Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_07-Juli.pdf
- S.34
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gen zu haben. Wenn man den exzellenten
Ausführungen von StR Mag. Oppitz-Plörer
zugehört hat, dann hat man es sich mit
diesem Projekt nicht leicht gemacht, da
man wirklich viele andere Standorte in alle
Richtungen gewissenhaft untersucht hat,
um letzten Endes zu diesem Ergebnis zu
kommen.
sehr steiniger war. Obwohl letzten Endes
ein privater Investor diese Liegenschaft
besitzt, freut es mich, dass es gelingt
einen zumindest geladenen Wettbewerb
durchzuführen. Man hat sich auf zehn
Teilnehmer geeinigt. Bei Wettbewerben
hat man grundsätzlich nie eine Garantie,
ob dabei ein Topprojekt herauskommt.
Man hat in diesem Stadtteil oft die Kritik
gehört, warum es dort kein solches
Bildungsangebot gibt und immer alles im
Zentrum sein muss. Wir wissen alle, dass
eine gewisse Dezentralisierung eines
Bildungsangebotes auch viele andere
Probleme löst. Warum gibt es in der Früh
diese Verkehrskonzentration in das
Zentrum? Dies deshalb, weil wir im
Zentrum der Stadt ein sehr konzentriertes
Angebot haben.
Wir haben Glücksfälle, wie beim "RathausNeu" gehabt, wo wir wirklich mit dem
Siegerprojekt von Arch. Dominique
Perrault ein umsetzbares und auch der
städtischen Proportion diesem Raum
entsprechendes tolles Projekt bekommen
haben.
Ich glaube, dass eine gewisse Entflechtung in allen Bereichen des Schulwesens
ganz wesentliche Voraussetzungen sind,
um eine deutliche Verbesserung zu
erreichen. Aus diesem Grund ist natürlich
dieser Standort wirklich optimal. (Beifall)
Bedanken möchte ich mich bei all jenen,
denen es gelungen ist, durch eine
unkonventionelle Art dieser Finanzierung
der Aufgabenteilung hier weiterzukommen. Wenn die Stadt Innsbruck auf den
Standpunkt beharrt hätte, dass es nicht
ihre Aufgabe, sondern nur die Aufgabe
des Bundes ist, dann wären wir heute
wahrscheinlich keinen Millimeter weit.
Wenn wir uns bei der der Autobahneinhausung, für die Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing.
Sprenger gekämpft hat, so wie beim
Lärmschutz bei der Eisenbahn, immer
darauf versteift hätten, dass das Aufgabe
der Österreichischen Bundesbahnen
(ÖBB) und nicht Aufgabe des Landes Tirol
und der Stadt Innsbruck ist, dann würden
heute noch die Leute vom Stadtteil
Saggen bis nach Hall bzw. Rum unter dem
Lärm leiden. Man muss als Kommune
Stärke zeigen. Gott sei Dank sind wir alle
aufgrund einer doch sehr soliden finanziellen Politik in dieser Stadt in der Lage,
Spielräume zu haben, um diese wichtigen
infrastrukturellen Maßnahmen weiterzuleiten.
Es ist eine mustergültige Vorgangsweise,
Projekte zielstrebig umzusetzen, auch
wenn der Weg, wie in diesem Fall, ein
GR-Sitzung 12.7.2007
Ich glaube, wir sollten jetzt alle optimistisch sein. Die Rahmenbedingungen sind
vom Bauausschuss einstimmig abgesegnet worden. Das Projekt wurde deshalb so
kurzfristig im Bauausschuss beschlossen,
um nicht diese wertvolle Zeit im Sommer
zu verlieren, damit man zielstrebig dieses
Projekt umsetzen wird können.
Auf alle anderen Details, die technisch
erforderlich sind, wie Flächenwidmungsplanänderung, Widmungen in verschiedenen Ebenen, möchte ich jetzt nicht
eingehen. Für mich als Obmann des
Bauausschusses und für unsere Fraktion
ist es eine Freudenstunde, dass wir soweit
sind.
Wir sollen jetzt nicht in der Öffentlichkeit
ideologische Diskussionen bis zur
Besetzung von Positionen usw. führen,
obwohl das ein wichtiges Thema ist.
Wichtig ist, dass wir nach außen eine
positive Stimmung und keine Verunsicherung erzeugen. Die anderen Diskussionen
können ruhig in aller Härte, dort, wo sie
hingehören, geführt werden. Ich wünsche
mir öfters ideologische Diskussionen, weil
man immer sagt, dass die Hauptschule ein
gewisses negatives Image hat. Absolventen von Hauptschulen, die dann in
berufsbildende Schulen gehen, sind
größtenteils wesentlich besser vorbereitet.
Gleich verhält es sich auch in der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Innsbruck.
Wenn man das weiß, sieht man, dass das
Niveau der Hauptschule ganz anders ist,
auch wenn gewisse Ängste und emotionale Dinge bei den Leuten im Hinterkopf
mitspielen und sie meinen, wenn sie ihr