Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_06-Juni.pdf
- S.36
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solche Anlagen natürlich nur teuer und mit einem sehr hohen technischen
Aufwand hergestellt werden können.
Wenn man diesem Ziel gerecht werden will und ein Betreiber
eine Anlage, wie jene im Ahrental, mit letztendlich € 33 Mio, mit den
höchsten Anforderungen herstellt, muss er vom Hintergrund her auch die
Sicherheit haben, dass die Finanzierung gesichert ist und dass er faire und
leistungsgerechte Preise bieten kann. Wir haben den Entsorgungspreis der
mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage im Ahrental (AMBA)
von Fachleuten in einem Tarifmodell kalkulieren lassen.
Der Preis wird nach den derzeitigen Ermittlungen € 159,-- pro
Tonne betragen. Das haben wir auch dem Land Tirol bereits mitgeteilt und
wir werden mit diesem Preis in das Tarifgenehmigungsverfahren gehen.
Derzeit beträgt der Deponiepreis € 201,56, weil die große ALSAG-Last
darauf gelegt ist. Ich behaupte, dass wir mit dem Preis in der Höhe von
€ 159,-- pro Tonne konkurrenzfähig sind, auch wenn der Abfall von hier
nach Wels zur Restmüllverbrennung gebracht werden muss.
In der letzten Woche war der Bürgermeister von Seefeld bei
mir und wir haben über den Prozess und eine mögliche Streitbeilegung gesprochen. Dieser hat mir bestätigt, wenn die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage im Ahrental (AMBA) in Betrieb geht, hätten die
Plateaugemeinden Seefeld keinen Grund mehr, nach Wels zu fahren, da wir
nicht teurer wären. Der Grund, warum die Plateaugemeinden Seefeld ihren
Abfall nach Wels bringen ist, weil es dort bereits eine Verbrennung gibt
und der große Altlastensanierungszuschlag, den wir bei der ausnahmsweise
genehmigten Deponierung im Ahrental zahlen müssen, eben den Differenzbetrag ausmacht. Wir sind auch mit einer Restmüllverbrennung konkurrenzfähig.
Zum nächsten Aspekt möchte ich noch sagen, dass wir uns
bemüht haben, alle Fragen und Aspekte für das UVP-Verfahren sorgfältig
zu erheben. Ob wir hier richtig liegen oder ob wir vollständig sind, wird
sich schlicht und einfach im UVP-Verfahren herausstellen. Zum Schluss
möchte ich noch betonen und für die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) versprechen, dass wir interessiert sind, dieses Projekt im Interesse
GR-Sitzung 29.6.2005