalb nicht,
weil sie Angst haben, dass sie, wie bei der
Regionalbahn, mitzahlen müssen.
Es hat schon geheißen, dass wir nicht
einmal eine Toilettenanlage bei der Station
Löwenhaus haben. Im Congress Inns-