Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf
- S.68
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Eigentümer überhaupt nicht leisten. Wenn
die gesamte Verkehrsinfrastruktur usw.
neu gebaut werden müsste, so wäre das
nicht finanzierbar.
Man soll ruhig diese wirtschaftsgeographische Analyse machen, aber ich bin
überzeugt, dass zwangsläufig eine klare
Entscheidung für die Beibehaltung dieses
Messestandortes herauskommen wird.
Auch vor dem Jahr 1990 hat es eine
Studie gegeben, wo das bereits erörtert
wurde, man aber zum selben Ergebnis
gekommen ist. Unbeschadet dieser
Überlegungen ist es völlig klar, dass der
Ankauf dieses Grundstückes erfolgen soll.
Für die Stadtgemeinde Innsbruck ist das
auf jeden Fall ein Vorteil und für den
Messestandort bzw. die Innsbrucker
Messe insofern notwendig, um die
Gesamtfinanzierung der Sanierung und
Adaptierung überhaupt zu ermöglichen.
(Beifall)
GR Mair: Wenn die SPÖ, um unauffällig
ihre Position zu ändern, unbedingt eine
solche Analyse braucht, dann machen wir
sie. Analysieren ist immer gut, das ist nicht
die Frage.
Ich finde es gut, wenn alle Grundstücke in
die Hand der Stadtgemeinde Innsbruck
kommen. Unabhängig davon, was man
damit tun will. Ich finde es auch gut, dass
dort ein Umbau stattfindet, damit dadurch
einige bestehende Probleme gelöst
werden können, wie zum Beispiel die
Probleme mit den Parkplätzen und dem
Lärm.
Meinen Informationen zufolge, ist jetzt bei
der neuen Umbauvariante die Wohnwagenabstellfläche nicht mehr geplant. Ich
habe es immer für sehr charmant gefunden, dort so etwas wie einen "Drive-InWohnwagenparkplatz" zu machen.
in
(Bgm. Zach: Darauf weise ich hin, denn
da bin ich Ihrer Meinung.)
Wenn das jetzt doch geplant ist, dann
finde ich es umso besser, denn das würde
den Bewohnerinnen bzw. Bewohnern im
Stadtteil Saggen tatsächlich nützen. Auch
für die Stadt wäre es von Vorteil, wenn die
Leute mit Ihrem Wohnwagen in der Stadt
sein können und dort auch hoffentlich ihr
Geld lassen.
GR-Sitzung 22.11.2007
Laut meinem Verständnis ist im Syndikatsvertrag, den es zur Congress und
Messe Innsbruck GesmbH (COME) gibt,
sehr eindeutig geregelt, wie die Investitionen für den Umbau zu tragen sind;
nämlich je zu einem Drittel. Ich finde, dass
sich die Wirtschaftskammer Tirol an den
Syndikatsvertrag zu halten hat. Wenn der
Präsident der Wirtschaftskammer Tirol,
Dr. Jürgen Bodenseer, aus irgendeinem
Grund findet, dass die Wirtschaftskammer
Tirol nichts bzw. viel weniger zahlen muss,
dann soll er es sagen. Dann müssten wir
die Gesellschafteranteile bei der Congress
und Messe Innsbruck GesmbH (COME)
ändern.
Ich sehe eigentlich nicht, wo das Verhandlungspotenzial der Wirtschaftskammer
Tirol ist. Im Syndikatsvertrag ist festgelegt,
dass die Wirtschaftskammer Tirol ein
Drittel zahlen muss. Wenn man die
Wirtschaftskammer Tirol aus dieser
Verpflichtung nehmen will, dann muss sie
der Stadt Innsbruck 1 % oder 2 % der
Gesellschafteranteile an der Congress und
Messe Innsbruck GesmbH (COME)
geben. Nur der Wirtschaftskammer Tirol
etwas schenken, weil der Präsident Dr.
Jürgen Bodenseer halsstarrig ist …
(Bgm.in Zach: Wir schenken ja nichts.)
Wir schenken der Wirtschaftskammer Tirol
schon einiges, wenn man das alles
zusammenrechnet. Es wird sich auch der
Präsident, Dr. Jürgen Bodenseer, ausgerechnet haben, dass dieses Geschäft nicht
wirklich unvorteilhaft für die Wirtschaftskammer Tirol ist.
Wenn die Wirtschaftskammer Tirol für den
Umbau nicht zahlen will, dann muss sie
von ihrem Gesellschafteranteil etwas
hergeben.
GR Mag. Kogler: Es ist unbestritten, dass
die Stadt Innsbruck im Hinblick auf die
Innsbrucker Messe und das Congress
Innsbruck wichtig ist. Das stellt ja niemand
in Zweifel und hier kämpfen wir in vielen
Bereichen Seite an Seite weiter.
Unsererseits ist es unbestritten, dass der
Ankauf dieses Grundstückes sehr
wesentlich ist und in Zukunft für die Stadt
Innsbruck viele Möglichkeiten eröffnet. Die
Junktimierung direkt mit der Koppelung
des Kaufs dieses Grundstückes mit der