Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_03-Maerz.pdf
- S.115
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- 405 -
Winter allein an Taxistandplätzen die ganze Nacht hindurch in die Luft geblasen wurde, dann steht fest, dass es ein ordentliches Einsparungspotential
bei den Abgasen gibt.
Ich bekenne mich dazu, dass die Taxiunternehmen in Innsbruck gut behandelt werden sollen, weil ich glaube, dass man mit einem
Taxisystem im Individualverkehr eine echte Alternative bieten kann. Insofern sind die Taxis in Innsbruck sehr wichtig, und der Einbau von Standheizungen bringt zumindestens eine Entlastung im Bereich der Stellplätze.
Die Taxis sollen in Innsbruck eine umweltverträglichere Alternative zum
Auto darstellen: Wie sollen sie diese Rolle wahrnehmen, wenn sie im Winter den ganzen Tag den Motor laufen lassen müssen? In diesem Sinne würde ich sagen, die Taxiunternehmen sollen gut behandelt werden, aber nur
dann, wenn sie aus umweltpolitischer Sicht das für die Stadt umsetzen, was
in ihrer Möglichkeit liegt.
Es wird schon stimmen, dass die neueste Autogeneration so
ausgestattet ist, dass ein guter Teil der vom Motor erzeugten Wärme ins
Wageninnere geht. Bei den meisten Autos, die momentan auf der Straße zu
finden sind, kann man das bei Gott nicht behaupten. Ein Motor hat einen
Wirkungsgrad von 30 %, der Rest ist Wärme. Diese Wärme geht irgendwo
hinaus, aber sicher nicht ins Wageninnere. Als Physiker schätze ich, dass
zwei Drittel der erzeugten Wärme eines laufenden Motors ins Freie abgegeben werden.
Man wird sich auf alle Fälle Maßnahmen überlegen müssen,
und wenn es etwas Besseres gibt als die Standheizung, soll es mir recht
sein. Es muss eine Lösung gefunden werden, die umweltpolitisch Sinn
macht und die die Taxler nicht im Kalten sitzen lässt.
B:
Der von StR Dr. Patek in der Gemeinderatssitzung am 29.1.2004 eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.
GR-Sitzung 25.3.2004