Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_08-Oktober.pdf

- S.13

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- 1303 -

Ich möchte in diesem Zusammenhang in
aller Öffentlichkeit Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Bielowski herzlich danken, der
sozusagen vor Ort die Bevölkerung
rechtzeitig informiert hat. Ich möchte dem
Einsatzleiter Magistratsdirektor
Dr. Platzgummer herzlich danken. Auch
Mag. Erwin Reichel von der Berufsfeuerwehr, mit Baumeister Anton Larcher und
allen anderen Vereinigungen, wie Polizei
und Gendarmerie, die mitgeholfen haben,
um die Bevölkerung zu informieren, zu
schützen und teilweise bedrohlichen
Ereignissen entsprechend zu begegnen,
möchte ich meinen Dank aussprechen.
Es sind trotz aller Bemühungen zwei, drei
Dinge aufgetreten, die man eigentlich nicht
erahnen konnte, z. B. der Austritt des Höttinger Baches in Mariahilf, der in einer
noch nie gesehenen Art und Weise den
Gehsteig aufgebrochen und sozusagen
einen Fluss produziert hat. Es ist auch in
der Ausrüstung jetzt im Hinblick auf diese
Jahrhundertkatastrophe das eine oder
andere noch zu ergänzen. Man ist bereits
dabei, die Erfahrungen zu sammeln. Die
Vorschläge werden in den entsprechenden Gremien behandelt.
Ich möchte mich besonders bei der
Bevölkerung sehr herzlich bedanken, dass
hier in dieser Art und Weise zusammen
geholfen wurde. Gerade in der Altstadt
war es das Verbarrikadieren mit Sandsäcken etc. Hier hat sich gezeigt, wie man es
bei der nächsten Katastrophe, die in
unserer Partnerstadt New Orleans
hereingebrochen ist, auch gesehen hat,
dass die Menschen das Herz am rechten
Fleck haben.
Es war dann ein kurzer Beschluss und
mein Wunsch, dadurch, dass die Stadt
Innsbruck relativ glimpflich davon gekommen ist, was in unser Nachbargemeinde
Völs nicht der Fall war, sofort Hilfe leisten.
Wir haben uns eine Stadt im Oberland und
eine im Unterland ausgesucht. Im Oberland war es die Gemeinde Pfunds. Ich darf
der Berufsfeuerwehr sowie den Freiwilligen Feuerwehren Innsbrucks herzlich
danken. In der Gemeinde Wörgl gab es
einen Großeinsatz der Berufsfeuerwehr
Innsbruck und der Freiwilligen Feuerwehren über drei Tage. Hier sind 127 Menschen in einem Großeinsatz drei Tage bei
den Aufräumarbeiten unterwegs gewesen,
GR-Sitzung 20.10.2005

die einen vollen körperlichen Einsatz erfordert haben. Ich habe die Leute besucht
und war schwer beeindruckt, denn diese
waren, das kann man sagen, wirklich erschöpft.
Für die Gemeinde Pfunds wurde durch
den Bauhof und gemeinsam mit Magistratsdirektor Dr. Platzgummer veranlasst,
dass Kehrmaschinen und die entsprechenden Facharbeiter wochenlang bei den
Aufräumarbeiten im Einsatz waren. Es war
in der Gemeinde Pfunds natürlich eine
ganz andere Situation gegeben.
Wir haben auch im Strengener Tunnel
wochenlang Brandschutzinspektionen
gemacht. Der Tunnel ist verfrüht in den
Einsatz gekommen und auch die Pionierbrücke, die sich jetzt noch dort befindet,
wurde von der Stadt Innsbruck dorthin
gebracht, aufgestellt und wird wahrscheinlich dort bleiben.
Das waren unsere Beiträge für diese
Menschen, denen es im Land Tirol nicht
so gut gegangen ist. Eine spontane Spendenaktion auf der Maria-Theresien-Straße
- ich möchte mich bei allen bedanken, die
dort ehrenamtlich gestanden sind, denn
das waren einige aus allen Fraktionen des
Gemeinderates - hat zirka € 40.000,-- gebracht. Wir haben den Betrag verdoppelt
und ein Betrag von € 80.000,-- wurde der
Soforthilfe, dem Landeskatastrophenfonds
übergeben, der damit sehr unbürokratisch
und schnell geholfen hat.
Kaum hat sich das in etwa alles beruhigt,
kamen die Schreckensmeldungen aus
New Orleans. Sie alle wissen, dass wir
seit über 30 Jahren eine äußerst partnerschaftliche Beziehung zu New Orleans
haben, weniger mit der städtischen
Behörde dort, als wie mit der Universität.
Es waren schon einige Vertreter des Gemeinderates, wie GR Ing. Krulis, in New
Orleans und haben diese Beziehungen
gepflegt. Es ist dies ein höchst freundschaftlicher Austausch der Universitäten.
Es sind jedes Jahr im Sommer - Sie
werden das vielleicht bemerkt haben - an
die 300 junge Amerikanerinnen und
Amerikaner als Studenten hier in der Stadt
Innsbruck, die die Summer School
besuchen und Land und Leute kennen
lernen. Diese kommen dann mit besten
Eindrücken und hoffentlich immer unfallfrei