Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf

- S.66

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- 812 -

(COME) gehört. Wenn dieses Drittel nicht
aufgebracht werden kann, dann kann die
Stadt Innsbruck das Grundstück 858/4
erwerben.
Die Stadt Innsbruck bezahlt den Betrag in
der Höhe von € 2,5 Mio und kann es an
die Congress und Messe Innsbruck
GesmbH (COME) vermieten. Die Vermietungsdauer und der Prozentsatz - das ist
nicht einmal ein schlechtes Geschäft würde dann den Beitrag der Congress und
Messe Innsbruck GesmbH (COME) auf
dieses Drittel erhöhen, wobei sie einen
kleinen Beitrag selbst zahlen.
Zu all jenen die meinen, dass auf diesem
Gelände etwas anderes möglich wäre,
muss ich sagen, dass eine Messehalle
denkmalgeschützt ist. Man könnte
ringsherum Wohnbau errichten, aber das,
was den Bewohnerinnen bzw. Bewohnern
vom Stadtteil Saggen vorschwebt, dass
man eine schöne Saggen-Villa oder einen
Straßenrandverbau errichtet, ist nicht
möglich. Dieses Areal müsste man
aufgrund der Kosten sehr dicht verbauen
und in der Mitte würde die Halle stehen.
Diesem Vertrag geht eine lange Verhandlung voraus. Der Präsident der Wirtschaftskammer Tirol, Dr. Jürgen Bodenseer, lächelt zwar immer sehr nett, aber
wenn es sich ums Geld handelt, kann er
zwar stundenlang zuhören, sagt dann
aber, dass er es nicht bezahlt.
Der Grund würde dann der Stadt Innsbruck gehören, ganz egal, was irgendwann einmal die spätere Politikergeneration im Gemeinderat beschließt. Bei jedem
Vertrag kann man, wenn die gesamte oder
eine qualifizierte Mehrheit dafür ist,
manchmal wieder etwas verändern.
Dieses Verhandlungsergebnis hat bei den
anderen Partnern Zustimmung gefunden.
Die Innsbrucker Messe und das ganze
Geschehen entwickeln sich gut.
Manchen wird es schon aufgefallen sein,
dass dort Schülerbälle und andere Partys
usw. in zunehmendem Maß stattfinden.
Ich hoffe aber, dass bei einem Neubau die
Lärmdämmung besser ist, sodass der
Stadtteil Saggen nicht damit belastet wird.
Auf alle Fälle wird es für den Stadtteil
Saggen besser werden, da die Situation
mit den Wohnwägen durch diesen Umbau
GR-Sitzung 22.11.2007

einem angemessenen Standard zugeführt
wird.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Unsere Einstellung zum Standort der Innsbrucker Messe
ist bekannt und ich glaube, dass man das
nicht neu erwähnen muss. In der Sitzung
des Stadtsenates haben wir eindeutig
Folgendes gesagt: "Wenn es Investitionen
gibt, die diesen Standort manifestieren eine getätigte Investition ist ein Manifest
für diesen Standort -, bitten wir vorher eine
Analyse zu machen, ob dieser Standort
der richtige bzw. ob nicht Alternativen
besser wären."
Das macht man in Form einer wirtschaftsgeographischen Analyse. Deshalb darf ich
diesbezüglich einen Zusatzantrag
einbringen:
Die zur Beurteilung des geeigneten
Standortes oder allenfalls bessere
Alternative, wird eine wirtschaftsgeographische Analyse (zum Beispiel in Form
einer SWOT-Analyse) vor dem Umbau in
Auftrag gegeben.
Dipl.-HTL-Ing. Peer, Blum, Grünbacher,
Marinell, Pipal, Praxmarer, Dr.in PokornyReitter und Weiler, alle e. h.
Zusätzlich darf ich noch sagen, dass wir,
wenn diesem Zusatzantrag Folge geleistet
wird, dem Grundkauf zustimmen werden.
Dies aus dem Grund, weil durch den
Grundkauf eine Einheit hergestellt wird.
Wir stimmen allerdings nur unter der
vorher erwähnten Auflage zu.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Die
Frau Bürgermeisterin hat mich ersucht zu
erwähnen, dass sie bereits der Geschäftsleitung der Congress und Messe Innsbruck GesmbH (COME) den Auftrag
gegeben hat, eine entsprechende Analyse
durchzuführen.
GR Grünbacher: Man darf nicht vergessen, dass es hier um investive Maßnahmen in der Höhe von mehr als € 25 Mio
bzw. mehr als ATS 350 Mio geht. Es ist
also nur gut und billig vor einer solchen
Monsterinvestition zu verifizieren, ob
dieser Standort der richtige ist. Ist es der
richtige, dann sollen wir den Grund auch
kaufen. Ist es aber nicht der richtige
Standort, dann sollten wir, bevor wir eine
solche Investition tätigen, die Chance
ergreifen und sich Alternativen überlegen.