Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf
- S.92
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Wilten - Ost sehr viel wert ist und ich diese
unbedingt umgesetzt haben möchte. Ich
habe mir lange überlegt, ob wir hier etwas
machen und damit kontraproduktiv gegen
das wirken, was ich eigentlich schon gerne
realisiert haben möchte.
Dieser Verein wäre kein schlechterer
Mieter als ein anderer, um ihn als Eigentümer aus dem Haus zu bringen. Dann hat
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer die Option
vorgeschlagen, dass man die Straße unter
Umständen auch weiter nach Osten
bringen könnte. Schließlich und endlich
war das wichtigste Argument für mich,
dass der Mietvertrag bereits abgeschlossen war und dagegen zu stimmen würde
bedeuten, es dem Verein noch schwerer
zu machen. Dieser Verein macht das mit
unserer Hilfe und auch ohne unsere Hilfe.
Deshalb ist es mir "mit unserer Hilfe"
lieber.
GRin Volderauer: Aus liberaler Sicht ist für
uns die Grassmayr-Kreuzung ein ganz
wichtiges Kernstück. Zu dem Punkt
stimmen noch einige Rahmenbedingungen nicht. Nicht nur, dass es noch nicht
einmal fix ist, in welche Richtung, nach
Osten oder nach Westen, diese Straße
verlegt wird, gibt es noch ganz andere
Punkte.
Zum Beispiel hat noch niemand von der
Tankstelle gesprochen, die eine Niederlassung von Liechtenstein ist. Dieses
Grundstück müsste die Stadtgemeinde
Innsbruck kaufen. Der Grundstückspreis
ist so hoch wie die Kosten für die MariaTheresien-Straße, also horrend. Dazu
stimmen die Rahmenbedingungen nicht.
Bis das Ganze zu laufen beginnt, finden
wir es absolut notwendig, die START Sozialtherapeutische Arbeitsgemeinschaft
zu unterstützen. Deshalb sind wir dafür.
Ich appelliere jetzt schon an alle Mitglieder
des Gemeinderates, nach einem geeigneten Objekt für diesen Verein Ausschau zu
halten.
GR Ing. Krulis: Ich war über die Wortmeldung von GR Haller etwas schockiert. Er
vermischt hier zwei Bereiche. Ich glaube,
es ist klar und unumstritten, dass alle die
Umsetzung der Studie von Arch. Dipl.-Ing.
Lorenz wollen. Daran gibt es bitte überhaupt keine Zweifel.
GR-Sitzung 22.11.2007
Wir wissen aber auch alle, wie lange
Projekte brauchen; auch wenn wir heute
alles daran setzen würden, damit es
morgen umgesetzt wird, wird dort vor drei
bzw. vier Jahren kein Bagger auffahren
können. Das wissen wir alle und jeder, der
das Baugeschäft kennt, weiß, dass es
auch bei jenen Projekten, die mit größtem
Nachdruck betrieben worden sind,
aufgrund der verschiedenen Verfahren
gewisse Vorlaufzeiten braucht.
Ich verwehre mich auch gegen den Begriff
"Abbruchhaus". Wer einmal in diesem
Haus war, hat gesehen, dass von Abbruch
überhaupt keine Rede sein kann. Das ist
einfach falsch. Man muss einmal in dieses
Haus gehen, dann ändert man sofort seine
Meinung, denn ein Abbruchhaus ist etwas
anderes.
Der Verein hat den Mietvertrag abgeschlossen und das Land Tirol unterstützt
sogar dieses Projekt. Warum soll man
nicht in der Zeit bis es eine andere
Verwendung gibt, diese Fläche sinnvoll
nutzen? Es spricht hier bitte überhaupt
nichts dagegen. Der Verein wird einen Teil
dieser Mittel in Baumaßnahen, sprich
Rigipswände, einsetzen. Diese wird man
sicherlich nicht mitnehmen können, wobei
das theoretisch möglich, aber unsinnig
wäre. Ein anderer Teil werden bewegliche
Güter sein, die man wieder verwenden
kann.
Wir sollen doch vernünftig sein und das
zulassen. Wenn es so leicht wäre ein
entsprechendes Areal zu bekommen,
hätte der Verein in den vergangenen
eineinhalb Jahren schon lange etwas
anderes gefunden. So leicht wird das aber
nicht sein. Bitte lassen wir das doch zu
und beginnen nicht ein Tiefbauprojekt oder
eine Stadtentwicklungsfrage gegen ein
momentanes vorübergehendes Projekt
auszuspielen und in Frage zu stellen. Man
muss auch den Mut haben, Flächen die
brach liegen, vorübergehend zu nutzen.
Wir sollten diesen Verein unterstützen.
Es gibt immer wieder Bereiche, wo
Flächen brach liegen und man gefragt hat,
warum man diesbezüglich nichts unternommen hat. Ich glaube es wäre vernünftig, dem Verein jetzt und sofort zu helfen
und nicht eine städtebauliche Frage in
Zweifel zu stellen. Jeder der über Fach-