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Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_06-Maerz.pdf

- S.34

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mes Recht, hier ein Wohn- und Pflegeheim zu errichten.
Ich bin froh und finde es sehr beachtlich,
dass die Innsbrucker Grünen von einem
restriktiven "nein" zu einem "ja - aber"
kommen. Dazu gratuliere ich, da das nicht
sehr oft vorkommt und man sieht, dass alle lernfähig sind. GRin Dr.in Krammer-Stark,
ich möchte ankündigen, dass "Für Innsbruck" diesem Abänderungsantrag keine
Zustimmung erteilen wird.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich war lange Zeit bei der Tiroler Landeskrankenanstalten GesmbH (TILAK) beschäftigt und
möchte eine kurze Geschichte erzählen.
Es werden mit den MitarbeiterInnen - das
sind der Professor, ÄrztInnen, Schwestern
und Pfleger - in einem Projekt Stationen
abgestimmt, welche von ArchitektInnen,
die oft sehr gute internationale Erfahrungen haben, geplant. Manchmal besitzen
sie mehr Erfahrung als Personen, die vor
Ort tätig sind, da sie bereits verschiedene
Stationen geplant haben.
Der Höhepunkt dieser ganzen Erkenntnis
war nach vielen Monaten schwierigster
Abstimmung (wo soll alles hin, wie sind die
Wege, Betriebsorganisation, externe
Fachleute und verschiedene MitarbeiterInnen-Ebenen) die Unterschrift auf diesem
Plan. Man hat nicht nur ein Protokoll von
Sitzungen, sondern auch Unterschriften.
Wenn es anschließend doch nicht gepasst
hat, da sich im Betrieb wieder andere Dinge ergeben haben (eine neue Führung
oder ein neuer Vorstand in einer Klinik hat
wieder andere Methoden), passt das Bestehende nicht mehr, worauf gesagt wurde, dass man nicht von einem/einer MedizinerIn erwartet, dass er/sie einen Plan lesen kann. Der schwarze Peter ist immer
bei den ArchitektInnen hängen geblieben.
Sind Dr. Innerebner, Dr. Griener und eine
Pflegedienstleitung, welche wir vor Ort haben, von der Auswahl bzw. Projektgestaltung ausgeschlossen? Ich nehme an,
dass Dr. Innerebner, welcher bereits seit
über zehn Jahren in der Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD)
tätig ist, nach drei bis vier gut funktionierenden Wohn- und Pflegeheimen genug
Erfahrung hat. Sollte er diese nicht haben,
muss ich mir überlegen, ob Dr. Innerebner
GR-Sitzung 24.3.2011

an dieser Stelle richtig ist. Hier ist es um
das Finanzielle gegangen und in diesem
Bereich ist er vielleicht nicht der Richtige.
Es geht hier um die Abläufe und darum,
wie man Meinungen einbinden kann.
Ich kenne es von den Projekten der verschiedenen Schulbauten. Es gibt auch unter den ArchitektInnen - vor allem wenn es
um Demenz-Stationen geht - immer wieder verschiedene Erfahrungen. Sie bringen nicht etwas ein, weil sie es einmal so
gemacht haben, sondern es gibt weit hinausreichende Entwicklungen über Innsbruck und Tirol, welche hier entsprechend
eingebunden werden sollen. Deshalb wird
ein Wettbewerb veranstaltet. Ich weiß,
dass es den Jurymitgliedern wichtig ist, die
dort Beschäftigten anzuhören, damit sie
sich entsprechend einbringen können.
Ich glaube, dass hier auch Bgm.-Stellv.
Gruber sagt, dass er das gehört hat oder
dass es ein/eine ReferentIn vom Ausschuss für soziale Daseinsvorsorge war.
Natürlich müssen auch die Leute von der
Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD), welche dort Erfahrungen aufgebaut haben, das wesentlich mittragen. Das wäre mein Ansatz und ich bitte, es nicht zu verkomplizieren und nicht
über dieses Projekt die gesamte SeniorInnenen- und Sozialpolitik der Stadt Innsbruck in das übernächste Jahrtausend zu
führen.
Jedes Wohn- und Pflegeheim sollte sich
unterscheiden und über die Jahre sind
neue Ansätze dazugekommen. Das
Wohn- und Pflegeheim St. Raphael ist ein
privates Heim, welches man zurückgeführt
hat, weil es nicht funktionierte. Das sind
Erfahrungen, welche man im Bau manchmal macht. Man hofft, diese Fehler nicht
noch einmal zu machen.
Die Stationen für Demenzkranke sind heute Standard. Ich gehe nicht davon aus,
dass jemand ein Wohn- und Pflegeheim
plant, in dem keine Demenz-Station vorgesehen ist. Ich gehe sicher, in Kenntnis
der vielen Wettbewerbe, wo ich dabei sein
durfte, von einem anderen Ansatz aus, da
ich weiß, wie solche Dinge ablaufen.
GRin Moser: Die Frau Bürgermeisterin hat
mir von meiner Wortmeldung sehr viel
vorweg genommen. Ich denke, dass es
unbestritten ist, dass wir dieses Wohn-