Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_01-Jaenner.pdf
- S.16
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 11 -
keiten zu erledigen. Diese Nachrichtenzentrale muss daher auf das Dach hinauf
verlegt werden.
wir mit der bestehenden Hauptfeuerwache
auch mit einer Verkleidung nie und nimmer zu Stande gebracht hätten.
Dabei ist der Gedanke entstanden, dass
die Stadt Innsbruck die Berufsfeuerwehr
aufstockt und in diesem Zubau die Nachrichtenzentrale realisiert. Im Zuge dieser
Gespräche und Planungen hat sich dann
auch das Land Tirol eingeklinkt. Es wäre
doch sinnvoll, wenn man nicht nur für die
Stadt Innsbruck die Nachrichtenzentrale
dort neu bauen würde, sondern auch eine
Integrierte Landesleitstelle (ILL) errichtet,
wo die Blaulichtorganisationen mit Ausnahme der Polizei über eine Leitstelle alarmiert werden und alles über eine Stelle
abgearbeitet wird.
Als Ressortchefin der Berufsfeuerwehr
Innsbruck bin ich aus einem ganz anderen
Grund froh, dass es ein eigenes Gebäude
und nicht eine Aufstockung geworden ist.
Die Aufstockung wäre nämlich so vor sich
gegangen, dass der Haupterschließungsgang der Berufsfeuerwehr Innsbruck dazu
benützt worden wäre, um den obersten
Stock zu erschließen. Das heißt, dass wir
keinen Rutschschacht mehr hätten. Bei
Einsätzen würden unsere Feuerwehrleute
vom ersten oder zweiten Stock in die Halle
laufen. Das heißt, dass sich diese dann
genau in dem Gang befinden, der der Erschließungsgang für die Integrierte Landesleitstelle (ILL) gewesen wäre und der
Tagesablauf der Berufsfeuerwehr Innsbruck zu dem Einsatzgeschehen noch
sehr gestört worden wäre. Daher bin ich
sehr froh, dass die Integrierte Landesleitstelle (ILL) abgekapselt und ein eigener
Bau ist.
Das ist natürlich eine sehr gute und eine
sehr bestechende Idee. Dass es dabei in
einzelnen Bezirken Widerstände gibt und
dass eine große Gesprächsbereitschaft
vorhanden sein muss, um auch tatsächlich, wenn diese Integrierte Landesleitstelle (ILL) in Betrieb ist, alles abzuwickeln,
und sicher in vielen Dingen nach zu justieren, das ist die andere Sache. Das ist mir
ganz klar.
Grundsätzlich ist es natürlich sinnvoll,
denn man muss sich nur vorstellen, dass
Straßenpläne und Kataster, die von den
Blaulichtorganisationen eins zu eins benötigt werden, alle in dieser Leitstelle zusammengefasst sind.
Die Grundlage der Auslobung des Wettbewerbes war die Kostenschätzung für den
Aufbau auf der Berufsfeuerwehr Innsbruck
und nicht für ein eigenes Gebäude. Der
Wettbewerb hat dann stattgefunden. Die
Jury war auch mit Vertretern des Landes
Tirol besetzt und hat sich für das neue Gebäude vor der Berufsfeuerwehr Innsbruck
entschieden.
Ich muss sagen, dass ich erstens aus
städtebaulichen Gründen sehr froh bin,
dass es dieses neue Gebäude vor der
Berufsfeuerwehr Innsbruck gibt. Wir
werden dort, wenn der Frachtenbahnhof
erschlossen sein wird, auch eine Brücke
haben. Es ist dies dann eine ganz zentrale
städtebauliche Position, die die Berufsfeuerwehr Innsbruck einnehmen wird. Ich finde es architektonisch und städtebaulich
sehr schön, dass wir dort dann ein herausragendes Gebäude haben werden, was
GR-Sitzung 26.1.2006
Wenn das ein eigener Bau ist, sind eigene
Stiegenhäuser, eigene Lifte, eigene Infrastruktur und eigene Infrastruktur notwendig und daher ist es ganz logisch, dass
dies dann mehr kostet. Damals war das
bei der Kostenschätzung nicht dabei, weil
das die Firma Vorplan auch nicht wissen
konnte, weil man gesagt hatte, dass eine
"Schachtel" auf das Gebäude aufgesetzt
werden sollte.
Wenn die Stadt Innsbruck allein die Nachrichtenzentrale bauen hätte müssen und
eine Aufstockung vorgenommen hätte,
würden sich daraus viele Nachteile ergeben, das habe ich zuerst gerade gesagt.
Aber, vor allen Dingen bin ich überzeugt
davon, dass wir nicht billiger davon gekommen wären, sondern dass die Baukosten für die Nachrichtenzentrale der Stadt
Innsbruck allein durch die Aufstockung höher gewesen wäre, als der Anteil, der jetzt
diese 30 % ausmacht, also der Anteil, der
mit dem Land Tirol vereinbart wurde.
Daher glaube ich sehr wohl, dass die Kostenaufteilung für die Stadt Innsbruck von
Vorteil ist. Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger
es stimmt nicht ganz, wenn Sie sagen,
dass wir nur ein Sechstel der Einwohner in
Innsbruck haben, aber wir sind die einzi-