Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf
- S.100
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& Co KEG (IIG) geprüft werden, da der
Landesrechnungshof aufgrund der
bestehenden Vereinbarungen Probleme
hätte, zu prüfen. Die Chemie zwischen
dem Landesrechnungshof und der
Kontrollabteilung der Stadt Innsbruck
passt sehr gut. In einigen Monaten nehme ich an - wird man das Ergebnis
dieser Prüfung vorliegen haben.
Anschließend werden wir im Gemeinderat
tiefer über diese Dinge diskutieren
können. Ich habe nichts gegen eine
Prüfung. Es ist notwendig und gut, wenn
bei einer Prüfung irgendwelche Fehler,
Kritiken vorgebracht oder irgendwelche
Schwächen aufgezeigt werden. Dadurch
kann man in diesen Bereichen etwas
verbessern und da und dort Ansätze
finden und suchen, wo Justierungen
notwendig sind. Ich bin durchaus froh,
wenn das alles passiert, aber nur alles zu
seiner Zeit.
Ich bin nicht sehr froh, wenn man in dieser
falschen Sicht eines Vorganges, den jetzt
die Kontrollabteilung geprüft hat, dann
wieder entgegen der Vertraulichkeit von
Akten nach außen geht und ein anderes
Thema behandelt, ohne in den Sachen
wirklich firm zu sein. Deshalb wäre es aus
meiner Sicht gescheiter gewesen, auf die
Prüfung des Landesrechnungshofes zu
warten.
Natürlich ist es so, dass im Moment die
Integrierte Landesleitstelle (ILL) in einer
sehr schwierigen Aufbauphase ist. In
Aufbauphasen müssen auch Prioritäten
gesetzt werden. Wenn Prioritäten gesetzt
werden, dann will man oft das sachlich
unbedingt Notwendige zuerst tun und das
Formale vielleicht etwas in den Hintergrund rücken. Das heißt aber nicht, dass
das nicht passieren soll, sondern dass das
auf jeden Fall nachzuholen ist.
Wie Sie wissen, hat die Integrierte
Landesleitstelle (ILL) die Aufgabe, alle
Blaulichtorganisationen - wenn ich die
Polizei ausnehme - unter einem Dach zu
vereinen und letztendlich in der ferneren
Zukunft über einen Notruf auch erreichbar
zu machen.
Die Integrierte Landesleitstelle (ILL) hat
deshalb ursprünglich mit den RotenKreuz-Einheiten begonnen. Manche
Bezirksstellen sind hier bereits eingeglieGR-Sitzung 22.11.2007
dert, aber noch immer nicht alle. Diesbezüglich wird sich nicht so schnell die
Lösung ergeben, dass alle eingegliedert
sind. Das war bei der Gründung der
Integrierten Landesleitstelle (ILL) auch
nicht absehbar.
Es war nicht absehbar, wie lange es
dauern wird, um alle Bezirksstellen
einzubinden. Durch diese Nichteinbindung
aller Bezirksstellen, gehen zum Beispiel
Einnahmen für die Integrierte Landesleitstelle (ILL) verloren. Das ist klar, denn für
Alarmierungen sind auch entsprechende
Alarmierungsbeiträge zu bezahlen. Man
wird seitens des Landes Tirol schauen
müssen, dass die Bezirksstellen des
Roten Kreuzes, die noch nicht unter dem
Dach der Integrierten Landesleitstelle (ILL)
vereint sind, möglichst bald integriert
werden.
Weiters hat man zu Beginn der Integrierten Landesleitstelle (ILL) noch keine
Hubschrauberalarmierung gehabt. Seit
dem Frühjahr 2007 hat man sämtliche
Hubschrauberalarmierungen in die
Integrierte Landesleitstelle (ILL) genommen. Es ist eine sehr große Aufgabe, dies
zu bewerkstelligen und bindet sehr viel an
Personal. Nachdem man dort sparsam
arbeiten will, muss man eben Prioritäten
setzen und andere Dinge etwas zurücklassen.
Man hat dann in der Integrierten Landesleitstelle (ILL) damit begonnen, die
Feuerwehren einzubinden. Die Feuerwehr
Kufstein wurde quasi als Probebetrieb
aufgenommen. Man hat dort Schwächen
und Dinge festgestellt, die verbessert
werden müssen. Jetzt hat man am
5.11. 2007 sehr erfolgreich die Berufsfeuerwehr Innsbruck mit den Freiwilligen
Feuerwehren der Stadt Innsbruck mit in
das Alarmierungssystem der Integrierten
Landesleitstelle (ILL) genommen. Auch
das war eine große Aufgabe, die im
Übrigen von den Mitarbeitern der Integrierten Landesleitstelle (ILL) und den Feuerwehren hervorragend gemeistert wurde.
Jeder, der sich vor Ort ansieht, was sich
dort abspielt, wird sehen, welch hervorragende Leistung und welch zukunftsweisendes Projekt das gewesen ist. Ich weiß
nicht, GR Mair, ob Sie sich das schon
einmal ansehen konnten. Wenn nicht,