Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_08-Oktober.pdf
- S.26
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Ich komme nun zum nächsten Bereich:
Die Innbrücke ist, wie sie sich erinnern
können, eine Schrägseilbrücke, die geschwungen über den Inn führt. Diese geschwungene Führung ist aus den Randbedingungen der Trassierung notwendig.
Diese Innbrücke hat zwei Pylonen auf
denen die Seile abgespannt werden. Das
ist ein Querschnitt im Pylonbereich, wo Sie
die exzentrischen Pylonen sehen. Das ist
der Fahrbahnbereich, der im Detail so
aussieht. Die Höhe dieses Fahrbahnträgers ist in etwa zwei Meter. Die Fahrbahn
selbst wird mit einer Fahrbahnplatte errichtet. Das ist aus Gründen des Lärmschutzes notwendig.
Diese Brücke ist ein technisches Bauwerk,
das aber eine sehr ansprechende architektonische Handschrift bekommen hat
und die Gestaltung dieser Pylone und der
anschließenden Station, die im Süden
beim Löwenhaus anschließt, wird dann in
der Präsentation der Architektur noch
besonders behandelt werden.
Ich komme zum nächsten Bereich, zum
Bereich nach der Innbrücke bis zur Hungerburg-Bergstation. Sie sehen, das ist in
etwa das Widerlager der Brücke über den
Inn, anschließend die gleiche Situation wie
auf der Seite beim Löwenhaus. Zuerst
eine Rampe, wo durch seitliche Mauern
dieser Höhenunterschied überwunden
wird und dann taucht die Standseilbahn in
einer Wanne ab, um unter dem Hohen
Weg durchzuführen und dann in den
Weiherburgtunnel einzumünden. Der
Weiherburgtunnel ist ein bergmännischer
Tunnel, der unter dem Hohen Weg durchführt und der unmittelbar nach dem Hohen
Weg bestehende unterirdische Anlagen
quert. Das ist auch nichts Neues, denn
das erzähle ich eigentlich nur zur Erinnerung. Das eine sind die Luftschutzanlagen,
die dort aus dem zweiten Weltkrieg bestehen und das zweite ist ein Kanal, der
besteht und der auch in einer Tiefe unterfahren wird, dass beide dieser Einrichtungen nicht gestört werden und es hier zu
keinen Schäden kommen wird.
Im Bereich des Weiherburgtunnels ist in
der Mitte der Strecke nach 900 m die
Ausweiche der Standseilbahn. Die Standseilbahn wird mit zwei Wägen betrieben,
die jeweils von den Stationen losfahren
und sich in der Ausweiche begegnen. Das
GR-Sitzung 20.10.2005
ist in der gleichen Art, wie Sie das heute
von der bestehenden Hungerburgbahn
kennen. Diese Ausweiche ist unterirdisch
und daher wird sie einen größeren Tunnelquerschnitt erfordern. Wie der Tunnelquerschnitt normal aussieht, kann man auf
dem Bild erkennen. Es handelt sich um
einen einschaligen Tunnel mit einem Regelquerschnitt. Einschalig, das heißt, dass
es eine Spritzbetonaußenschale mit den
entsprechenden geotechnischen Sicherungen wie Ankern und ähnliches gibt. Es
gibt keine Innenschale. Das sind jene Bereiche, die auf Grund der geologischen
Gegebenheiten als trocken zu erwarten
sind. Das ist eigentlich der obere Teil vom
Weiherburgportal bis in den Bereich, wo
man in den Bergwasserspiegel eintaucht.
Der Bereich der Ausweiche ist ein zweispuriger Bereich. Sie sehen die beiden
Gleise, wo sich die beiden Wagen überholen. Im Bereich der Ausweiche sind
beidseitig Fluchtwege vorgesehen, damit
im Notfall aus jedem Wagen die Leute
aussteigen können.
Nach dem Weiherburgtunnel kommt eine
kurze freie Strecke. Nach dieser kurzen
freien Strecke - das ist im Bereich des
Heinrich-Süß-Weges über den Duffbach folgt anschließend die Station Alpenzoo
Innsbruck - Tirol. Das ist sozusagen die
Gegenstation zur Station Löwenhaus.
Wenn der Zug beim Alpenzoo Innsbruck Tirol stehen bleibt, bleibt dieser gleichzeitig beim Löwenhaus stehen. Das war auch
der Grund, warum die Trasse auf Grund
der Station Löwenhaus geringfügig
verlängert werden musste, damit die
Gegengleichheit sicher gestellt ist.
Über die Station Alpenzoo Innsbruck Tirol und deren Architektur werden Sie
dann anschließend noch gesondert informiert. Ich möchte die folgende Strecke
kurz erwähnen. Es ist hier eine Steilbrücke
vorgesehen. In der Sitzung des Gemeinderates am 17.12.2004 habe ich zu diesem Thema gesagt, dass sich auf Grund
der geologischen Erkundungen, die die
Firma STRABAG AG auf ihr eigenes
Risiko und auf ihre eigene Rechnung gemacht hat, um irgendwelche geotechnischen, geologischen Überraschungen
möglichst auszuschließen, ergeben hat,
dass die Strecke von der Station Alpenzoo
Innsbruck - Tirol bis in den Bereich des