Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 2011_04-Feber.pdf
- S.17
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Ich bin auch Steuerungsmitglied der Innsbrucker Energieentwicklungsplanung. Wir
werden in Zukunft noch mehr auf Energieeffizienz und Energieeinsparung achten
müssen.
Welche Kapazitäten an Speicherteichen
werden hierfür noch notwendig sein?
GR Praxmarer: Ich gehe sehr oft in diese
Schigebiete zum Schi fahren und weiß,
dass man im Schigebiet Schlick 2000 nicht
mehr bis ins Tal fahren kann.
Meine Fragen lauten: "Wie viele Schneekanonen werden dann tatsächlich benötigt?" "Wo befinden sich die Speicherteiche bzw. welche Bäche müssen erschlossen werden?" "Welche Naherholungsgebiete werden dann noch zerstört?"
Frau Bürgermeisterin, laut Statistik sind es
€ 38 Mio an Steuergeldern, die wir hineinzahlen müssen (11 % Stadt und Gemeinden, 22 % die Tourismusverbände, Rest
Land Tirol). Woher sollen wir diese 11 %
nehmen, wenn wir sie sowieso nicht haben? Da bitte ich Sie um Aufklärung. Es ist
nicht gewährleistet, ob dieses Schigebiet
überhaupt angenommen wird.
Die SPÖ steht diesem Projekt kritisch bis
ablehnend gegenüber.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Gilt das auch
für die Verbindung zwischen den Schigebieten Mutterer Alm, Axamer Lizum und
Neustift im Stubaital?
Man muss das genau trennen. Das wäre
auch in der Wortmeldung und bei der Frage von StRin Mag.a Schwarzl wichtig.
Die Projekte zur Sicherung der Ausbaumaßnahmen, welche genehmigungsfähig
sind, muss man von der Überspannung
und der Schischaukel trennen.)
Dipl.-Ing. Ploner: Zur Frage der Schneesicherheit möchte ich sagen, dass sich die
Schigebiete Axamer Lizum, Mutterer Alm
bzw. Schlick 2000 klimatisch gesehen in
einem Bereich von Tirol befinden, welcher
überhaupt zur schneesichersten Region
gehört. Durch die Öffnung des Alpenraumes am Seefelder Plateau sind die Fronten aus dem Nordwestbereich mit viel
Niederschlag besonders geeignet. Diese
Situation ist ähnlich, wie im gesamten
Nordalpenbereich.
GR-Sitzung 24.2.2011
Ohne technische Beschneiung kann heute
selbstverständlich kein Schigebiet mehr
funktionieren. Dementsprechend ist auch
hier (die Gebiete haben derzeit in Teilbereichen eine technische Beschneiung) für
die neuen Pistenbereiche eine technische
Beschneiung erforderlich.
Insbesondere geht es hier um den Bereich
im Stubaital.
Mag. Sönser Thomas: Es gibt bereits einen Speicherteichstandort. Für den Bereich im Endausbau mit den zusätzlichen
Pisten ist ein weiterer Speicherteich geplant. Ansonsten ist der Bestand derzeit
ein vollbeschneiter Pistenbestand. In diesem Gebiet ist keine Erweiterung der bestehenden Teiche erforderlich.
Dipl.-Ing. Ploner: Zu den Zahlen des
Energieverbrauches ist zu sagen, dass wir
dazu derzeit keine Stellungnahme abgeben können. Die Speicherteiche haben
heute nicht nur eine Funktion hinsichtlich
der Beschneiung, sondern selbstverständlich wählt man auch Standorte, damit sie
auch hydrologisch wirksam sind und in
diesem Einzugsgebiet eine wesentliche
Schutzverbesserung bringen.
Speicherteiche bewirken auch, dass das
Oberflächenwasser aufgenommen wird
und damit eine Schutzfunktion für die Wilbacheinzugsgebiete gegeben ist - selbstverständlich unter Beachtung der entsprechenden Entnahmen. Es gibt hinsichtlich
der Gewässernutzung bzw. der Ableitungen klare Vorgaben vom Land Tirol. Dabei
geht es vor allem darum, den Wasserkreislauf entsprechend einer Nutz- und
Schutzfunktion zu nützen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: GR Praxmarer, sind Deine Fragen beantwortet?
GR Praxmarer: Eigentlich nicht. Meine
Frage, Frau Bürgermeisterin, ist, wo sich
die Speicherteiche befinden. Wenn ich an
den auf der Mutterer Alm erinnere, welcher zur Hälfte der Saison bereits leer ist
und aus diversen Gründen nicht mehr befüllt werden kann, stellt sich für mich die
Frage, wie Sie neue Speicherteiche errichten wollen? Welche Quellen werden erschlossen bzw. zerstört?
Glauben Sie mir, wenn Sie eine Seilbahn
darüber spannen, kommt in zehn Jahren
der nächste Lift und es ist ein Dominoef-