Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_06-Juni.pdf
- S.46
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dass zwei Komponenten davon, das ist die Anlage - die wir von der Dimension und von den Kosten her kennen - und die Deponierung, bei uns
angesiedelt bzw. in unserer Hand sind.
Die dritte Komponente ist die Frage der heizwertreichen Fraktion und hier ist der Markt noch zu suchen. Wir sind derzeit dabei, aber
müssen natürlich formell ausschreiben. Dieser Markt wird von uns als zukunftsorientiert gesehen. Beim Land Tirol denkt man bereits laut über einen Prozesswärmeofen in Kundl für die dortige Industrie nach. Dieser Ersatzbrennstoff hat bei entsprechender Verwendungsmöglichkeit und Qualität Zukunft, da die Rohstoffmärkte Öl, Gas und auch Kohle steil nach oben
gehen. Bei diesem Ersatzbrennstoff ist in wirtschaftlicher Hinsicht eine stabile Entwicklung zu erwarten. Wir müssen jetzt einen bestimmten Preis dafür zahlen, aber dieser geht nach unten. In der Bundesrepublik Deutschland
gibt es schon Beispiele, wo man etwa zwei Drittel dieses Preises zahlt, den
wir derzeit in der Kalkulation angenommen haben. Ich glaube eher, dass
dies ein positives Element ist.
Wir sind mit Wels konkurrenzfähig, wenn ich den Stand der
Plateaugemeinden Seefeld hernehme. Die Plateaugemeinden Seefeld haben
in der Presse immer nur den Annahmepreis von Wels, der € 127,-- beträgt,
bekannt gegeben. Dazu kommen € 23,-- Transportkosten. Beides ist seit
dem Jahre 2003 bis zum Jahre 2007 zu indexieren. Wenn wir im Jahr 2007
mit der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage im Ahrental
(AMBA) in Betrieb gehen, ist die Indexierung bereits so, dass sie knapp
über unserem Preis liegen wird. Es gibt hier also keine besonderen Vorteile.
Zum Verhandlungsstand mit der Abfallwirtschaft Tirol Mitte
GesmbH (ATM): Es ist nicht so, dass die Abfallwirtschaft Tirol Mitte
GesmbH (ATM) jetzt erst mit den Gemeinden in Verbindung treten kann
bzw. muss und dass keine Abmachungen vorliegen. Die Abfallwirtschaft
Tirol Mitte GesmbH (ATM) ist genauso wie die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) von den Verbänden, die von den Gemeinden beschickt
sind, beauftragt - hier gibt es einen Vertrag -, den Müll in der mechanischbiologischen Abfallbehandlungsanlage zu behandeln.
GR-Sitzung 29.6.2005