Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf
- S.101
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führe ich Sie gerne durch die Integrierte
Landesleitstelle (ILL), um Ihnen die Dinge
zu zeigen, damit nicht Äpfel mit Birnen
verglichen werden.
Die Berufsfeuerwehr Innsbruck und die
Freiwilligen Feuerwehren der Stadt
Innsbruck sind sehr erfolgreich aufgenommen worden. Das strahlt jetzt ins Land
aus, sodass wir guten Mutes sind, bis zur
EURO 2008 sämtliche Feuerwehren des
Landes Tirol unter das Dach der Integrierten Landesleitstelle (ILL) und über die
Alarmierungsschiene der Integrierten
Landesleitzentrale aufzunehmen.
Die Integrierte Landesleitstelle (ILL) hat
natürlich noch viele andere Aufgaben. Sie
hat die gesamten Alarmpläne digital
abzubilden und verarbeitbar zu machen
usw. Sie hat die gesamte Tunnelwarte des
Landes Tirol übernommen, was heißt,
dass von der Integrierten Landesleitstelle
(ILL) alle Tunnel, die nicht von der
Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG)
betreut werden, kontrolliert und überwacht
werden. Dies 24 Stunden das ganze Jahr.
Auch die Alarmierungsstellen sind
natürlich 24 Stunden das ganze Jahr
besetzt.
Sie sehen, wie viel an Aufbauarbeit in der
Integrierten Landesleitstelle (ILL) im
Moment gemacht werden muss. Alle
Beteiligten, die dort integriert werden,
leisten diesbezüglich sehr viel Arbeit. Dass
man dann da und dort vielleicht etwas
vergisst usw. mag leicht sein.
Der Abschluss aber dieser Aufnahmetätigkeiten in die Integrierten Landesleitstelle
(ILL) ist im Moment gar nicht genau zu
sagen, weil es davon abhängt, bis die mit
eigener Rechtspersönlichkeit versehenen
Bezirksstellen des Roten Kreuzes
letztendlich des Landes Tirol auch
aufgenommen werden können. Hier haben
wir als Stadt Innsbruck kaum einen
Einfluss.
GR Mair hat gesagt, dass der Betriebsabgang auf Null reduziert werden wird und
das hat mich deshalb gestört - ich weiß
schon, dass das damals gesagt und von
Ihnen nicht falsch zitiert wurde -, weil man
heute und hier nicht sagen kann, dass es
Sicherheit zum Nulltarif geben wird. Eine
Alarmzentrale, die das ganze Land Tirol
GR-Sitzung 22.11.2007
betreut, wird es nicht geben, ohne dass
man etwas zahlen muss.
Wenn man einen Polizisten an eine Ecke
stellt, ein Feuerwehrauto zum Einsatz
bringt, eine Videoüberwachung installiert
und eine Alarmzentrale zur Erhöhung der
Sicherheit bedienen möchte, muss man
das bezahlen. Das ist überhaupt keine
Frage. Für die Stadt Innsbruck hat sich
damals die Frage gestellt, ob man in eine
neu zu errichtende Bezirkszentrale
investiert, die ausschließlich die Feuerwehren der Stadt Innsbruck im Alarm
entsprechend betreut oder, ob man den
zukunftsweisenden Schritt für das
gesamte Land macht, wo auch die Stadt
Innsbruck als Landeshauptstadt Innsbruck
eine entsprechende Verantwortung als ein
Bereich, der mehr als ein Sechstel des
Landes zu bedienen und für deren
Sicherheit zu sorgen hat.
Machen wir diesen großen Zukunftsschritt
mit, indem wir eine Einrichtung schaffen,
die in ganz Tirol für die Blaulichtorganisationen zur Verfügung steht und die
Alarmierung auf technisch höchstem
Standard vornimmt. Das ist ein technischer Standard, der im Moment nicht zu
übertreffen ist und letztendlich zu mehr
Sicherheit in der Stadt Innsbruck führt. Wir
haben dann nicht mehr den Betrieb einer
Bezirksfeuerwehr-Einsatz- oder Alarmzentrale mit insgesamt acht Mitarbeitern
und drei Schaltpulten, sondern für
Katastrophenereignisse in Innsbruck
insgesamt 24 permanent arbeitende
Mitarbeiter zur Verfügung. Diese sind
sofort auf 30 Mitarbeiter erweiterbar,
sodass wir im Katastrophenfall ein ganz
anderes Maß an Alarmierungssicherheit
und Notwendigkeit haben.
Dieser Fortschritt wird klar, wenn man in
der integrierten Landesleitzentrale das
System sieht und dann auch erkennen
kann, dass es nicht mit einer Bezirkseinsatzzentrale vergleichbar wäre.
Jetzt kann man aus dem Stand den
Einsatzort bestimmen, die Fahrzeuge
punktgenau leiten, nachvollziehen wer
bzw. wo unterwegs ist und welche
Einsatzeinheiten wo bzw. was brauchen.
Man hat dadurch einen völlig anderen
Standard als er bisher im Land Tirol und in
der Stadt Innsbruck gegeben war.