Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_07-Juli.pdf

- S.20

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schafts- und Beteiligungsverwaltung,
wird beauftragt, im Rahmen der Jahresrechnung 2007 voraussichtlich
erwirtschaftete Überschüsse für die
endgültige Bedeckung heranzuziehen.
3.

4.

Die Stadt Innsbruck stimmt dem
Vertragskonzept mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und
Kultur, in der Fassung vom
16.11.2006 samt Ergänzungen
grundsätzlich zu, wobei entsprechend
dem Planungs- und Umsetzungsprozess die Klärung weiterer Detailfragen
notwendig ist.
Die Frau Bürgermeisterin wird ersucht
und ermächtigt, alle für die weitere
Umsetzung im Rahmen der vorliegenden Grundsatzbeschlüsse notwendigen und zweckmäßigen Handlungen und Rechtsakte zu setzen.

Das ist ebenfalls eine langwierige Geschichte. Die Errichtung des 5. öffentlichen
Gymnasiums in Innsbruck hat sozusagen
drei Bestandteile:
Erstens, brauchen wir überhaupt ein
5. öffentliches Gymnasium in der Stadt
Innsbruck? Darüber hat eine Grundsatzdebatte stattgefunden, welche die
zuständige Stadträtin mit zukünftigen
Zahlen untermauert hat.
Es war aber auch den Erziehungsberechtigten immer wieder zu sagen, dass
Bildung für die Zukunft sehr wichtig ist,
wenn sich unsere Jugend weiter behaupten will und muss. Dazu sind die notwendigen Einrichtungen wichtig. Alle kennen
das, wenn in der dritten Klasse Volksschule der Druck mit den Noten beginnt. Zum
ersten und dritten Teil wird StR Mag.
Oppitz-Plörer sprechen.
Der zweite Teil ist der Bauherrenvertrag
der zum Inhalt hat, was die Stadt Innsbruck in die Hand nehmen muss und was
getan werden musste, damit das Ganze
stattfinden kann. Zuerst musste man ein
Grundstück finden, wo der Öffentliche
Personennahverkehr (ÖPNV), die
Grundstücksgröße, der Preis und die Lage
passt bzw. wie das abgewickelt werden
soll.

GR-Sitzung 12.7.2007

Der dritte Teil ist die Vereinbarung,
nämlich mit dem zuständigen Ministerium,
mit dem Land Tirol und dem Landesschulrat. Die Schülerzahl usw. hat das Ganze
optimiert, sodass man letztendlich zu
einem Paket gekommen ist, das schlicht
und ergreifend bedeutet, dass es in der
Stadt Innsbruck ein 5. öffentliches
Gymnasium geben wird.
Das wird eine gewisse Novität sein, weil
man auf einem großen passenden
Grundstück im Westen der Stadt, dem
Linser Areal, einen Neubau errichtet, in
dem zum einen Teil ein Einkaufszentrum
entstehen wird. In einer Studie wurde die
Umsetzbarkeit der Raum- und Funktionsprogramme für ein Einkaufszentrum
nachgewiesen.
Die ökonomische und raumplanerische
Eignung und Verträglichkeit eines
Stadtteil-Einkaufszentrums auf dem Linser
Areal wurde durch eine aktuelle Studie der
Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) beurteilt: Ob dort überhaupt
ein Einkaufszentrum gefragt ist; wird hier
ein Stadtteil qualitätsvoll - zum Beispiel
"Wohnen am Lohbach" - erweitert; wie
passt eine Schule und ein Einkaufszentrum ideell zusammen? Wir werden unsere
jungen Menschen maßvoll auf ein Leben
in der Realität vorbereiten. Ich glaube
schon, dass es so gemacht wird, dass die
Schülerinnen bzw. Schüler nicht anstatt in
die Schule ins Einkaufszentrum hineinfallen, sondern der Schulaufgang als solcher
deutlich gekennzeichnet ist.
StR Mag. Oppitz-Plörer hat sich hier sehr
verdient gemacht und ist keiner kämpferischen Diskussion ausgewichen. Es wurde
letztendlich mit zwei Bundesministerinnen
verhandelt, da dieses Projekt schon einen
längeren Vorlauf hat. Ich sage das Wort,
das StR Dipl.-HTL-Ing. Peer gesagt hat,
gerne nach, nämlich, dass der gemeinsame Schulterschluss hier sehr hilfreich war.
Neben dem pädagogischen Nachweis,
war es eine Vorgabe, dass wir ein
5. öffentliches Gymnasium brauchen,
obwohl wir sehr gute Hauptschulen, die
besser als in anderen Städten entwickelt
sind, haben. Die Stadtgemeinde Innsbruck
musste Standorte anbieten, wobei
ursprünglich auch der Standort Bürgergarten im Gespräch war. Dieser Standort war