Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_08-Oktober.pdf
- S.55
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Umständen in der Nacht, in der die
Umlegung stattfindet, während einiger
Stunden bei Schwachlast der Fall sein. Es
ist aber nicht so, dass hier eine längerfristige Ausleitung des ungeklärten Schmutzwassers in den Inn stattfinden würde.
Zum Lärmgutachten: Es ist tatsächlich ein
Gerücht, dass es im seilbahntechnischen
Verfahren einen Wechsel des Gutachters
gegeben hätte. Weiters ist es auch ein
Gerücht, dass es ein Zweitgutachten
gäbe. Beides ist nicht der Fall. Die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte
werden eingehalten, denn das sind die
Grenzwerte nach Schiff. Auf diese Grenzwerte wird sich die zuständige Behörde
beziehen und sie sind für uns beim Projekt
"Hungerburgbahn-Neu" verbindlich. Ich
glaube, dass hiermit alle technischen
Fragen beantwortet wurden.
Zu den zwei Liften kann ich nur sagen,
dass diese Lösung so im Vorprojekt
enthalten war. Im Detail wird sich dazu
Mag. (FH) Ing. Unterberger äußern.
Vorstandsvorsitzender Dr. Schmid: Zum Kanal der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) darf ich
vorausschicken, dass es eine ausführliche
Beantwortung durch die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) geben wird.
Ich bin in dieser Angelegenheit nicht ganz
kompetent. Es müsste hier der Technische
Vorstand oder ein Abteilungsleiter der
Infrastruktur stehen. Ich kann jedoch diese
Frage vage beantworten und möchte dies
tun:
Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) hat in den nächsten zehn Jahren die
Aufgabe, unser Kanalsystem auf den
technisch erforderlichen zeitgemäßen
Zustand nach den gesetzlichen Auflagen
zu bringen. Das heißt, dass nach der
neuen Einleiterverordnung - die auch
schon etwas älter ist - vor allem sehr viel
Stauraum für die Schmutzwässer wegen
verminderter Einleitung in die Vorflut bei
starkem Regen geschaffen werden muss.
Dieses Kanalausbauprogramm wird nach
unserer derzeitigen Planung, die bereits
vorliegt und mit den kompetenten Stellen
beim Land Tirol und bei der Stadt Innsbruck abgesprochen wurde, € 30 Mio
kosten.
GR-Sitzung 20.10.2005
Der Kanalbau, welcher derzeit am
Rennweg stattfindet, ist bereits ein Teil
dieses Ausbauprogramms, da dort ein
Kanalstauraum geschaffen wird. Der Bau
des Tunnels wird durch die STRABAG AG
benützt, um daneben diesen Kanal mit
einem großen Querschnitt hineinzulegen.
Sonst müsste man in Zukunft am Rennweg wieder eine eigene Baustelle
aufmachen. Hier hat sich die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) wirklich einen
Ruck gegeben.
Zunächst war nur notwendig, dass die
STRABAG AG zwei Kanaldüker durch die
Trassenführung machen muss, um das
Abwasser, das von der Altstadt über den
alten Sammler abgeführt wird, umzuleiten.
Hier wird ein Kanalstauraum gebaut, der
weiter bis zur Anbindung des Altstadtsammlers reicht. Wenn ich die Ziffer richtig
im Kopf habe, so sind das insgesamt
830 m Länge. Ich kann die Dimension des
erzeugten Stauraumes nicht sagen. Diese
vorgesehene Baumaßnahme wird die
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
zirka € 2,5 Mio kosten. Nach unserer
Auffassung wird die STRABAG AG jene
Kosten für die zwei Kanaldüker, die
ohnehin gebaut hätten werden müssen,
als Teilbetrag leisten.
Dipl.-Ing. Dr. Schwarz: Auch hier muss
ich Sie leider wie bei der ersten Anfrage
vertrösten. Der Details des Vertrages
zwischen der Innsbrucker Nordkettenbahnen GesmbH (INKB) und der STRABAG
AG unterliegen der Verschwiegenheit,
denn das sind Firmengeheimnisse. Sie
werden sicherlich verstehen, dass ein
Vertrag zwischen zwei Privaten nicht
Gegenstand einer öffentlichen Sitzung des
Gemeinderates ist.
GR Mag. Fritz: Ich werde trotz dieser
Antwort jetzt versuchen, Dipl.-Ing.
Dr. Schwarz noch einmal zu inkommodieren, aber ich möchte etwas vorausschicken. Direktor Dipl.-Ing. Baltes hat sehr
klar und deutlich erklärt, dass ein wesentlicher Aspekt der Sache ist, dass der
private Partner eine Reihe von Risiken
übernimmt. Dem steht gegenüber, dass
die öffentliche Hand, die ebenfalls einen
Zuschuss zahlt, zwangsläufig eine Reihe
von Einfluss- oder Entscheidungsmöglichkeiten aufgeben muss. Der Private ist ja
nicht die Caritas, sondern übernimmt