Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_01-Jaenner.pdf
- S.13
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wir dann wiederum mit einer Quote von
26% beteiligt sind. Das Land Tirol ist mit
74 % beteiligt.
Es wurde der Beschluss gefasst, dass
maximal dieser Betrag entsprechend
gedeckelt wird.
Wer sich den Akt gründlich und genau
durchgelesen hat, wird feststellen, dass
trotz der Mehrkosten, die natürlich
niemanden freuen, sich letztendlich für die
Stadt Innsbruck ein zukunftsweisendes
Projekt ergibt, dessen Wirtschaftlichkeit
und vor allem dessen Qualitätssteigerung
für die Bevölkerung im Katastrophen- und
im Noteinsatz, überall dort, wo das gefragt
ist, ein großer Schritt in die Richtung einer
enormen Verbesserung ist.
Wenn man im seinerzeitigen Vorlagebericht nachliest, dann heißt es auch, dass
die Gesamtsumme mit einem Betrag in
der Höhe von € 5,14 Mio veranschlagt
wurde. Es wurde dieses Projekt als Maximalvariante beurteilt und von den Fachleuten ein Einsparungspotential von 20 %
gesehen, sodass man von den über
€ 5 Mio auf € 4,5 Mio insgesamt gekommen ist.
Ein eigenes Treppenhaus als Fluchtweg
war eine Vorschreibung der Bau- und Feuerpolizei. Jeder, der jetzt in Zeiten wie
diesen etwas übernommen hat oder neu
baut, weiß, dass diese Vorschriften immer
strenger werden. Diese sind aber vorgeschrieben. Es kann sich keiner darüber
hinwegsetzen. Wenn etwas passiert, ist
jeder froh, wenn er alles gemacht hat.
Begrünungen sind auch vorgesehen.
Die Erdbebensicherheit war bei diesen
wichtigen Messgeräten und dem technischen Einsatz etwas, das sich erst dann
so herausgestellt hat. Bei eifrigem Studium des Aktes sehen Sie, woher die Mehrkosten kommen. Ich darf Ihnen aus tiefster
Überzeugung sagen, dass die Verhandlungen nicht einfach, aber für die Stadt
Innsbruck gut waren.
Man hat mit Landesbaudirektor Dipl.Ing. Biasi wirklich einen sehr großen
Fachmann, der seine Sache gut macht.
Ich bitte Sie diesen Antrag anzunehmen
und somit den Anteil der Stadt Innsbruck
an den Errichtungskosten zu beschließen.
Wir haben die Errichtungskosten gedeckelt und die Mehrkosten des Anteils - ich
habe jetzt kurz referiert, woher diese rühren - in der Höhe von € 900.000,-- sind in
die mittelfristige Planung - das wird
schätzungsweise im Jahr 2007 sein aufzunehmen und auch zu beschließen.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Wir
haben diesen Akt vor fast genau zwei
Jahren am 29.1.2004 im Gemeinderat
behandelt. Damals ist man von Gesamtkosten in der Höhe von € 4,5 Mio ausgegangen. Die Stadtgemeinde Innsbruck
sollte sich mit 30 % beteiligen, also einen
Betrag in der Höhe von € 1,35 Mio zahlen.
GR-Sitzung 26.1.2006
Nunmehr war es natürlich eine gewisse
Überraschung, dass wir eine Kostensteigerung von zwei Drittel bzw. von 66 %
haben. Es ist im Vorlagebericht die Begründung für diese Entwicklung durchaus
nachvollziehbar.
Man muss feststellen, dass sich natürlich
die Grundlage für die Verhandlungen mit
dem Land Tirol insofern geändert hat, weil
die Gesamtkosten höher sind. Bei der ersten Stufe der Verhandlungen hat man gemeint, dass wir sowieso eine neue Leitstelle errichten müssen. Es macht volkswirtschaftlich und organisatorisch Sinn,
eine gemeinsame Leitstelle zu haben. Das
ist sowohl hinsichtlich der Investitionen als
auch des Betriebes sinnvoll. Es wurde damals vor zwei Jahren ein Einsparungspotential von € 950.000,-- ausgewiesen. Wir
haben damals gejubelt und haben gesagt,
dass das jetzt außerordentlich günstig ist,
wir uns sehr viel Geld durch diese Lösung
ersparen und deshalb das gemeinsam
machen müssen.
Dass nunmehr durch den Architektenwettbewerb eine Mehrfläche von rund 50 % zu
errichten ist, dass gewisse zusätzliche
technische Ausstattungen notwendig sind
und Nebenkosten in der ersten Planung
nicht beachtet wurden, ist sicherlich ein
gewisser Mangel. Dass die Erdbebensicherheit nicht berücksichtigt wurde, sollte
bei einer Integrierten Landesleitstelle (ILL)
wohl nicht geschehen. Hier liegen gewisse
Versäumnisse bei den Planern vor. Der
zusätzliche Technikbedarf mit rund einer
halben Million Euro ist auch nicht unerheblich.
Da wir nunmehr Mehrkosten in der Höhe
von € 900.000,-- zu tragen haben, der seinerzeit ausgewiesene Einsparungseffekt