Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_07-Juli.pdf

- S.56

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- 608 -

Nunmehr sind vier Monate vergangen,
weshalb ich die Frau Bürgermeisterin
ersuche, folgende dringende Anfrage zu
beantworten, bzw. vom zuständigen
Referenten beantworten zu lassen:
1.

Wie sah die im Umweltschutzausschuss vom 7.3.2007 beschlossene
weitere Verfolgung des Antrages vom
Stadtsenat am 5.5.2006 aus, bzw.
von wem wurden zwischenzeitlich
wann die entsprechenden Verhandlungen mit dem Land Tirol geführt?

2.

Wer war dabei Verhandlungspartnerin
bzw. Verhandlungspartner auf Landesseite?

3.

Welche (Zwischen)ergebnisse in
Sachen Förderung von Lärmschutzfenstern an Gemeindestraßen ohne
Reduktion der Wohnhaussanierungsförderung des Landes Tirol
liegen bis dato vor?

4.

Wann kann mit einer neuerlichen
Vorlage an den Stadtsenat und in
Folge mit dem Inkrafttreten der Förderungsrichtlinien gerechnet werden?

Mag. Schwarzl, Dr. Krammer-Stark, Mair,
Mag. Schindl-Helldrich, alle e. h.

32.

Einbringung von dringenden
Anträgen

32.1

I-OEF 93/2007
Schulen, Ausarbeitung eines
Maßnahmenkataloges für Klassen mit mehr als 30 % Kindern
mit Sprachschwierigkeiten (GR
Mag. Schindl-Helldrich)

GR Mag. Schindl-Helldrich: Ich stelle
gemeinsam mit meiner Mitunterzeichnerin
folgenden dringenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Frau Bürgermeisterin wird ersucht, die
zuständigen Stellen zu beauftragen, mit
jenen Schulen, die Klassen mit mehr als
30 % Kindern mit Sprachschwierigkeiten
haben, einen Maßnahmenkatalog
auszuarbeiten und diesen dem Gemeinderat vorzulegen; außerdem mit dem Land
Tirol zu verhandeln, um zusätzliche
GR-Sitzung 12.7.2007

LehrerInnenstunden für diese Standorte
zu bekommen.
Mag. Schindl-Helldrich, Dr. KrammerStark, beide e. h.
Mein Antrag bezieht sich auf Schulen, die
im Besonderen eine Herausforderung zu
bewältigen haben, weil sehr viele Kinder
mit nichtdeutscher Muttersprache diese
Schulen besuchen. Der Anlassfall wurde
heute schon kurz angesprochen.
In der Sitzung des Bezirksschulrates
sowie in der letzten Sitzung des Gemeinderates waren wir uns alle darüber einig,
dass wir nicht wollen, dass Kinder mit
Migrationshintergrund in einer Schulklasse
zusammengefasst werden.
Ich war, Frau Bürgermeisterin, überrascht,
wie ich in der Zeitung gelesen habe, dass
der Bezirksschulrat gegen den Rat der
ExpertInnen entschieden hat. Ich habe
mich diesbezüglich erkundigt und habe
Prof. Dr. Ilsedore Wieser, die meine
Professorin an der Leopold-FranzensUniversität Innsbruck war, angerufen. Es
hätte mich sehr überrascht, wenn diese
nicht auch der Meinung gewesen wäre,
dass man besser mit Binnendifferenzierung und Individualisierung, als wie mit
äußerer Differenzierung arbeiten sollte.
Prof. Dr. Ilsedore Wieser hat mir dann
erklärt, dass sie mit einem Teil dieses
Antrages nicht glücklich war, und zwar
diese Vorgabe gleichmäßig aufzuteilen.
Sie hat gemeint, dass es sinnvoller wäre
genau zu schauen, welche weiteren
Schwierigkeiten es noch in dieser Klasse
gibt und danach aufzuteilen und nicht
unbedingt etwas durchzudividieren.
Sonst waren offenbar die ExpertInnen im
Bezirksschulrat, so wie wir in der letzten
Sitzung des Gemeinderates, der Meinung,
dass es sehr sinnvoll ist, die Kinder zu
mischen und darauf bezieht sich heute
mein dringender Antrag.
Ich glaube, man darf die Schulen mit
dieser Aufgabe auf keinem Fall alleine
lassen. Ich habe gehört, die Frau Bürgermeisterin hat in der Sitzung des Bezirksschulrates gesagt, dass diese Schulen
eine besondere Unterstützung erhalten
sollen. Dort, wo besondere Bedürfnisse
von Kindern und LehrerInnen sind, soll es
auch besondere Ressourcen geben.