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Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_08-Oktober.pdf

- S.24

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gereicht wurde und bei der Behörde liegt,
dargestellt ist. Sie sehen hier den Bereich
im Rennweg, wo die Kanalverlegung
dieses bestehenden Sammelkanals, das
ist ein Eiprofil, notwendig wird. Dieses
Eiprofil wird ersetzt durch einen neuen
Rechteckkanal, der neben dem Bauwerk,
neben der offenen Bauweise der Standseilbahn errichtet wird. Dazu ist es notwendig, dass die gesamte Straßenbreite
des Rennweges beansprucht wird. Das ist
nichts Neues, denn das war immer schon
so.
Was sich in der Zwischenzeit auf Grund
der Abstimmung mit allen betroffenen
Dienststellen und Behörden ergeben hat,
sind natürlich die Details der Baudurchführung. Ganz wesentlich ist beim Rennweg,
dass die Englischen Anlagen auf der einen
Seite und die Hofgartenanalgen auf der
anderen Seite unter Denkmalschutz
stehen. Daher war hier ein ganz wichtiger
Punkt die Abstimmung der Baudurchführung mit den zuständigen Stellen, vor
allem mit dem Bundesdenkmalamt und
der Hofgartenverwaltung. Es ist hier in
sehr eingehenden Diskussionen eine
Lösung gefunden worden, die die Zustimmung dieser Stellen gefunden hat, und wo
beim Behördenverfahren daraus kein
Problem entstehen wird und kein Problem
zu erwarten ist.
Die Baudurchführung wird so ablaufen,
dass auf der Seite der Englischen Anlagen
diese Allee mit kleineren Bäumen, die zwischen dem Radweg und dem Rennweg
oder dem Fußweg und dem Rennweg verlaufen, beseitigt werden muss. In diesem
Bereich wird eine Spundwand errichtet.
Diese Spundwand wird auf dieser Seite
zulässig sein, weil dadurch, dass die
Bäume nicht mehr bestehen, werden die
Bäume der Englischen Anlagen - diese
Baumreihe gehört nicht zu den Englischen
Anlagen, das möchte ich ausdrücklich
betonen - durch diese Spundwand in
keiner Weise beeinträchtigt, weil dazwischen noch der asphaltierte Streifen
besteht. Es wird eine Spundwand errichtet
und im Schutze dieser Spundwand kann
sowohl das Kanalbauwerk als auch die
offene Bauweise dieses Rechteckprofils
der Standseilbahn errichtet werden.
Auf der anderen Seite ist es bezüglich der
Beeinträchtigung der Bäume wesentlicher
GR-Sitzung 20.10.2005

kritischer. Hier sind besondere Bauverfahren von der Firma STRABAG AG vorgesehen, um keine Schädigung des Baumbestandes zuzulassen. Wie gesagt, diese
Maßnahmen sind mit der Hofgartenverwaltung bzw. dem Bundesdenkmalamt auch
so abgestimmt. Es wird im oberen Teil
eine Spritzbetonvernagelung errichtet, das
ist eine oberflächliche Versiegelung einer
Steilböschung durch Spritzbeton, die während der Bauzeit sicherstellt, dass die Böschung stabilisiert wird. Unterhalb des Eiprofiles wird mit Hochdruckinjektionssäulen, so genannten HDI-Säulen im Düsenstrahlverfahren eine Baugrubensicherung
bzw. Unterfangung dieses Kanals errichtet, so dass dieser Kanal - das muss er ja während der Bauzeit, solange der neue
Kanal noch nicht besteht, in Betrieb bleiben kann.
Ein ganz wichtiger Gesichtspunkt bei
dieser Baudurchführung ist verständlicherweise die Verkehrsführung. Während
der Bauzeit ist der Rennweg als Straße
natürlich gesperrt. Das ergibt sich durch
die Breite dieser Baugrube. Mit der Breite
der Kanalmaßnahme ist es nicht möglich,
eine Fahrspur aufrecht zu erhalten. Der
Verkehr wird in Abstimmung mit den zuständigen Behörden so geführt werden,
dass es einen Fahrstreifen auf dem jetzigen Promenadenweg nur für Pkw"s gibt.
Es wird keinen Schwerverkehr geben,
damit keine Beeinträchtigung des Baumbestandes im Hofgarten stattfinden kann.
Die Gegenspur wird auf dem außen
liegenden Streifen außerhalb der Spundwand möglich sein. Das wäre der Bereich
des Rennweges. Das ist sicher von der
Bauherstellung ein sehr anspruchsvoller
Bereich, aber es wurde eine Baumaßnahme bzw. eine Bauabwicklung gefunden,
die zu keinen unüberwindlichen Problemen führte und daher auch die Zustimmung aller beteiligten Stellen gefunden
hat. Das ist im Vorfeld zu den Behördenverfahren im Detail so abgestimmt.
Der nächste Bereich ist der Wannenbereich, wo der Tunnel endet. Wenn der
Tunnel mit seiner Decke an die Oberfläche
kommt, dann muss die seitliche Mauerbegrenzung aus mehreren Gründen weiter
gezogen werden, einerseits eine Stützung
des umliegenden Geländes sicher zu
stellen, andererseits auch sicher zu stel-