Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_01-Jaenner.pdf

- S.49

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auch sinnvoll ist. Das ist der wesentliche
Unterschied.
Noch einmal: Ich bin froh, wenn wir hinter
diesen Messungen, die auch ein Teil der
Werbung für die mechanisch-biologisch
Abfallbehandlungsanlage im Ahrental
(AMBA) sind, alle geschlossen stehen und
damit auch zum Ausdruck bringen, dass
wir eigentlich wollen, dass die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) das, was einmal auch Landesmüllpolitik war, umgesetzt wird und dabei die Unterstützung des
Gemeinderates hat. Man sollte nicht eine
neue Diskussion beginnen, dass wir alle
drei Monate die Müllpolitik wieder umschmeißen, nachdem wir schon einen
Haufen Geld in die Planung investiert
haben.
GR Buchacher: Ich darf trotzdem noch
einmal sagen, lieber GR Mag. Fritz, führe
einmal mit dem neuen Umweltlandesrat
ein Gespräch, wie er über die Abfallproblematik in Tirol denkt und beziehe dich
nicht auf Informationen von Dritten. Ich
glaube, dass seine Gedanken nicht so
schlecht sind. Nur für unsere Nachfahren
den "Dreck" in Zukunft einzugraben, wird
die Lösung auch nicht sein.
Ich möchte sagen, dass ich selbstverständlich auch dieser Subvention zustimmen werde. Ich möchte aber gleich schon
ankündigen, dass wir sicherlich auch für
die übrigen Stadtteile in Innsbruck so eine
Messanlage verlangen werden. Die momentane Umweltsituation schreit direkt
danach, dass wir nicht nur zwei Umweltmessstationen haben können, sondern
dass in jedem Stadtteil eine solche installiert gehört. Wir können damit wirklich den
ganzen Schlamassel, den wir haben, objektiv messen und dann regelmäßig an die
Bevölkerung weitergeben. Es sollten dann
endlich einmal Maßnahmen und nicht nur
ständig das Aufzeigen von Messwerten erfolgen.
Bgm. Zach: Es ist sehr viel Richtiges gesagt worden, allerdings nicht von allen. Ich
stimme ausdrücklich den Ausführungen
von GR Mag. Fritz zu. Keinem ist es benommen, sich über die Umwelt Gedanken
zu machen. Irgendwann muss man vom
Denken zum Reden kommen und vom Reden zur Tat.

GR-Sitzung 26.1.2006

Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) und damit die Stadt Innsbruck sind
zur Tat geschritten und zwar mit aller Vorsicht, mit allem technischen Know-How
und mit allem Expertenwissen, was dazu
erforderlich ist. Man muss sich nur den
Aufsichtsrat ansehen, was die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) leistet und
welches hervorragende Unternehmen das
für die Stadt Innsbruck ist. Es werden in
dem Unternehmen bessere Leistungen zu
so einem Preis erbracht, dass noch Überschüsse an die Stadt Innsbruck gehen.
Wir tun nichts anderes, als diese Überschüsse wiederum für die Bürgerinnen
und Bürger zu verwenden. Nur irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, wo
man handeln muss. Es hat vor drei Jahren
niemand gewusst, dass Dipl.-Ing. Hans
Lindenberger, den ich sehr gut kenne, ich
möchte fast sagen, befreundet bin, auf
einmal Landesrat wird. Wir hatten zuvor
eine Landesrätin, die sich mit der Umwelt
beschäftigt hat, die ich ebenfalls sehr geschätzt habe. Es hat uns dies nicht der
Pflicht enthoben, für die Stadt Innsbruck
dafür zu sorgen, dass der Müll und dass
all das, was zu verwerten ist, berücksichtigt wird. Das heißt, dass dies zu den geringsten Kosten, mit einem Mehrwert sowie mit der wenigsten Belastung - also ein
schwieriges Unterfangen - bei uns passiert.
Es ist nicht besonders sinnvoll, viel Müll zu
produzieren und dann nichts Besseres zu
wissen, wie diesen zu entsorgen und viele
Ausgleichszahlungen zu leisten. Mit der
mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage im Ahrental (AMBA) ist ein
schwieriges Unterfangen begonnen
worden. Ich unterstütze alle Bemühungen
in diese Richtung.
Man ist sehr vorsichtig damit umgegangen. Das sehr sensible Gefühl der Bevölkerung von Igls, die sozusagen unmittelbar betroffen ist, wenn vielleicht auch
manches subjektiv ist - alles ist subjektiv,
was einen selber betrifft - ist auch jedem
klar und hat mich dazu bewogen, mich
sehr intensiv mit dieser Sache auseinanderzusetzen. Es waren alle eingeladen,
dort hinzukommen, sich die Beschwerden
und die Meinungen der Experten anzuhören und das zu hören, was ich dann versprochen habe.